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Nie zu Ende erzählt: Die gemeinsten Cliffhanger der TV-Geschichte
Manche Serien lassen ihre Zuschauer eiskalt im Regen stehen – ihre Enden wurden bis heute nicht aufgelöst. Wir haben ein paar Highlights der sogenannten Cliffhanger herausgepickt und streuen Serienjunkies Salz in ihre Wunden. Viel Spaß!
Die Serie Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark lief von 1993 bis 1997 im Fernsehen und wurde bis heute nie aufgelöst!
© YouTube (Screenshot aus Trailer zu Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark / ABC / Warner Bros. Television / December 3rd Productions / Gangbuster Films Inc. / Roundelay Productions)Die gemeinsten Cliffhanger: ALF
On air: 1986–1990
Staffeln (Folgen): 4 (99)
Bitte Taschentücher bereithalten: Zottel-Alien Alf soll am Ende der Sitcom eigentlich von seinen Artgenossen von der Erde abgeholt werden. Nach einem tränenreichen Abschied von Familie Tanner ist das UFO auch schon da, als plötzlich die US-Behörden auftauchen. Das Raumschiff zieht unverrichteter Dinge ab und Alf ist umzingelt von fremden Menschen. Eigentlich sollte der Cliffhanger auf die fünfte Staffel hinführen, diese wurde allerdings nie produziert! Der Fernsehfilm sollte später von Alfs Erlebnissen in Gefangenschaft erzählen, konnte den Charme der Serie allerdings nicht wirklich einfangen. Immer wieder im Gespräch ist auch ein richtiger Kinofilm, dessen Realisierung wohl nie passieren wird.
ALF (= außerirdische Lebensform) kommt ursprünglich vom Planeten Melmac. Nach dem Absturz seines Raumschiffes landet er bei Familie Tanner und bringt ordentliches Chaos mit in deren Alltag. Die Tanners –Vater Willie (Max Wright), Mutter Kate (Anne Schedeen) sowie die Kinder Lynn (Andrea Elson), Brian (Benji Gregory) und Eric (Charles Nickerson) – sind fortan damit beschäftigt, den liebenswerten und verrückten Zottel zu verstecken. Und auch die Hauskatze gilt es vor seinem Appetit zu retten. Alf seht sich zwar immer wieder nach den Bewohnern seines Heimatplaneten, fühlt sich aber auch bei den Tanners sichtlich wohl.
Ein weiterer Freund Alfs ist Jake, der Neffe eines benachbarten Ehepaars. Auch vor den beiden müssen sie ihn verstecken, wobei die Warnung „Alf! In die Küche!“ oder „…unter den Küchentisch!“ sich dabei zu einem Running Gag der Serie entwickelt
Die gemeinsten Cliffhanger: Deadwood
On air: 2004–2006
Staffeln (Folgen): 3 (36)
Obwohl die Westernserie auch heute noch eine große Anhängerschaft um sich schert, konnte das vorzeitige Ende von Deadwood nach drei Staffeln nicht verhindert werden. Bis heute wissen wir nicht, ob Bordellbesitzer Al Swearengen (Ian McShane) für seinen Mord zur Rechenschaft gezogen wurde. Nach dem „Ende“ der Serie wurden übrigens sämtliche Set-Pieces und Requisiten zerstört, was eine Weiterarbeit zusätzlich finanziell erschwert hätte. 13 Jahre nach dem Aus der Serie erblickte schließlich doch noch Deadwood: The Movie das Licht der Welt – und führte die Geschichte zu einem akzeptablen Ende.
Die Serie spielt in der Stadt „Deadwood“ in den Wochen nach dem von General Custer an den Indianern verübtem Massaker. In der Stadt regiert das Verbrechen und die Korruption, als eines Tages der desillusionierte und verbitterte ehemalige Gesetzeshüter Wild Bill Hickok die Stadt erreicht. Mit ihm trifft auch Seth Bullock (Timothy Olyphant) dort ein, der in diesem Kaff einen Neuanfang versuchen will. Beide Männer geraten an den „Herrscher“ der Stadt, Al Swearengen (Ian McShane), der gleichzeitig Saloon- und Hotel-Besitzer ist. In der Serie geht es um die Verstrickungen der Drei miteinander und dem Treiben der Stadt „Deadwood“ im Jahre 1876.
