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MonsterVerse: In dieser Reihenfolge muss man die Filme von Godzilla und King Kong ansehen!
Seit 2014 produzieren Legendary Pictures und Warner Bros. unter dem Sammelbegriff „MonsterVerse“ einen neuen zusammenhängenden Filmkosmos rund um die kultigen Filmmonster King Kong und Godzilla. In welcher Reihenfolge man sich diese Filme zu Gemüte führen sollte und welches Begleitmaterial (Bücher, Comics, Graphic Novels) die spannenden Geschichten abseits des Bewegtbildformats abrundet, haben wir zusammengefasst. Mit diesem Guide behält man den Überblick beim MonsterVerse!
Atomechse Godzilla und XXL-Gorilla King Kong zählen zu den bekanntesten Vertretern des Monstergenres (jap. „Kaijū“) und befetzen sich seit den 30er-Jahren in über 50 Filmen – das „MonsterVerse“ von Legendary Pictures und Warner Bros. bietet den Kultmonstern seit 2014 eine neue Spielfläche
© 2021 LEGENDARY AND WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. ALL RIGHTS RESERVED. GODZILLA TM & © TOHO CO., LTD.Frischzellenkur für die Kultmonster Godzilla und King Kong
Sie zählen zu den bekanntesten Figuren der Filmgeschichte und haben seit den 30er-Jahren gemeinsam knapp 50 Filme herausgebracht. Die Rede ist vom amerikanischen XXL-Gorilla King Kong und der japanischen Atomechse Godzilla! Der Kult um diese Urgesteine des Monsterkinos (jap. „Kaijū“) ist zu einem Gutteil dem japanischen Filmstudio Tōhō zu verdanken und gilt bis heute als ungebrochen. Seit dem Jahr 2014 wird unter dem Sammelbegriff „MonsterVerse“ ein neuer zusammenhängender Filmkosmos geschaffen, der Fans von Monsterfilmen in Begeisterungsstürme ausbrechen lässt.
Quereinsteiger des Monstergenres haben somit die einfache Möglichkeit, ebenfalls in den Genuss qualitativ hochwertiger Hollywood-Blockbuster zu kommen, ohne in Archiven wühlen zu müssen und die alten Schinken auszugraben. Bitte nicht falsch verstehen, die Schwarz-Weiß-Klassiker und Kaijū-Filme von Tōhō haben durchaus ihren Charme, zum MonsterVerse der Gegenwart zählen sie allerdings nicht.
Die Filme des MonsterVerse im Überblick
Offiziell eingeläutet wurde das Monsteruniversum „MonsterVerse“ von Legendary Pictures und Warner Bros. im Jahr 2014 mit Gareth Edwards Film „Godzilla“. Rasch machte sich Unmut unter den Fans breit, denn die titelgebende Urzeitechse hatte im gesamten Film eine Screentime von mageren zehn Minuten – vielmehr standen die Konflikte der menschlichen Protagonisten (u. a. Bryan Cranston, Elizabeth Olsen, Aaron Taylor-Johnson und Ken Watanabe) im Mittelpunkt. Nichtsdestotrotz spielte der Film weltweit 529 Millionen US-Dollar ein und festigte damit den Grundstein des MonsterVerse.
Etwas besser machte es da schon „Kong: Skull Island“ (2017): Zwar wurde auch hier sehr stark auf die Gefühlsschiene der Menschen gebaut (u. a. Tom Hiddleston, Brie Larson und Samuel L. Jackson), trotzdem bekam King Kong von Regisseur Jordan Vogt-Roberts weitaus mehr Fokus spendiert als drei Jahre zuvor Godzilla. Mit einem globalen Einspiel von 566,7 Mio. USD ist „Kong: Skull Island“ auch der bis dato finanziell erfolgreichste Ableger des MonsterVerse.
Dass sich das Publikum bei einem Monsterfilm lieber mit den titelgebenden Monstern, Titanen und Urzeitriesen beschäftigt, als mit den Problemen von menschlichen Nebenfiguren, war im Jahr 2019 auch für Regisseur Michael Dougherty klar. Er brachte mit „Godzilla II: King of the Monsters“ (neu dabei u. a. Millie Bobby Brown) ein wahres Effektfeuerwerk auf die Leinwand, das primär die spektakulären Kämpfe zwischen Godzilla und seinem Erzrivalen King Ghidorah (Anm. ein dreiköpfiger Drache) einfing und die ansonsten dünne Handlung zur Nebensache machte. Ebenfalls darin zu sehen waren bekannte Kaijūs wie Mothra und Rodan. Mit einem internationalen Einspielergebnis von mageren 386,6 Mio. USD bliebt „Godzilla II: King of the Monsters“ allerdings hinter den Erwartungen der produzierenden Studios zurück.
