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Videospielverfilmungen: Die 36 besten (und schlechtesten) Gaming-Adaptionen im Ranking!

Videospiele sind nicht fürs Kino gedacht? Fast! Es gibt mittlerweile auch etliche Hoffnungsträger aus dem Bereich der Gamingadaptionen. Im Ranking nach IMDb-Bewertungen listen wir die schlimmsten Negativbeispiele und besten Vorzeigeprojekte aus dem Bereich der Videospielverfilmungen!

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Foto von Bernhard Steiner
Bernhard Steiner
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80 min
Es gibt unzählige Negativbeispiele aus dem Bereich der Videospielverfilmungen – „Arcane“, die Netflix-Serienadaption zum Megahit „League of Legends“, gehört jedoch nicht dazu!

Es gibt unzählige Negativbeispiele aus dem Bereich der Videospielverfilmungen – „Arcane“, die Netflix-Serienadaption zum Megahit „League of Legends“, gehört jedoch nicht dazu!

© Courtesy of Netflix

Eskapismus: Videospiele als Realitätsflucht

In der virtuellen Welt kann man jeder und alles sein. Das ist womöglich ein Grund, warum sich Videospiele im Lauf der Zeit aus der Nerdnische zum – bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebten! – Massenphänomen entwickelt und sogar den Sprung auf die große Leinwand geschafft haben. Einen Film auf Basis eines Games zu schaffen hat sich in der Vergangenheit allerdings oft als böser Fehler entpuppt: das Genre der Videospielverfilmungen ist gemeinhin sogar als „Fluch der Filmbranche“ verschrien. Dies gilt übrigens auch umgekehrt: Wer einen Film als Vorbild für sein Computerspiel nimmt, tut sich damit selten einen Gefallen.

From worst to best: Die schlimmsten und vorzeigbarsten Videospieladaptionen!

Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie man eine Videospielverfilmung nicht umsetzen sollte (*hust* Uwe Boll *räusper*) – und zum Glück gibt es mittlerweile auch einige wirklich tolle Vorzeigeprojekte, die den Fluch der Videospielverfilmungen scheinbar brechen konnten.

Gemessen an den IMDb-Bewertungen der einzelnen Film- und Serienproduktionen, haben wir in diesem Artikel die schlechtesten und besten Videospielverfilmungen aller Zeiten im Ranking.

Viel Spaß und Game on!

Platz 36 der besten Videospielverfilmungen: „House of the Dead“ (2003)

  • Originaltitel: „House of the Dead“

  • Produktionsland: USA, CAN, DEU

  • Regie: Uwe Boll

  • Genre: Action, Abenteuer, Horror

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 13,8 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 2,1/10 *

  • Videospiel-Genre: Lightgun Rail Shooter

Die Teenies Cynthia, Greg, Karma und Alicia wollen die Sommerferien begießen. Die Rave-Party auf einer verlassenen Insel kommt ihnen dabei gerade recht, doch die vier kommen zu spät und verpassen das Boot, das mit den Partygästen bereits abgelegt hat. Um doch noch mitfeiern zu können, überreden sie den Bootsmann Victor Kirk (Jürgen Prochnow), sie zu der Insel zu bringen. Doch statt auf tanzende Menschenmassen treffen sie auf eine Horde Zombies! Diese haben die Tänzer bereits zum Frühstück verdrückt und warten jetzt auf einen Nachtisch …

Kritik/Meinung zum Film: Ein Trash-Feuerwerk, das seinerzeit leider ernst gemeint war. Regisseur Uwe Boll verwirklichte in seiner Karriere noch einige weitere Videospieladaptionen, die allesamt zum Scheitern verurteilt waren, „House of the Dead“ (2003) ist jedoch nachweislich die schlechteste Videospielverfilmung aller Zeiten!

Fun-Fact: Aufgrund von expliziter Gewaltdarstellung wanderte die ungekürzte 90-minütige Fassung des Films in Deutschland auf den Index. Es gibt eine kürzere DVD-Version, die von der FSK „ab 18 Jahren“ freigegeben wurde, genauso wie eine „Ab 16“-Version – beide dürfen öffentlich verkauft werden.

Trailer von „House of the Dead“ (2003)

House of the Dead
House of the Dead

Die Teenies Cynthia, Greg, Karma und Alicia wollen die Sommerferien begießen. Die Rave-Party auf einer verlassenen Insel kommt ihnen dabei gerade recht, doch die vier kommen zu spät und verpassen das Boot, das mit den Partygästen bereits abgelegt hat. Um doch noch mitfeiern zu können, überreden sie den Bootsmann Victor Kirk (Jürgen Prochnow), sie zu der Insel zu bringen. Doch statt auf tanzende Menschenmassen treffen sie auf eine Horde Zombies! Diese haben die Tänzer bereits zum Frühstück verdrückt und warten jetzt auf einen Nachtisch …

2003
Jahr
87min
Spieldauer
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Platz 35 der besten Videospielverfilmungen: „Alone in the Dark“ (2005)

  • Originaltitel: „Alone in the Dark“

  • Produktionsland: CAN, DEU, USA

  • Regie: Uwe Boll

  • Genre: Action, Horror, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 12,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 2,4/10 *

  • Videospiel-Genre: Survival-Horror, Action-Adventure

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Alone in the Dark II“ (2008)

Der auf übernatürliche Phänomene spezialisierte Privatdetektiv Edward Carnby (Christian Slater) hat von einer Reise ein über 10.000 Jahre altes Artefakt mitgebracht. Seine Ex-Freundin, die Archäologin Aline Cedrac (Tara Reid), versucht dessen Geheimnisse zu ergründen. Inzwischen passieren merkwürdige Dinge: Unbescholtene Bürger verwandeln sich in blutrünstige Zombies und attackieren friedfertige Menschen. Urheber des Ganzen scheint der skrupellose Professor Lionel Hudgens (Matthew Walker) zu sein, der das dunkle Geheimnis des Artefakts für seine finsteren Pläne nutzen will. Denn: Damit kann er das Tor zwischen der realen Welt und dem Reich der dunklen Mächte kontrollieren! Carnby, Aline und der Regierungsagent Burke (Stephen Dorff) kommen der grausamen Wahrheit allerdings auf die Spur – einer Wahrheit, die ihren Ursprung in Carnbys Kindheit hat …

Kritik/Meinung zum Film: 2008 erschien „Alone in the Dark II“ als Verleihversion in den Videotheken, im Regiestuhl nahmen Michael Roesch und Peter Scheerer Platz – Uwe Boll fungierte als Produzent. Beide Horrorfilme sind nicht nur langweilig, sondern auch extrem vorhersehbar! Schade, denn die Videospielvorlagen waren tatsächlich gar nicht so übel.

Trailer von „Alone in the Dark“ (2005)

Alone in the Dark
Alone in the Dark

Der auf übernatürliche Phänomene spezialisierte Privatdetektiv Edward Carnby (Christian Slater) hat von einer Reise ein über 10.000 Jahre altes Artefakt mitgebracht. Seine Ex-Freundin, die Archäologin Aline Cedrac (Tara Reid), versucht dessen Geheimnisse zu ergründen.