Die gemeinsten Cliffhanger: Game of Thrones
On air: 2011–2019
Staffeln (Folgen): 8 (73)
Schmerzhaft in Erinnerung dürfte Fans der Fantasy-Erfolgsserie das Ende der fünften Staffel sein: Darin wurde Jon Snow in einer Hommage an Julius Caesar („Auch du, mein Sohn Brutus“) von seinen Kumpanen mit mehreren Messerstichen verletzt und liegt blutend im Schnee. Lange war nicht klar, ob der Fanliebling überleben wird, zumal wir zu diesem Zeitpunkt bereits wussten, dass just die beliebtesten Charaktere viel zu früh das Zeitliche segnen. Heute wissen wir, dass Jon überlebt – allerdings konnte das große Serienfinale (Staffel 8; lediglich sechs Episoden lang), das von April bis Mai 2019 über die Bildschirme flimmerte, die Wünsche der Fans nicht erfüllen.
Die Handlung ist in einer fiktiven Welt angesiedelt und spielt auf den Kontinenten Westeros, den Sieben Königreichen sowie im Gebiet der "Mauer" und jenseits davon im Norden und Essos. In dieser Welt ist die Länge der Sommer und Winter unvorhersehbar und variabel; eine Jahreszeit kann Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern. Der Handlungsort auf dem Kontinent Westeros in den Sieben Königreichen ähnelt dabei stark dem mittelalterlichen Europa. Die Geschichte spielt am Ende eines langen Sommers und wird in drei Handlungssträngen weitgehend parallel erzählt. In den Sieben Königreichen bauen sich zwischen den mächtigsten Adelshäusern des Reiches Spannungen auf, die schließlich zum offenen Thronkampf führen. Gleichzeitig droht der Wintereinbruch und es zeichnet sich eine Gefahr durch eine fremde Rasse im hohen Norden von Westeros ab.
Die gemeinsten Cliffhanger: Geister
Originaltitel: Riget (The Kingdom)
On air: 1994–1997
Staffeln (Folgen): 2 (8)
Lars von Triers (u. a. Melancholia, Nymphomaniac und The House That Jack Built) Ausflug ins Serienfach endete 1997 mit einem heftigen Cliffhanger, der die Geschichte in eine neue Richtung gelenkt hätte. Eigentlich sollte sein Krankenhaus-Grusler mehr als elf Folgen auffahren, er kam darüber aber leider nie hinaus. Grund hierfür war unter anderem die Tatsache, dass innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere Darsteller der Serie starben. Schließlich vermachte der Däne seine bereits geschriebenen Drehbücher der dritten Staffel Horror-Erfolgsautor Stephen King, der den Stoff neu auflegte – seine Version Kingdom Hospital wurde allerdings schon nach einer Staffel abgesetzt.
Das kongeniale Werk spielt in dem dänischen Reichskrankenhaus. Hier, wo einst der Nebel der Färberteiche wallte, scheinen nun die alten Mächte wieder zu erstarken. Schon bekommt das Gebäude Risse. Seltsame Dinge geschehen hier, Geister tauchen plötzlich in den leeren Fluren auf und scheinen die Personen hier seltsam zu verändern. Plötzlich geht alles drunter und drüber und in den verschiedenen Erzählsträngen entsteht ein heiloses Chaos. Einzig die mit fast hellseherischen Kräften ausgestattete Mutsch scheint noch eine leichte Übersicht zu haben. Akribisch verfolgt sie mit ihrem Sohn, der hier als Pfleger arbeitet alle von ihr entdeckten Merkwürdigkeiten und deckt dabei immerwieder neue auf.
Die gemeinsten Cliffhanger: Hannibal
On air: 2013–2015
Staffeln (Folgen): 3 (39)
Beim Ende der dritten Hannibal-Staffel nahmen die Serienmacher den Begriff „Cliffhanger“ ziemlich wörtlich: Tatsächlich müssen wir in der finalen Folge nämlich mitansehen, wie der Titelheld (Mads Mikkelsen) und der FBI-Ermittler Will Graham (Hugh Dancy) von der Klippe eines Berges in die Tiefe stürzen. Bis heute hat sich dieser Status nicht geändert – und das, obwohl die Serie immer noch eine sehr große Fangemeinde um sich schart. Zwar wollte Schöpfer Bryan Fuller schon Anfang 2017 eine vierte Staffel realisieren, die Verhandlungen sind jedoch gescheitert und die Fortsetzung der Hitserie ist nach wie vor ungewiss.