Mit „Godzilla vs. Kong“ erreichte das MonsterVerse im Jahr 2021 seinen vorläufigen Höhepunkt. Auf Grund der Coronapandemie (COVID-19) mehrfach verschoben, ließ Regisseur Adam Wingard darin die beiden titelgebenden Kultmonster endlich aufeinandertreffen und lieferte eine wuchtige Zerstörungsorgie, wie sie das Monstergenre selten zuvor gesehen hat! Obwohl der Film ein episches Battle zwischen King Kong und Godzilla vermuten lässt, ist es vielmehr deren kurzzeitige Zusammenarbeit im Kampf gegen Mechagodzilla, bei dem der Streifen zu Höchstform aufläuft. „Godzilla vs. Kong“ wurde auf Grund der pandemiebedingten, vorübergehenden Schließung zahlreicher Kinos zeitgleich auch beim Streamingdienst HBO Max veröffentlicht und mutierte mit einem globalen Einspiel von über 470 Millionen US-Dollar nicht nur zu einem der finanziell erfolgreichsten Filme der gesamten Pandemiezeit, sondern auch zu einem der am häufigsten illegal heruntergeladenen Filme des Jahres!
Ein spannender Aspekt, der sich wie ein roter Faden durch alle Filme zieht, sind die Entstehungsgeschichte und die Beweggründe der Organisation Monarch – eine Art geheime Regierungsbehörde, die die Verhaltensweisen der unterschiedlichen Monster (in den Filmen auch „M.U.T.O.s“ oder „Titanen“ genannt) studiert und bereits seit dem Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Dass dabei nicht immer mit offenen Karten gespielt wird und katastrophale Zwischenfälle unter den Teppich gekehrt werden, liegt wohl in der Natur der Menschen.
Abseits der „MonsterVerse“-Filme: Monarch, Comics & Co.
Was nach einem komplexen Filmkosmos – ähnlich dem Marvel Cinematic Universe (MCU) – klingt, ist in Wahrheit ziemlich überschaubar. Tatsächlich umfasst Legendarys/Warners MonsterVerse bis dato nur vier Filme – Pläne, das cineastische Monsteruniversum weiter auszubauen, gibt es allerdings noch zahlreiche. So befinden sich beispielsweise zwei Fernsehserien in Entwicklung („Skull Island“ beim Streamingriesen Netflix sowie „Godzilla and the Titans“ bei Apple TV+) und ein fünfter Hauptfilm („Godzilla x Kong: The New Empire“; wieder unter der Regie von Adam Wingard) wurde für März 2024 angekündigt.
In welcher Reihenfolge man sich die Filme des „MonsterVerse“ zu Gemüte führt, überlässt das Studio den Vorlieben der Zuseher. Hardcore-Fans, die noch mehr mit der Materie verschmelzen wollen, können zudem auf kurze Comic-Sammelbände und Graphic Novels zurückgreifen, die parallel zu den Filmen veröffentlicht wurden und Pre- bzw. Sequelmaterial (darunter z. B. die Geburt von King Kong) aufwarten.
Reihenfolge der „MonsterVerse“-Filme nach Entstehungsdatum
Godzilla
Philippinen, 1999. Nach einem Minenunglück entdecken Wissenschaftler unterirdisch riesige Fossilien, die offenbar von einem gigantischen Urzeitwesen stammen. Wenig später kommt es im japanischen Kernkraftwerk der Großstadt Janjira ob eines Erdbebens zum Super-GAU. Der technische Leiter Joe Brody (Bryan Cranston) verliert dabei seine Frau (Juliette Binoche). Er selbst, sein Sohn Ford und die Bewohner Janjiras werden evakuiert – und das vermeintlich verstrahlte Gebiet um die Metropole geräumt.
15 Jahre später sucht Brody immer noch nach den Ursachen des Unglücks. Er ist überzeugt, dass die Behörden die wahren Umstände der Katastrophe vertuschen. Als der „Spinner“ verhaftet wird, weil er wieder einmal ins Sperrgebiet vorgedrungen ist, reist der mittlerweile erwachsene Sohnemann Ford (Aaron Taylor-Johnson) nach Japan, um seinen Vater in die USA zurückzuholen.
Doch Joe überredet ihn zu einem letzten Trip in die gesperrte Zone. Und siehe da: Das Gebiet um Janjira ist gar nicht verstrahlt …
Kong: Skull Island
Als US-Präsident Richard Nixon im Jänner 1973 den Rückzug der US-Streitkräfte aus Vietnam verkündet, erbettelt der mysteriöse Forscher Randa (John Goodman) beim genervten Senator Willis grünes Licht für eine verrückte Mission: Satelliten haben eine bislang unbekannte Insel im Pazifik gefunden.