Inzwischen passieren merkwürdige Dinge: Unbescholtene Bürger verwandeln sich in blutrünstige Zombies und attackieren friedfertige Menschen. Urheber des Ganzen scheint der skrupellose Professor Lionel Hudgens (Matthew Walker) zu sein, der das dunkle Geheimnis des Artefakts für seine finsteren Pläne nutzen will. Denn: Damit kann er das Tor zwischen der realen Welt und dem Reich der dunklen Mächte kontrollieren! Carnby, Aline und der Regierungsagent Burke (Stephen Dorff) kommen der grausamen Wahrheit allerdings auf die Spur – einer Wahrheit, die ihren Ursprung in Carnbys Kindheit hat …

2005
Jahr
99min
Spieldauer
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Platz 34 der besten Videospielverfilmungen: „BloodRayne“ (2005)

  • Originaltitel: „BloodRayne“

  • Produktionsland: USA, DEU

  • Regie: Uwe Boll

  • Genre: Action, Fantasy, Horror

  • Altersfreigabe: ab 18 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 3,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 2,9/10 *

  • Videospiel-Genre: Third-Person-Shooter

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „BloodRayne II: Deliverance“ (2007), „Bloodrayne: The Third Reich“ (2010)

Die Handlung des Films passt auf einen Bierdeckel: Halbvampirin Rayne (Kristanna Loken aus „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“) wird von ihrem eigenen Vater, dem Vampirlord Kagan (Ben Kingsley), in einer Freakshow gefangen gehalten. Ihr gelingt die Flucht und sie sinnt auf Rache …

Kritik/Meinung zum Film: Uwe Boll zementierte mit Filmen wie diesem seinen zweifelhaften Ruf als „schlechtester Regisseur der Welt“, dennoch hat es der Deutsche geschafft, für die miserable „BloodRayne“-Verfilmung etliche namhafte Stars vor die Kamera zu zerren (u. a. Kristanna Loken, Michael Madsen, Ben Kingsley, Michelle Rodriguez, Udo Kier, sowie US-Sänger Meat Loaf) und das Budget für zwei (!) Fortsetzungen – „BloodRayne II: Deliverance“ (2007) und „BloodRayne: The Third Reich“ (2010) – aufzustellen und als Regisseur umzusetzen.

Trailer von „BloodRayne“ (2005)

BloodRayne
BloodRayne

Die Handlung des Films passt auf einen Bierdeckel: Halbvampirin Rayne (Kristanna Loken aus „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“) wird von ihrem eigenen Vater, dem Vampirlord Kagan (Ben Kingsley), in einer Freakshow gefangen gehalten. Ihr gelingt die Flucht und sie sinnt auf Rache …

2005
Jahr
95min
Spieldauer
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Platz 33 der besten Videospielverfilmungen: „Far Cry“ (2008)

  • Originaltitel: „Far Cry“

  • Produktionsland: DEU, CAN

  • Regie: Uwe Boll

  • Genre: Action, Abenteuer, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 743,6 Tsd. USD

  • IMDb-Bewertung: 3,2/10 *

  • Videospiel-Genre: Ego-Shooter, Action-Adventure

Auf einer abgelegenen Militärinsel forscht der ruchlose Dr. Krieger (Trash-Ikone Udo Kier) an der Entwicklung des perfekten, unverwundbaren und bedingungslos gehorsamen Soldaten. Aber die ersten Prototypen – blasse, dumpfe Halbzombies – haben noch ihre Macken, und es gibt einiges zu vertuschen. Vor allem, weil die Durchschlagskraft der neuen Supertruppe am eigenen Wachpersonal blutig getestet wird. Davon bekommt auch die Journalistin Valerie (Emmanuelle Vaugier) Wind, weil ihr Onkel Max (Ralf Moeller), der auf der Insel stationiert ist, sie heimlich mit Infos versorgt – und sich eines Tages nicht mehr meldet.

Also bricht Valerie zur Insel auf. Der Mann, der sie mit dem Boot hinüberbringen soll, ist ein gewisser Jack Carver (Til Schweiger), der vor der Küste wenig erfolgreich ein Whale-Watching-Unternehmen betreibt. Doch Jack ist ehemaliger Elitesoldat. Und als Valerie kurz nach der Ankunft gleich einmal von den Wachen eingesackt und das Boot zerstört wird, zeigt Rambo a. D. Jack den Bösewichten des Doktor Krieger einmal so richtig wo der Hammer hängt …

Kritik/Meinung zum Film: Bei den Namen Boll, Kier, Moeller und Schweiger bekommen Trash-Fans vermutlich Schnappatmung, Cineasten indes steigt der Inhalt ihrer Mägen auf. Zugegeben, der Film ist unterste Schublade und selbst für die Kategorie D-Movie noch zu mies, aber der unfreiwillige Humor, den dieses Machwerk verströmt, macht es erträglich. Der „König der Bösewichte“ Udo Kier ist als exzentrischer deutscher Fiesling in seinem Element und Ralph Moeller beansprucht als Zombiekrieger 110 Prozent seiner mimischen Möglichkeiten. Die „Far Cry“-Games (vom französischen Publisher Ubisoft) sind für Videospieler:innen und Shooter-Fans jedoch eine absolute Empfehlung!

Trailer von „Far Cry“ (2008)

Far Cry
Far Cry

Auf einer abgelegenen Militärinsel forscht der ruchlose Dr. Krieger (Trash-Ikone Udo Kier) an der Entwicklung des perfekten, unverwundbaren und bedingungslos gehorsamen Soldaten. Aber die ersten Prototypen – blasse, dumpfe Halbzombies – haben noch ihre Macken, und es gibt einiges zu vertuschen. Vor allem, weil die Durchschlagskraft der neuen Supertruppe am eigenen Wachpersonal blutig getestet wird. Davon bekommt auch die Journalistin Valerie (Emmanuelle Vaugier) Wind, weil ihr Onkel Max (Ralf Moeller), der auf der Insel stationiert ist, sie heimlich mit Infos versorgt – und sich eines Tages nicht mehr meldet. Also bricht Valerie zur Insel auf.

Der Mann, der sie mit dem Boot hinüberbringen soll, ist ein gewisser Jack Carver (Til Schweiger), der vor der Küste wenig erfolgreich ein Whale-Watching-Unternehmen betreibt. Doch Jack ist ehemaliger Elitesoldat. Und als Valerie kurz nach der Ankunft gleich einmal von den Wachen eingesackt und das Boot zerstört wird, zeigt Rambo a. D. Jack den Bösewichten des Doktor Krieger einmal so richtig wo der Hammer hängt …

2008
Jahr
95min
Spieldauer

Platz 32 der besten Videospielverfilmungen: „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“ (2007)

  • Originaltitel: „In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale“

  • Produktionsland: USA, CAN, DEU

  • Regie: Uwe Boll

  • Genre: Action, Abenteuer, Fantasy

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 13,1 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 3,8/10 *

  • Videospiel-Genre: Fantasy-Action-Rollenspiel

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Schwerter des Königs – Zwei Welten“ (2011), „Schwerter des Königs – Die letzte Mission“ (2014)

Der Königsneffe Fallow (Matthew Lillard) paktiert mit dem Magier Gallian (Ray Liotta), um den alten König Konreid (Burt Reynolds ) zu entmachten. Hierfür belegt Gallian das Volk der wilden Krugs mit einem Zauber und zieht mit ihnen plündernd durch das Königreich Ehb. Zu den Opfern der Krugs zählt bald auch die Familie von Farmer (Jason Statham). Der Versuch, seine entführte Frau Solana (Claire Forlani) zu befreien, misslingt. Farmer wird vom königstreuen Zauberer Merrick (John Rhys-Davies) gerettet und gesund gepflegt. Sein Ruf nach Vergeltung ist verständlich …

Kritik/Meinung zum Film: Trotz hohen Budgets (60 Millionen US-Dollar) und einiger Stars, mutierte die „Dungeon Siege“-Verfilmung zum Flop. Globales Einspiel: 13 Millionen US-Dollar. Autsch! Trotzdem wurden zwei weitere Filme realisiert: „Schwerter des Königs – Zwei Welten“ (2011) und „Schwerter des Königs – Die letzte Mission“ (2014).