FBI-Agent Will Graham hat eine besondere Gabe. Er kann tief in den Verstand anderer Personen eindringen und deren Erlebnisse zu seinen eigenen machen. Eine Fähigkeit, die ihm einerseits bei der Aufklärung von perfiden Mordfällen hilft, ihn andererseits aber auch an den Rand des Wahnsinns bringt. Als eine neue Mordserie das FBI erschüttert, bittet ihn Special Agent Jack Crawford um Hilfe. Zur Unterstützung und Sicherheit wird dem labilen Graham der prominenteste und beste Psychiater des Landes zur Seite gestellt - Dr. Hannibal Lecter
Die gemeinsten Cliffhanger: Heroes
On air: 2006–2010
Staffeln (Folgen): 4 (77)
Um die Serie Heroes war es zugegeben nie gut bestellt. Nach einem schnörkellosen Einstand fiel die zweite Staffel einem Autorenstreik zum Opfer, die dritte war schließlich gehetzt und zusammengepresst, und Season 4 konnte nur mehr Hardcore-Fans begeistern. Dass diese Staffel dann auch noch mit einem Cliffhanger endete, macht die ganze Sache nicht besser. Mit der 13-teiligen Miniserie Heroes Reborn sollten die Fans 2015 in eine neue Heroes-Zukunft geleitet werden, was leider nur mäßig funktionierte. Ein schwacher Trost ist immerhin eine Reihe von Romanen und Comics, die versuchen, das Heroes-Universum weiter am Leben zu halten.
Gewöhnliche Menschen finden heraus, dass sie Superkräfte besitzen: Ein indischer Gen-Forscher stößt durch das Verschwinden seines Vaters auf eine geheime Theorie – es leben Menschen unter uns, die über Superkräfte verfügen. Ein junger Träumer versucht seinen politisch tätigen Bruder davon zu überzeugen, er könne fliegen. Ein Highschool Cheerleader erkennt, dass sie völlig unverwundbar ist, während sie versucht, ihrem Vater näher zu kommen, der reges Interesse an Menschen mit besonderen Fähigkeiten hegt. Eine allein stehende Mutter in Las Vegas versucht über die Runden zu kommen und ihren Sohn zu unterstützen - sie entdeckt, dass ihr Spiegelbild ein Geheimnis birgt. Ein Flüchtiger vor dem Gesetz führt alle an der Nase herum, nachdem er schon zweimal aus Gefangenschaft entkommen ist... Ihr Schicksal ist es, die Welt zu retten.
Die gemeinsten Cliffhanger: Marvel’s Agent Carter
On air: 2015–2016
Staffeln (Folgen): 2 (18)
Ein Opfer von zu niedrigen Einschaltquoten war die Superheldenserie Marvel’s Agent Carter, die zusätzliche Hintergrundinformationen zu Captain America und seinen Avengers-Kollegen lieferte. Trotz des überraschenden Endes nach zwei Staffeln hätte die Serie noch viel Gesprächsstoff geboten: So wurde z. B. die geheime Kriegsakte von Titelheldin Peggy Carter (Hayley Atwell) entwendet und Ex-Soldat Jack Thompson (Chad Michael Murray) niedergeschossen. Die Ereignisse überschlugen sich im Staffelfinale, wurden allerdings nie aufgelöst. Schade, aber vielleicht macht Marvel ja noch etwas aus dem brisanten Stoff?
New York, 1946: Top-Agentin Peggy Carter hat noch immer mit dem Verlust von Steve Rogers alias Captain America zu kämpfen. Zudem wird sie seit Ende des Krieges nur noch mit anspruchslosen Verwaltungsaufgaben betreut - bis ihr alter Bekannter Howard Stark auftaucht und durch den Verkauf von hochentwickelten tödlichen Waffen in Schwierigkeiten gerät. Nun muss Peggy mit Hilfe von Edwin Jarvis als geheime Doppelagentin arbeiten, um eine Massenvernichtung zu verhindern und Starks Namen reinzuwaschen. Danach macht sich Peggy nach Hollywood auf, um einen rätselhaften Fall zu lösen: in einem gefrorenen See wurde eine Leiche entdeckt... während einer Hitzewelle! Schließlich stellt sich heraus, dass (das Unternehmen) Isodyne Energy hinter dem mysteriösen Phänomen steckt. Beim Aufdecken der Verschwörung wird auch eine Substanz gefunden, die für das Leben, wir es bisher kennen, eine tödliche Bedrohung darstellt.