Der Rohstoffe wegen bricht Randa schließlich mit einem Geschwader Kampfhubschrauber unter dem Kommando des markigen Col. Packard (Samuel L. Jackson) zu einer Expedition auf die Insel auf. Mit von der Partie sind u. a. die Fotografin Mason (Brie Larson) sowie der Abenteurer Conrad (Tom Hiddleston).
Doch kaum haben es die Helis heil durch einen Sturm geschafft , steht ihnen plötzlich ein riesiger Affe gegenüber …
Godzilla II: King of the Monsters
Während es Atomechse Godzilla im Film „Godzilla“ (2014) mit zwei relativ unspektakulären M.U.T.O.s zu tun bekam, muss er im zweiten Teil gleich mit einer einer ganzen Phalanx von überdimensionalen Urzeitmonstern fertig werden. Eine entscheidende Rolle spielt die Paleo-Biologin Emma Russell (Vera Farmiga), um die gigantischen Wesen via Sonar zu rufen und teilweise sogar zu steuern.
Neben Godzilla, mit dem vor allem Russells Ex Mark (Kyle Chandler) eine Rechnung offen hat, sind es Mothra, Rodan sowie Godzillas Erzfeind, der dreiköpfige King Ghidorah – Fabelwesen, die man bisher für reine Mythen hielt –, die plötzlich wieder auftauchen und den Lebensraum der Menschheit bedrohen.
Und dann ist da noch Madison (Millie Bobby Brown), die Tochter von Emma und Mark, der im Kampf der Giganten bald eine ganz besondere Rolle zukommt …
Godzilla vs. Kong
Seit den Ereignissen im Vorgänger „Godzilla II: King of Monsters“ sind fünf Jahren vergangen. Seither wurde es auch ruhig um Riesenechse Godzilla, die offenbar instinktiv keine Konkurrenz verträgt. Um den riesigen Affen Kong vor der saurierartigen Kreatur abzuschirmen, wird dieser von der Organisation Monarch auf Skull Island in einem gigantischen künstlichen Habitat isoliert. Dr. Ilene Andrews (Rebecca Hall) studiert ihn dort, wobei Kong eine tiefe Freundschaft mit ihrer taubstummen Adoptivtochter Jia (Kaylee Hottle) verbindet und sich mit ihr sogar mittels Handzeichen unterhalten kann. Als Godzilla aus heiterem Himmel eine in Pensacola, Florida, gelegene Einrichtung von Apex Cybernetics zerstört, steht nicht nur für Monarch-Projektleiter Mark Russell (Kyle Chandler) fest, dass es einen Weg geben muss, sich vom Wohlwollen des Titanen zu lösen.
Im Auftrag von Apex-CEO Walter Simmons (Demián Bichir) unternimmt Geologe Dr. Nathan Lind (Alexander Skarsgård) zusammen mit Ilene Jia, den Versuch, Kong in seine wahre Heimat zu bringen. Linds Theorie zufolge soll im Erdinneren eine zweite „Erde“ existieren (die sogenannte „Hollow-Earth-Theorie“ wurde bereits 2014 im Film „Godzilla“ sowie 2017 in „Kong: Skull Island“ angesprochen) – die eigentliche Heimat der Titanen. Außerdem vermutet Simmons dort eine Energiequelle, mit deren Hilfe man der Titanen Herr werden könnte. Die entscheidende Frage lautet jedoch ob es gelingt, Kong mittels Schiff zum Eingang ins Erdinnere zu schaffen, bevor Godzilla die Witterung aufnimmt. Natürlich kennen wir die Antwort: es geht sich nicht aus!
Während sich also die erste Konfrontation der beiden Alpha-Titanen auf dem offenen Meer anbahnt, schleicht sich Russells Tochter Madison (Millie Bobby Brown) mit Kumpel Josh und dem Verschwörungstheoretiker Bernie (Brian Tyree Henry) bei Apex selbst ein, um zu ermitteln, was hinter Godzillas Amoklauf steckt. Klar, dass das Trio dabei eine Verschwörung aufdeckt …
Chronologische Reihenfolge der „MonsterVerse“-Filme (inkl. Bücher, Comics und Graphic Novels)
„Godzilla: Awakening“ (2014; Graphic Novel)*
„Kong: Skull Island“ (2017; Film)
„Skull Island: The Birth of Kong“ (2017; Comic)*
„Godzilla“ (2014; Film)
„Godzilla: Aftershock“ (2019; Graphic Novel)*
„Godzilla II: King of the Monsters“ (2019; Film)
„GvK: Godzilla Dominion“ (2021; Graphic Novel)*
„GvK: Kingdom Kong“ (2021; Graphic Novel)*
„Godzilla vs. Kong“ (2021; Film)
„Godzilla x Kong: The New Empire“ (2024; Film)
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