Trailer von „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“ (2007)

Schwerter des Königs – Dungeon Siege
Schwerter des Königs – Dungeon Siege

Der Königsneffe Fallow (Matthew Lillard) paktiert mit dem Magier Gallian (Ray Liotta), um den alten König Konreid (Burt Reynolds ) zu entmachten. Hierfür belegt Gallian das Volk der wilden Krugs mit einem Zauber und zieht mit ihnen plündernd durch das Königreich Ehb. Zu den Opfern der Krugs zählt bald auch die Familie von Farmer (Jason Statham). Der Versuch, seine entführte Frau Solana (Claire Forlani) zu befreien, misslingt. Farmer wird vom königstreuen Zauberer Merrick (John Rhys-Davies) gerettet und gesund gepflegt. Sein Ruf nach Vergeltung ist verständlich …

2007
Jahr
127min
Spieldauer

Platz 31 der besten Videospielverfilmungen: „Double Dragon – Die 5. Dimension“ (1994)

  • Originaltitel: „Double Dragon“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: James Yukich

  • Genre: Action, Abenteuer, Komödie

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 4,2 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 3,9/10 *

  • Videospiel-Genre: Beat ’em up

Los Angeles im Jahr 2007, wie man es sich Mitte der 90er-Jahre vorgestellt hat: Eine von einem großen Erdbeben ausgelöste Flutwelle hat weite Teile der südkalifornischen Metropole unter sich begraben und aus dem Hollywood Boulevard einen breiten Strom gemacht. Gangs regieren die zerstörte Stadt der Engel, in der nunmehr Gewalt und Chaos herrschen. In dieser Umgebung versuchen die verwaisten Brüder Jimmy (Mark Dacascos) und Billy Lee (Scott Wolf) zu überleben. Als sie von ihrer Pflegemutter eines Tages die Hälfte eines Talismans erhalten, verändert sich ihr Leben dramatisch. Denn der skrupellose Gangboss Koga Shuko (Robert Patrick), Besitzer der anderen Hälfte, trachtet danach, beide Teile des Talismans zu vereinigen, um so über grenzenlose Macht zu verfügen …

Kritik/Meinung zum Film: Das Time Magazine listete „Double Dragon – Die 5. Dimension“ anno 2009 in den Top-10 der schlechtesten Videospielfilme aller Zeiten – und liegt damit nicht verkehrt. Auch wenn die „Double Dragon“-Reihe im Videospielsektor als kultig gilt (es gab u. a. Comics und eine Zeichentrickserie), haben die laienhaften Schauspieler und das stümperhafte Drehbuch ihren Teil dazu beigetragen, diese Adaption zu einer der schlechtesten Game-Verfilmungen der Filmgeschichte zu verdammen. Da half auch die Besetzung mit der damals 22-jährigen Alyssa Milano („Charmed – Zauberhafte Hexen“) nicht viel.

Trailer von „Double Dragon – Die 5. Dimension“ (1994)

Double Dragon – Die 5. Dimension
Double Dragon – Die 5. Dimension

Los Angeles im Jahr 2007, wie man es sich Mitte der 90er-Jahre vorgestellt hat: Eine von einem großen Erdbeben ausgelöste Flutwelle hat weite Teile der südkalifornischen Metropole unter sich begraben und aus dem Hollywood Boulevard einen breiten Strom gemacht. Gangs regieren die zerstörte Stadt der Engel, in der nunmehr Gewalt und Chaos herrschen. In dieser Umgebung versuchen die verwaisten Brüder Jimmy (Mark Dacascos) und Billy Lee (Scott Wolf) zu überleben. Als sie von ihrer Pflegemutter eines Tages die Hälfte eines Talismans erhalten, verändert sich ihr Leben dramatisch. Denn der skrupellose Gangboss Koga Shuko (Robert Patrick), Besitzer der anderen Hälfte, trachtet danach, beide Teile des Talismans zu vereinigen, um so über grenzenlose Macht zu verfügen …

1994
Jahr
89min
Spieldauer
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Platz 30 der besten Videospielverfilmungen: „Street Fighter – Die entscheidende Schlacht“ (1994)

  • Originaltitel: „Street Fighter“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Steven E. de Souza

  • Genre: Action, Abenteuer, Komödie

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 99,4 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 4,0/10 *

  • Videospiel-Genre: Fighting

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Street Fighter: The Legend of Chun-Li“ (2009)

Die Welt am Abgrund: Der diabolische Diktator General Bison (Raúl Juliá) terrorisiert mit seiner Streitmacht das Land. Über 60 UN-Mitarbeiter hat er bereits als Geiseln, verlangt 20 Milliarden Dollar Lösegeld – der gefährliche Konflikt steht an der Schwelle eines Weltkrieges. Da tritt der Oberbefehlshaber der Alliierten Truppen, Colonel Guile (Jean-Claude Van Damme), mit seiner Elitekämpferin Cammy (gespielt von Sängerin Kylie Minogue!) zu einer geheimen Rettungsaktion an …

Kritik/Meinung zum Film: Gemäß der virtuellen Originalvorlage „Street Fighter II: The World Warrior“ (1991) ist die Action durchaus fetzig, aber leider auch eindimensional und stark überzeichnet geraten – weswegen die Besetzung mit Jean-Claude Van Damme in der Hauptrolle fast schon als gewollt trashig gewertet werden kann.

Mit „Street Fighter: The Legend of Chun-Li“ wurde 2009 übrigens eine Fortsetzung realisiert, die mit einer IMDb-Wertung von 3,7/10 ebenfalls verdeutlicht, dass man die kultige Kampfspiel-Reihe in den Weiten der Arcardeautomaten belassen hätte sollen. Oder man macht es wie die britische Miniserie „Street Fighter: Assassin’s Fist“ aus dem Jahr 2014 (IMDb-Bewertung: 7,2/10) – die wir tatsächlich schwer empfehlen können!