Die gemeinsten Cliffhanger: My Name Is Earl
On air: 2005–2009
Staffeln (Folgen): 4 (96)
Weil der Kleinkriminelle Earl Hickey (Jason Lee) plötzlich ans Karma glaubt, will er alle bösen Taten, die er je begangen hat, wiedergutmachen – und arbeitet sich dafür durch eine To-do-Liste. Unter anderem tat sich beim Publikum auch die Frage auf, wer der leibliche Vater von Earl Jr. (Trey Carlisle) ist. Nach vier Staffeln endete die Serie, ohne diese wichtige Frage zu klären. Sowohl Hauptdarsteller Lee als auch Serienschöpfer Greg Garcia (Raising Hope) haben nach der Absetzung zwar dafür gekämpft, die Show fortzusetzen, doch leider war kein Sender bereit, das benötigte Geld auszugeben. Besonders bitter: Am Ende der Serie schwebt ein „Fortsetzung folgt“ durch die Luft …
Als Serienheld ist Earl Hickey eigentlich untragbar – das durchtriebene Schlitzohr haut seine Mitmenschen übers Ohr, wo es nur geht: Er bereichert sich, indem er einer Einbeinigen das Auto klaut, er lügt seine Nächsten an, indem er der Freundin seinen Tod vorgaukelt, und en passant zerstört er die politische Karriere seines Vaters. Als Earl dann jedoch innerhalb weniger Minuten in einer Lotterie ein Vermögen gewinnt und zugleich von einem Auto überfahren wird, gerät er ins Grübeln. Earl realisiert, dass er vom Schicksal für seine Missetaten bestraft wird, und beschließt, sein Leben dramatisch umzukrempeln: Auf einer Liste führt er alle Schandtaten auf, die er zeitlebens begangen hat – um eine nach der anderen wiedergutzumachen.
Die gemeinsten Cliffhanger: Pushing Daisies
On air: 2007–2009
Staffeln (Folgen): 2 (22)
Wonderfalls, Dead Like Me, Hannibal – sämtliche Serienproduktionen von Bryan Fuller scheinen mit einem Fluch belegt zu sein und wurden vorzeitig eingestellt. Ein tragischer Verlust war die vorzeitige Einstellung von Pushing Daisies: Die Liebesgeschichte zwischen der eigentlich toten Chuck (Anna Friel) und dem Kuchenbäcker Ned (Lee Pace) wird noch heute von einer riesigen Fan-Gemeinde verehrt. Seit jeher grübelt Fuller über die Fortführung der Geschichte in allen möglichen Formen nach. Comics, Miniserie, Broadway-Stück: Alles stand bereits zur Diskussion, aber der Todeskampf ist noch immer nicht ausgestanden.
Der wohlgesittete Ned ist in der Lage, tote Dinge wieder zum Leben zu erwecken. Er entdeckt diese Fähigkeit bereits als Kind. Als Erwachsener beschließt er, seine Gabe für das Gute zu nutzen: nicht nur, indem er verdorbene Früchte wieder frisch und genießbar macht und damit in seinem Café „The Pie Hole“ wunderbarste Kuchen anbieten kann, sondern auch, indem er dem Detektiv Emerson beim Lösen von Mordfällen hilft. Er erweckt die Mordopfer mit einer Berührung kurzzeitig wieder zum Leben, damit sie ihnen ihren Mörder nennen. Dafür kassieren die beiden auch die Belohnungen, die auf die Täter ausgesetzt sind.
Die gemeinsten Cliffhanger: Reaper – Ein teuflischer Job
On air: 2007–2009
Staffeln (Folgen): 2 (31)
Nach nur zwei Staffeln fiel 2009 der Vorhang für die Komödie. Weder bestellte The CW weitere Episoden noch konnte die Serie bei einem anderen Sender untergebracht werden. Somit werden Fans nie erfahren, ob Sam (Bret Harrison) seine Seele zurückbekommt, die die Eltern des Taugenichts einst an den Teufel verkauft hatten. Und als wäre das nicht schon genug, hat sich auch noch Sams Freundin Andi (Missy Peregrym) geopfert, deren Seele nun ebenfalls verloren scheint …
Sam Oliver führt ein faules Leben und hat sich für die Zukunft keine großen Ziele gesteckt. An seinem 21. Geburtstag nimmt sein Leben jedoch eine schlagartige Wende, denn er erfährt, dass seine Eltern seine Seele an den Teufel verkauft haben. Von nun an ist er der persönliche Kopfgeldjäger des Satans.