Trailer von „Street Fighter – Die entscheidende Schlacht“ (1994)

Street Fighter – Die entscheidende Schlacht
Street Fighter – Die entscheidende Schlacht

Die Welt am Abgrund: Der diabolische Diktator General Bison (Raúl Juliá) terrorisiert mit seiner Streitmacht das Land. Über 60 UN-Mitarbeiter hat er bereits als Geiseln, verlangt 20 Milliarden Dollar Lösegeld – der gefährliche Konflikt steht an der Schwelle eines Weltkrieges. Da tritt der Oberbefehlshaber der Alliierten Truppen, Colonel Guile (Jean-Claude Van Damme), mit seiner Elitekämpferin Cammy (gespielt von Sängerin Kylie Minogue!) zu einer geheimen Rettungsaktion an …

1994
Jahr
102min
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Platz 29 der besten Videospielverfilmungen: „Super Mario Bros.“ (1993)

  • Originaltitel: „Super Mario Bros.“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Annabel Jankel, Rocky Morton

  • Genre: Abenteuer, Komödie

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 38,9 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 4,1/10 *

  • Videospiel-Genre: Jump’n’Run

Weil ihre Ausgrabungsstätte für Reptilienfunde seit Tagen überflutet ist, zieht Paläontologin Daisy (Samantha Mathis) die Mario Brothers zu Rate – die besten Installateure von Brooklyn. Kaum vor Ort, schlittern Mario (Bob Hoskins) und Luigi (John Leguizamo) in das Abenteuer ihres Lebens, denn die hübsche Forscherin wird entführt und als sie sich an ihre Fersen heften, landen die Brüder per Zeitreiseportal in der Stadt Dinohattan. In der aggressiven, lebensfeindlichen Metropole, deren Bewohner sich in beängstigendem Maße als Fleischfresser entpuppen, regiert der dämonische Echsenkönig Koopa (Dennis Hopper), der mithilfe eines magischen Steins (der sich in Daisys Besitz befinden soll) seine Macht ausweiten will …

Kritik/Meinung zum Film: Hier passt rein gar nichts, maximal die Namen einzelner Figuren wurden korrekt übernommen! Beim Charakterdesign haben die Macher des Films absolut ins Klo gegriffen, keine der Figuren kommt auch nur ansatzweise so rüber, wie in der legendären Nintendo-Videospielreihe – und der Zeitreise-Plot lässt selbst hartgesottenen Fans die Füße einschlafen.

In einem Interview bezeichnete Hauptdarsteller Bob Hoskins die Dreharbeiten als „einen Albtraum“ und den Film selbst als „das Schlimmste, was er je drehen musste“. Ein Großteil des Films wurde übrigens in einer Zementfabrik gedreht. „Super Mario Bros.“ (1993) kostete 48 Millionen Dollar und es dauerte drei Jahre, bis er schlussendlich in die Kinos kam. Als Mario wären außerdem noch Danny DeVito und Tom Hanks zur Debatte gestanden – DeVito lehnte jedoch sofort ab.

Fun-Fact: Bis zur Veröffentlichung von „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ (siehe Platz 9) im Jahr 2019 war „Super Mario Bros.“ die einzige Verfilmung einer Marke des japanischen Videospielkonzerns Nintendo. Mit dem Animationsfilm „Der Super Mario Bros. Film“ (siehe Platz 4) bekam der Kultinstallateur im Jahr 2023 endlich eine würdige Gamingverfilmung auf den Leib geschneidert.

Trailer von „Super Mario Bros.“ (1993)

Super Mario Bros.
Super Mario Bros.

Weil ihre Ausgrabungsstätte für Reptilienfunde seit Tagen überflutet ist, zieht Paläontologin Daisy (Samantha Mathis) die Mario Brothers zu Rate – die besten Installateure von Brooklyn. Kaum vor Ort, schlittern Mario (Bob Hoskins) und Luigi (John Leguizamo) in das Abenteuer ihres Lebens, denn die hübsche Forscherin wird entführt und als sie sich an ihre Fersen heften, landen die Brüder per Zeitreiseportal in der Stadt Dinohattan. In der aggressiven, lebensfeindlichen Metropole, deren Bewohner sich in beängstigendem Maße als Fleischfresser entpuppen, regiert der dämonische Echsenkönig Koopa (Dennis Hopper), der mithilfe eines magischen Steins (der sich in Daisys Besitz befinden soll) seine Macht ausweiten will …

1993
Jahr
104min
Spieldauer
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Platz 28 der besten Videospielverfilmungen: „Wing Commander“ (1999)

  • Originaltitel: „Wing Commander“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Chris Roberts

  • Genre: Action, Abenteuer, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 11,6 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 4,3/10 *

  • Videospiel-Genre: Weltraum-Flugsimulation

Im Jahr 2654 befindet sich die Konföderation in einem brutalen Krieg mit den blutrünstigen Kilrathi. Die Sternenflotte der Konföderation ist jedoch zu weit entfernt, um eine geplante Invasion der Aliens auf der Erde zu verhindern. Nur die tollkühnen Kampfpiloten Christopher Blair (Freddie Prinze Jr.), Todd „Maniac“ Marshall (Matthew Lillard) und ihr Wing Commander Jeanette „Angel“ Deveraux (Saffron Burrows) können die Vernichtung des Planeten noch verhindern. Mutig nehmen sie den Kampf gegen den mächtigen Gegner auf …

Kritik/Meinung zum Film: Chris Roberts hat sich mit seiner Weltraum-Saga „Wing Commander“ gewiss einen Namen als Spieleentwickler gemacht, als Regisseur/Produzent (u. a. „Lucky Number Slevin“) klingelt sein Name jedoch nur bei wenigen. Beim Verfilmen seines eigenen Games passt leider so gut wie nichts: schwache Handlung, x-beliebige Actionsequenzen und Spezialeffekte, deren mangelnde Qualität man nicht einmal auf die 90er-Jahre schieben kann. Unwürdige Adaption eines echten PC-Klassikers!

Trailer von „Wing Commander“ (1999)

Wing Commander
Wing Commander

Im Jahr 2654 befindet sich die Konföderation in einem brutalen Krieg mit den blutrünstigen Kilrathi. Die Sternenflotte der Konföderation ist jedoch zu weit entfernt, um eine geplante Invasion der Aliens auf der Erde zu verhindern. Nur die tollkühnen Kampfpiloten Christopher Blair (Freddie Prinze Jr.), Todd „Maniac“ Marshall (Matthew Lillard) und ihr Wing Commander Jeanette „Angel“ Deveraux (Saffron Burrows) können die Vernichtung des Planeten noch verhindern. Mutig nehmen sie den Kampf gegen den mächtigen Gegner auf …

1999
Jahr
100min
Spieldauer

Platz 27 der besten Videospielverfilmungen: „Postal“ (2007)

  • Originaltitel: „Postal“

  • Produktionsland: USA, CAN, DEU

  • Regie: Uwe Boll

  • Genre: Action, Komödie, Krimi

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 146,7 Tsd. USD

  • IMDb-Bewertung: 4,4/10 *

  • Videospiel-Genre: Shooter

Der männliche Protagonist Dude (Zack Ward) lebt zusammen mit seiner übergewichtigen Frau Bitch in einem kleinen Wohnwagen im Randgebiet von Arizona. Nach einem missglückten Bewerbungsgespräch und dem nachfolgenden Gang zum Sozialamt steht er auf der Türschwelle seines Onkels Dave, der sich als erfolgreicher Anführer der städtischen Sekte einen Namen gemacht hat. Gemeinsam mit seinem Neffen schmiedet der geliebte Onkel den Plan, verkäufliches Merchandise zu klauen und sich an den Erlösen zu bereichern. Blöd nur, dass zur selben Zeit die Al-Qaida rund um Osama bin Laden in Amerika einmarschiert …

Kritik/Meinung zum Film: Man kann es machen wie Charlie Chaplin („Der große Diktator“) und politische Satire so betreiben, dass man dafür gefeiert wird, oder man heißt Uwe Boll und schießt gewaltig übers Ziel hinaus. Abseits von gewollten Trash-Faktoren, die aus der virtuellen Vorlage übernommen wurden (Stichwort: Katzen-Schalldämpfer!), ist „Postal“ (2007) absolut unterste Schublade. Und dennoch handelt es sich im Ranking der Videospielverfilmungen tatsächlich um den erfolgreichsten Boll-Film! Wie auch immer das passieren konnte?

Fun-Fact: Mit einem weltweiten Box-Office-Umsatz von 146,7 Tausend US-Dollar spielte „Postal“ weniger als 1 Prozent seines Produktionsbudgets ein!

Trailer von „Postal“ (2007)

Postal
Postal

Der männliche Protagonist Dude (Zack Ward) lebt zusammen mit seiner übergewichtigen Frau Bitch in einem kleinen Wohnwagen im Randgebiet von Arizona. Nach einem missglückten Bewerbungsgespräch und dem nachfolgenden Gang zum Sozialamt steht er auf der Türschwelle seines Onkels Dave, der sich als erfolgreicher Anführer der städtischen Sekte einen Namen gemacht hat. Gemeinsam mit seinem Neffen schmiedet der geliebte Onkel den Plan, verkäufliches Merchandise zu klauen und sich an den Erlösen zu bereichern. Blöd nur, dass zur selben Zeit die Al-Qaida rund um Osama bin Laden in Amerika einmarschiert …

2007
Jahr
100min
Spieldauer

Platz 26 der besten Videospielverfilmungen: „Tekken“ (2010)

  • Originaltitel: „Tekken“

  • Produktionsland: USA, JPN

  • Regie: Dwight H. Little

  • Genre: Action, Krimi, Drama

  • Altersfreigabe: ab 18 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 1,6 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 4,8/10 *

  • Videospiel-Genre: Fighting

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Tekken 2: Kazuya’s Revenge“ (2014)

Im Jahr 2039 haben Kriege die Menschheit nahezu ausgelöscht, die Kontinente werden nicht mehr von Regierungen, sondern von mächtigen Konzernen geleitet. Einer davon gehört Heihachi Mishima (Cary-Hiroyuki Tagawa), der gleichzeitig Veranstalter des Kampfturniers Tekken ist. Der Bewerb soll die Massen bei Laune halten und verspricht dem Sieger ewige Anerkennung. Auch der rebellische Jin Kazama (Jon Foo) möchte daran teilnehmen. Seine Motivation: blutige Rache an Heihachi, den er für den Tod seiner Mutter Jun (Tamlyn Tomita) verantwortlich macht …

Kritik/Meinung zum Film: Abgesehen von Namen und charakteristischen Merkmalen einzelner Figuren hat dieses Machwerk rein gar nichts mit der Hintergrundgeschichte der legendären „Tekken“-Kampfspiele zu tun. Irgendjemand war aber offenbar so überzeugt davon, dass fünf Jahre später tatsächlich ein Sequel folgte. Leider ist „Tekken 2: Kazuya’s Revenge“ (mit einer IMDb-Wertung von 2,8/10) ebenfalls alles andere als empfehlenswert – nicht einmal für die abgebrühtesten „Tekken“-Fans!

Trailer von „Tekken“ (2010)

Tekken
Tekken

Im Jahr 2039 haben Kriege die Menschheit nahezu ausgelöscht, die Kontinente werden nicht mehr von Regierungen, sondern von mächtigen Konzernen geleitet. Einer davon gehört Heihachi Mishima (Cary-Hiroyuki Tagawa), der gleichzeitig Veranstalter des Kampfturniers Tekken ist. Der Bewerb soll die Massen bei Laune halten und verspricht dem Sieger ewige Anerkennung. Auch der rebellische Jin Kazama (Jon Foo) möchte daran teilnehmen. Seine Motivation: blutige Rache an Heihachi, den er für den Tod seiner Mutter Jun (Tamlyn Tomita) verantwortlich macht …

2010
Jahr
92min
Spieldauer
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Platz 25 der besten Videospielverfilmungen: „D.O.A. – Dead or Alive“ (2006)

  • Originaltitel: „DOA: Dead or Alive“

  • Produktionsland: USA, DEU, GBR

  • Regie: Corey Yuen

  • Genre: Action, Abenteuer, Mystery

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 7,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 4,8/10 *

  • Videospiel-Genre: Fighting

Zur Info für Nicht-Gamer: Bei „Dead or Alive“ handelt es sich neben „Street Fighter“, „Mortal Kombat“ und „Tekken“ um den bekanntesten Vertreter des Fighting-Genres. Während bei den eben genannten Videospielen das rohe Verprügeln im Vordergrund steht, hat sich die „D.O.A.“-Reihe mitunter auch wegen dem Spin-off „Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball“ (2003) einen „speziellen“ Ruf als virtuelle Fleischbeschau erarbeitet: Kämpfen schön und gut, aber vor allem die Körper der weiblichen Charaktere sollen dabei zur Geltung kommen. Und genau hier setzt der Film „D.O.A. – Dead or Alive“ aus dem Jahr 2006 an:

Bei einem hochdotierten Martial-Arts-Turnier lassen Christie (Holly Valance), Kasumi (Devon Aoki) und Co die männliche Konkurrenz alt aussehen. Kasumi will noch dazu herausfinden, wie ihr Bruder beim vorigen Turnier starb. Und natürlich bleibt neben dem Kampfbewerb noch Zeit für eine Partie Beachvolleyball in möglichst knappen Outfits …

Kritik/Meinung zum Film: Schrill, schön anzusehen, aber – wie zu vermuten – strunzdumm. Neben diesem Action-Unfug wirken sogar die „Rambo“-Filme intellektuell!

Trailer von „D.O.A. – Dead or Alive“ (2006)

D.O.A. – Dead or Alive
D.O.A. – Dead or Alive

Zur Info für Nicht-Gamer:innen: Bei „Dead or Alive“ handelt es sich neben „Street Fighter“, „Mortal Kombat“ und „Tekken“ um den bekanntesten Vertreter des Fighting-Genres. Während bei den eben genannten Videospielen das rohe Verprügeln im Vordergrund steht, hat sich die „D.O.A.“-Reihe mitunter auch wegen dem Spin-off „Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball“ (2003) einen „speziellen“ Ruf als virtuelle Fleischbeschau erarbeitet: Kämpfen schön und gut, aber vor allem die Körper der weiblichen Charaktere sollen dabei zur Geltung kommen. Und genau hier setzt der Film „D.O.A. – Dead or Alive“ aus dem Jahr 2006 an:

Bei einem hochdotierten Martial-Arts-Turnier lassen Christie (Holly Valance), Kasumi (Devon Aoki) und Co die männliche Konkurrenz alt aussehen. Kasumi will noch dazu herausfinden, wie ihr Bruder beim vorigen Turnier starb. Und natürlich bleibt neben dem Kampfbewerb noch Zeit für eine Partie Beachvolleyball in möglichst knappen Outfits …

2006
Jahr
87min
Spieldauer
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Platz 24 der besten Videospielverfilmungen: „Doom – Der Film“ (2005)

  • Originaltitel: „Doom“

  • Produktionsland: USA, GBR, CZE, DEU

  • Regie: Andrzej Bartkowiak

  • Genre: Action, Horror, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 18 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 58,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,2/10 *