Die gemeinsten Cliffhanger: Sherlock
On air:2010–2017
Staffeln (Folgen): 4 (13) + Weihnachtsspecial
Kaum eine Serie geht derart ans Nervenkostüm wie die Brit-Produktion Sherlock mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman. Zwar warten Fans immer noch auf die fünfte Staffel, doch das Ende der zweiten Season sorgte für eine Schockstarre unter Fans: Nachdem sich sein Erzrivale Moriarty (Andrew Scott) vor seinen Augen das Leben nimmt, stürzt sich der Titelheld von einem Gebäude in den Tod – man sieht den am Asphalt aufgeschlagenen Detektiv und literweise Filmblut. Konnte Sherlock wirklich so enden? Fast ein Jahr lang dauerte es, bis Fans endlich erlöst wurden und die dritte Staffel anlief – die mindestens genauso gemein endete ;-)
Sherlock ist eine britische Fernsehserie der BBC. Die Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss versetzen dabei die von Sir Arthur Conan Doyle geschriebenen Detektivgeschichten in einen modernen Kontext und lassen Sherlock Holmes, gemeinsam mit seinem Assistenten Dr. Watson, im heutigen London ermitteln.
Die gemeinsten Cliffhanger: Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark
Originaltitel: Lois & Clark: The New Adventures of Superman
On air: 1993–1997
Staffeln (Folgen): 4 (87)
Am Ende der vierten Staffel findet das titelgebende Serienpaar (Teri Hatcher und Dean Cain) ein mysteriöses Baby in seinem Wohnzimmer, welches mit dem Superman-Logo zugedeckt ist. Worauf wollten die Macher hinaus? Stammt das Kind etwa von Clark Kents Heimatplanet Krypton? Oder haben wir es vielleicht sogar mit dem leiblichen Sohn des zentralen Helden zu tun? Zwar sagt uns eine beigefügte kryptische Notiz, das Baby gehöre zu Lois und Clark, doch das hilft nur bedingt weiter. Leider verlängerte ABC die Serie nicht um eine fünfte Staffel, sodass die erhoffte Erleuchtung ausblieb.
Als Reporter des „Daily Planet“ liegen sich Clark Kent und Lois Lane ständig in den Haaren, doch während sie den heißesten Storys auf der Spur sind, vertragen sie sich beim Flirt schnell wieder. Lois ahnt nichts von Clarks geheimen Superkräften, mit denen er als „Superman“ ein ums andere Mal die Stadt Metropolis vor Katastrophen bewahrt.
Die gemeinsten Cliffhanger: Twin Peaks
On air: 1990–1991 / 2017
Staffeln (Folgen): 2 (30) / 1 (18)
Als Agent Cooper (Kyle MacLachlan) 1991 am Ende der zweiten Staffel seinen Kopf gegen einen Spiegel donnerte und sich lachend nach Annies Befinden erkundigte, war die Gesellschaft eindeutig noch nicht bereit für die verrückte Geschichte aus der geheimnisumwobenen Kleinstadt. Ein Happy End gab es für Twin Peaks dennoch: 26 Jahre später (also 2017) gab es beim Pay-TV-Sender Showtime eine Fortsetzung, die vom Publikum positiv aufgenommen wurde. Liegt wohl daran, dass sowohl Serienschöpfer David Lynch (Mulholland Drive) als auch ein Großteil der Originalbesetzung wieder mit an Bord waren.
In der Kleinstadt Twin Peaks wurde die 17-jährige Laura Palmer ermordet. Sheriff Truman und FBI-Agent Cooper machen sich auf die Suche nach dem Täter. Bei ihren Ermittlungen stellen die beiden bald fest, dass in Twin Peaks fast jeder etwas zu verbergen hat.
Die gemeinsten Cliffhanger: Willkommen im Leben
Originaltitel: My So-Called Life
On air: 1994–1995
Staffeln (Folgen): 1 (19)
Heute gilt die Serie als Kult, Mitte der 90er schaffte es Willkommen im Leben allerdings nur auf gerade einmal 19 Episoden. Die letzte Folge des Teenager-Dramas endet damit, dass Angela (Claire Danes) zu ihrem Schwarm Jordan (Jared Leto) ins Auto springt, obwohl ein zuvor erhaltener Liebesbrief von ihrem guten Freund Brian (Devon Gummersall) stammt. Viele Fans wollen besagte Wendung bis heute einfach nicht hinnehmen. Zum einen gelten zu geringe Quoten als Todesurteil für die Serie, zum anderen schiebt Sender ABC Darstellerin Claire Danes die Schuld in die Schuhe, die angeblich nicht mehr in der Serie mitwirken wollte.