  • Videospiel-Genre: Ego-Shooter

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Doom: Die Vernichtung“ (2019)

In einer Forschungseinrichtung auf dem Mars wird anno 2046 ein synthetisches Chromosom an einem zum Tode verurteilten Sträfling getestet. Keine gute Idee! Der Kerl mutiert zum Monster und killt das gesamte Personal – davor kann jedoch noch ein Notruf zur Erde abgesendet werden. Kurz darauf macht sich bereits eine bis an die Zähne bewaffnete Spezialeinheit, rund um den draufgängerischen Truppenführer Sarge (Dwayne Johnson), auf den Weg ins All …

Kritik/Meinung zum Film: Das Videospiel „Doom“ gilt neben „Wolfenstein“ als Wegbereiter der First-Person-Shooter, die mit ihrer expliziten Gewaltdarstellung allerdings auch heftige Kritik und sogar Verbannung auf den deutschen Index (!) einstecken mussten. Was die Authentizität angeht, kann dieser Film keineswegs mit dem Videogame mithalten: zu unterschiedlich sind die Herangehensweisen, wenngleich er es puncto Brutalität durchaus mit der virtuellen Vorlage aufnehmen kann.

Der namhafte Cast um Dwayne Johnson und Karl Urban verhalf dem Streifen zwar auch abseits der Gamingszene zu Beachtung, man darf ihn jedoch keinesfalls als Aushängeschild für das Genre der Videospielverfilmungen betrachten.

Mit „Doom: Die Vernichtung“ wollte Universal Pictures 2016 einen „richtigen“ „Doom“-Film abliefern, die Produktion stand allerdings unter keinem guten Stern – nach mehrmaligen Verschiebungen kam der Film 2019 schlussendlich als Direct-2-DVD in den Handel. Das IMDb-Rating von 3,8/10 zeigt allerdings, dass der Film sogar noch schlechter als der Vorgänger ausgefallen ist – selbst der amerikanische Spieleentwickler und Publisher Bethesda distanzierte sich im Anschluss an die Veröffentlichung von diesem Machwerk.

Trailer von „Doom – Der Film“ (2005)

Doom – Der Film
Doom – Der Film

In einer Forschungseinrichtung auf dem Mars wird anno 2046 ein synthetisches Chromosom an einem zum Tode verurteilten Sträfling getestet. Keine gute Idee! Der Kerl mutiert zum Monster und killt das gesamte Personal – davor kann jedoch noch ein Notruf zur Erde abgesendet werden. Kurz darauf macht sich bereits eine bis an die Zähne bewaffnete Spezialeinheit, rund um den draufgängerischen Truppenführer Sarge (Dwayne Johnson), auf den Weg ins All …

2005
Jahr
105min
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Platz 23 der besten Videospielverfilmungen: „Max Payne“ (2008)

  • Originaltitel: „Max Payne“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: John Moore

  • Genre: Action, Krimi, Drama

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 85,8 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,3/10 *

  • Videospiel-Genre: Third-Person-Shooter

Nachdem Frau und Tochter von Einbrechern gekillt wurden, hat Cop Max Payne (Mark Wahlberg) nichts mehr zu verlieren. Auf der Jagd nach den skrupellosen Mördern dringt er immer tiefer in die drogenverseuchte Unterwelt New Yorks ein und kommt hinter die Intrigen eines machtgierigen Pharmakonzerns – für den seine Frau einst gearbeitet hat. Hilfe erhält er von Auftragskillerin Mona Sax (Mila Kunis) …

Kritik/Meinung zum Film: Aus der Schmiede des finnischen Entwicklerstudios Remedy Entertainment (u. a. auch „Alan Wake“, „Quantum Break“ und „Control“) und vertrieben von Rockstar Games (u. a. „Grand Theft Auto“ und „Red Dead Redemption“), hat sich die „Max Payne“-Saga in Gamerkreisen zum absoluten Kult entwickelt. Die Handlung – düster, packend, aufwühlend und durchaus auf einer emotionalen Ebene nachvollziehbar – zeigt einen gefallenen Helden auf Rachefeldzug, der Film indes lässt keine Gefühlsregung zu. Optisch kommen sich das Film-Noir-Game und der Krimithriller recht nahe, aber das Zwischenmenschliche bleibt auf der Strecke – und genau das macht das Spiel so besonders!

Trailer von „Max Payne“ (2008)

Max Payne
Max Payne

Nachdem Frau und Tochter von Einbrechern gekillt wurden, hat Cop Max Payne (Mark Wahlberg) nichts mehr zu verlieren. Auf der Jagd nach den skrupellosen Mördern dringt er immer tiefer in die drogenverseuchte Unterwelt New Yorks ein und kommt hinter die Intrigen eines machtgierigen Pharmakonzerns – für den seine Frau einst gearbeitet hat. Hilfe erhält er von Auftragskillerin Mona Sax (Mila Kunis) …

2008
Jahr
103min
Spieldauer
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Platz 22 der besten Videospielverfilmungen: „Ratchet & Clank“ (2016)

  • Originaltitel: „Ratchet & Clank“

  • Produktionsland: USA, CAN

  • Regie: Kevin Munroe

  • Genre: Animation, Action, Abenteuer

  • Altersfreigabe: ab 6 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 14,4 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,5/10 *

  • Videospiel-Genre: Jump’n’Run, Action-Adventure

Der Lombax Ratchet (eine Art humanoider Fuchs) und sein Roboterfreund Clank müssen die Galaxie Solana vor dem Alien Drek retten, der das gesamte Universum bedroht. Ratchet, der Letzte seiner Art, wuchs ohne Familie auf einem abgelegenen Planeten auf und träumt schon sein ganzes Leben lang davon, ein gefeierter Held zu sein – Clank indes hat mehr Köpfchen als Muskelkraft. Als die beiden ungleichen Freunde eine gefährliche Waffe entdecken, die fähig ist, ganze Planeten zu zerstören, schließen sie sich mit den glorreichen Galactic Rangers zusammen, um die Galaxie zu retten. Auf ihrer gefährlichen Mission lernen sie, was Freundschaft und Mut wirklich bedeuten und wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben …

Kritik/Meinung zum Film: Nirgendwo sonst wäre eine Verfilmung der „Ratchet & Clank“-Reihe besser aufgehoben als im Animationsfach. Optisch sieht der Film zum Anbeißen aus, die temporeiche Story ist, wie für die Originalvorlage üblich, recht überschaubar, nur am Humor mangelt es leider gewaltig. Sehr schade, denn die Games leben u. a. von den witzigen Dialogen und spaßigen Zwischensequenzen.

Trailer von „Ratchet & Clank“ (2016)

Ratchet & Clank
Ratchet & Clank

Der Lombax Ratchet (eine Art humanoider Fuchs) und sein Roboterfreund Clank müssen die Galaxie Solana vor dem Alien Drek retten, der das gesamte Universum bedroht. Ratchet, der Letzte seiner Art, wuchs ohne Familie auf einem abgelegenen Planeten auf und träumt schon sein ganzes Leben lang davon, ein gefeierter Held zu sein – Clank indes hat mehr Köpfchen als Muskelkraft. Als die beiden ungleichen Freunde eine gefährliche Waffe entdecken, die fähig ist, ganze Planeten zu zerstören, schließen sie sich mit den glorreichen Galactic Rangers zusammen, um die Galaxie zu retten. Auf ihrer gefährlichen Mission lernen sie, was Freundschaft und Mut wirklich bedeuten und wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben …

2016
Jahr
94min
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Platz 21 der besten Videospielverfilmungen: „Assassin’s Creed“ (2016)

  • Originaltitel: „Assassin’s Creed“

  • Produktionsland: FRA, USA

  • Regie: Justin Kurzel

  • Genre: Action, Abenteuer, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 240,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,6/10 *

  • Videospiel-Genre: Action-Adventure

Callum Lynch (Michael Fassbender) hat sein Leben verwirkt und wird als Mörder mittels Todesspritze hingerichtet. Im Auftrag einer ominösen Firma erwacht er aber kurz darauf in der Einrichtung der Forscherin Sophia (Marion Cotillard) in Madrid wieder. Der Grund: Cal ist ein Nachfahre von Aguilar de Nerha vom Orden der Assassinen, der im Spanien des 15. Jahrhunderts gegen den Templerorden gekämpft und den „Apfel von Eden“ versteckt hat – ein Relikt, mit dem sich der freie Wille des Menschen kontrollieren lässt. Um den Apfel aufzuspüren, soll Cal mittels einer Hightech-Maschine die genetischen Erinnerungen Aguilars „anzapfen“ – und findet sich als Assassine zur Zeit der Inquisition wieder …

Kritik/Meinung zum Film: Die französische Entwicklerschmiede Ubisoft schreibt mit ihrer „Assassin’s Creed“-Reihe seit 2007 die Geschichtsbücher neu. Protagonisten, die mittels DNA-Splicing und Hightech-Zauberei die wichtigsten Epochen der Menschheitsgeschichte nachempfinden und nachträglich beeinflussen können, gehören hier zum Plot dazu wie das Amen im Gebet.

All das „Drumherum“ wird im Film jedoch leider nur peripher behandelt und lässt Nicht-Zocker im Kino mit etlichen Fragezeichen über dem Kopf zurück. Dazu kommt, dass die Kinoadaption trotz Top-Besetzung (Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons, Brendan Gleeson, Charlotte Rampling etc.) einen sehr mauen Plot sowie einen nicht minder vorhersehbaren Twist aufwartet. Immerhin passt die Kameraführung und einige Szenen sind richtig cool inszeniert, was den Streifen zu einem bildgewaltigen Sci-Fi-Actioner aufwertet. Kann man sich durchaus einmal ansehen.

Trailer von „Assassin’s Creed“ (2016)

Assassin’s Creed
Assassin’s Creed

Callum Lynch (Michael Fassbender) hat sein Leben verwirkt und wird als Mörder mittels Todesspritze hingerichtet. Im Auftrag einer ominösen Firma erwacht er aber kurz darauf in der Einrichtung der Forscherin Sophia (Marion Cotillard) in Madrid wieder. Der Grund: Cal ist ein Nachfahre von Aguilar de Nerha vom Orden der Assassinen, der im Spanien des 15. Jahrhunderts gegen den Templerorden gekämpft und den „Apfel von Eden“ versteckt hat – ein Relikt, mit dem sich der freie Wille des Menschen kontrollieren lässt. Um den Apfel aufzuspüren, soll Cal mittels einer Hightech-Maschine die genetischen Erinnerungen Aguilars „anzapfen“ – und findet sich als Assassine zur Zeit der Inquisition wieder …

2016
Jahr
115min
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Platz 20 der besten Videospielverfilmungen: „Lara Croft: Tomb Raider“ (2001)

  • Originaltitel: „Lara Croft: Tomb Raider“

  • Produktionsland: USA, DEU, GBR, JPN

  • Regie: Simon West

  • Genre: Action, Abenteuer, Fantasy

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 274,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,7/10 *

  • Videospiel-Genre: Action-Adventure

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ (2003), „Tomb Raider“ (2018)

Offiziell arbeitet Lara Croft (Angelina Jolie), die auf einem herrschaftlichen Landsitz in England lebt, als Fotojournalistin, insgeheim betätigt sie sich jedoch als Schatzjägerin in bester Indiana-Jones-Manier. Eines Tages entdeckt sie eine Uhr ihres verstorbenen Archäologenvaters (Jon Voight). Sie wendet sich hilfesuchend an ihren Freund Powell (Iain Glen), der, wie sich zeigt, ein fieser Illuminat ist und das allmächtige Geheimnis des Zeitmessers kennt. Er luchst ihn Lara ab, womit eine atemraubende Hatz über die Kontinente anhebt …

Kritik/Meinung zum Film: Basierend auf der zum Kult erhobenen PlayStation-Saga „Tomb Raider“ erlebte Videospiel-Ikone Lara Croft mit dieser Verfilmung im Jahr 2001 ihren ersten Auftritt auf der großen Leinwand. Die Schauplätze sind erlesen (Angkor Wat!), die Effekte toll und auch über die Besetzung der Hauptfigur kann man nicht meckern, doch es fehlt dem Streifen an Seele.

Mit „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ folgte zwei Jahre später ein actionreiches Sequel. 2018 gab es unter dem Titel „Tomb Raider“ (siehe Platz 15) ein Reboot der Filmreihe, mit Oscarpreisträgerin Alicia Vikander („The Danish Girl“) in der Titelrolle als junge Lara Croft.

Trailer von „Lara Croft: Tomb Raider“ (2001)

Lara Croft: Tomb Raider
Lara Croft: Tomb Raider

Offiziell arbeitet Lara Croft (Angelina Jolie), die auf einem herrschaftlichen Landsitz in England lebt, als Fotojournalistin, insgeheim betätigt sie sich jedoch als Schatzjägerin in bester Indiana-Jones-Manier. Eines Tages entdeckt sie eine Uhr ihres verstorbenen Archäologenvaters (Jon Voight). Sie wendet sich hilfesuchend an ihren Freund Powell (Iain Glen), der, wie sich zeigt, ein fieser Illuminat ist und das allmächtige Geheimnis des Zeitmessers kennt. Er luchst ihn Lara ab, womit eine atemraubende Hatz über die Kontinente anhebt …

2001
Jahr
100min
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Platz 19 der besten Videospielverfilmungen: „Mortal Kombat“ (1995)

  • Originaltitel: „Mortal Kombat“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Paul W. S. Anderson

  • Genre: Action, Abenteuer, Fantasy

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 122,2 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,8/10 *

  • Videospiel-Genre: Fighting

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Mortal Kombat 2 – Annihilation“ (1997), „Mortal Kombat“ (2021)

Der grausame Zauberer Shang Tsung (Cary-Hiroyuki Tagawa) fordert die drei mutigsten Martial-Arts-Kämpfer der Welt zu einem brutalen Wettstreit heraus: dem Mortal-Kombat-Turnier. Neunmal haben Tsung und seine Fighter, der vierarmige Goro und Sub-Zero – dessen Atem jeden zur Eissäule erstarren lässt – bereits gewonnen. Sollte es ihnen auch diesmal gelingen, wird die Welt der Menschen für immer vom Herrscher der Finsternis regiert werden. Es liegt am Mönch Liu Kang (Robin Shou), dem Hollywood-Mimen Johnny Cage (Linden Ashby) und der furchtlosen Polizistin Sonya Blade (Bridgette Wilson), ob die Erde von Tsung in einen Ort des Grauens verwandelt wird. Doch zum Glück sind sie nicht auf sich allein gestellt. In Prinzessin Kitana und Lord Rayden (Christopher Lambert) finden sie heimliche Verbündete …

Kritik/Meinung zum Film: Ähnlich wie bei „Street Fighter“ (Platz 30), „Tekken“ (Platz 26) und „Dead or Alive“ (Platz 25) handelt es sich bei „Mortal Kombat“ um die Verfilmung eines Fighting-Games – mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass es „Mortal Kombat“ (1995) ob seiner expliziten Gewaltdarstellungen auf den Index geschafft hat. In dieser Hinsicht hat sich die Prügelspielreihe bis heute nicht verändert und punktet bei Fans vor allem mit sogenannten „Fatality Moves“, die eine Abfolge von besonders blutigen Kampfshoweinlagen darstellen und meistens den extrem grausamen Bildschirmtod eines Charakters zur Folge haben.

Und trotz – oder genau wegen? – dieser Punkte gilt „Mortal Kombat“ als eine der besten Videospielverfilmungen der 90er-Jahre – die mit „Mortal Kombat 2 – Annihilation“ im Jahr 1997 sogar eine Fortsetzung spendiert bekam. 2021 initiierte „Conjuring“-Regisseur James Wan ein Reboot der Reihe, das von Filmemacher Simon McQuoid ebenfalls unter dem schlichten Namen „Mortal Kombat“ umgesetzt wurde. Auch wenn die Geschichte arg banal ist, bekommen Fans des Kultspiels zumindest visuell einiges geboten (IMDb-Bewertung: 6,0/10). Warnung: Definitiv nichts für Minderjährige und Zartbesaitete!

Trailer von „Mortal Kombat“ (1995)

Mortal Kombat
Mortal Kombat

Der grausame Zauberer Shang Tsung (Cary-Hiroyuki Tagawa) fordert die drei mutigsten Martial-Arts-Kämpfer der Welt zu einem brutalen Wettstreit heraus: dem Mortal-Kombat-Turnier. Neunmal haben Tsung und seine Fighter, der vierarmige Goro und Sub-Zero – dessen Atem jeden zur Eissäule erstarren lässt – bereits gewonnen. Sollte es ihnen auch diesmal gelingen, wird die Welt der Menschen für immer vom Herrscher der Finsternis regiert werden. Es liegt am Mönch Liu Kang (Robin Shou), dem Hollywood-Mimen Johnny Cage (Linden Ashby) und der furchtlosen Polizistin Sonya Blade (Bridgette Wilson), ob die Erde von Tsung in einen Ort des Grauens verwandelt wird. Doch zum Glück sind sie nicht auf sich allein gestellt. In Prinzessin Kitana und Lord Rayden (Christopher Lambert) finden sie heimliche Verbündete …

1995
Jahr
102min
Spieldauer
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Platz 18 der besten Videospielverfilmungen: „Rampage – Big Meets Bigger“ (2018)

  • Originaltitel: „Rampage“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Brad Peyton

  • Genre: Action, Abenteuer, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 428 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,1/10 *

  • Videospiel-Genre: Action

Drei Kanister eines revolutionären, auf einer Raumstation entwickelten Wachstumsserums landen per Rettungskapsel in einem Tierschutzgebiet bei San Diego. Albino-Gorilla George, ein Wolf und ein Alligator kommen mit dem gefährlichen Serum in Berührung, woraufhin sie innerhalb weniger Tage auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe wachsen und Chaos stiften. Gut dass der Primatenforscher Davis Okoye (Dwayne Johnson: Davis Okoye) ehemaliger Special-Forces-Soldat der US-Army ist und per Gebärdensprache zu XXL-Gorilla George durchdringen kann …

Kritik/Meinung zum Film: Der actionreiche Mix aus Monsterfilm und Katastrophenspektakel basiert auf dem gleichnamigen 80er-Spielhallenklassiker „Rampage“, bei dem es lediglich darum ging, als überdimensioniertes Vieh (zur Auswahl standen ein King-Kong-ähnlicher Gorilla, eine Riesenechse die an Godzilla erinnerte, sowie ein gigantischer Wolf) eine Stadt zu plätten. Dwayne Johnson als Zugpferd für diese Adaption funktioniert hervorragend und die Action kracht. Aufgabe bestanden, Videospiel nahezu 1:1 auf die Leinwand gebracht: Film an, Hirn aus und Spaß haben!

Trailer von „Rampage – Big Meets Bigger“ (2018)

Rampage – Big Meets Bigger
Rampage – Big Meets Bigger

Drei Kanister eines revolutionären, auf einer Raumstation entwickelten Wachstumsserums landen per Rettungskapsel in einem Tierschutzgebiet bei San Diego. Albino-Gorilla George, ein Wolf und ein Alligator kommen mit dem gefährlichen Serum in Berührung, woraufhin sie innerhalb weniger Tage auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe wachsen und Chaos stiften. Gut dass der Primatenforscher Davis Okoye (Dwayne Johnson: Davis Okoye) ehemaliger Special-Forces-Soldat der US-Army ist und per Gebärdensprache zu XXL-Gorilla George durchdringen kann …

2018
Jahr
108min
Spieldauer
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Platz 17 der besten Videospielverfilmungen: „Hitman – Jeder stirbt alleine“ (2007)

  • Originaltitel: „Hitman“

  • Produktionsland: FRA, USA, TUR, RUS

  • Regie: Xavier Gens

  • Genre: Action, Krimi, Thriller

  • Altersfreigabe: ab 18 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 101,3 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,2/10 *

  • Videospiel-Genre: Third-Person-Shooter

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Hitman: Agent 47“ (2015)

Der im Labor gezüchtete Agent 47 (Timothy Olyphant) ist die perfekte Tötungsmaschine. Der Auftrag, den russischen Präsidenten aus dem Weg zu räumen, wird jedoch zum Prüfstein – er erweist sich als Falle, die den Kopfgeldjäger zwischen die Fronten der internationalen Ermittlungsbehörden bringt. Zudem trifft er auf die toughe Nika (Olga Kurylenko), die zur Prostitution gezwungen wurde und erstmals so etwas wie menschliche Gefühle in ihm weckt …

Kritik/Meinung zum Film: Fetzige Hochglanz-Adaption des Third-Person-Shooters „Hitman“, die an Actionthriller wie „Shooter“ (2007) und die „Jason Bourne“-Filme erinnert, jedoch in Sachen Figurenzeichnung schwächelt und nur Genre-Fans ans Herz gelegen sei. Mit „Hitman: Agent 47“ kam im Jahr 2015 übrigens dieselbe Geschichte noch einmal in die Kinos – diesmal mit Rupert Friend in der Hauptrolle des glatzköpfigen Elitekillers und mit einer schlechteren IMDb-Wertung (5,7/10).

Trailer von „Hitman – Jeder stirbt alleine“ (2007)

Hitman – Jeder stirbt alleine
Hitman – Jeder stirbt alleine

Der im Labor gezüchtete Agent 47 (Timothy Olyphant) ist die perfekte Tötungsmaschine. Der Auftrag, den russischen Präsidenten aus dem Weg zu räumen, wird jedoch zum Prüfstein – er erweist sich als Falle, die den Kopfgeldjäger zwischen die Fronten der internationalen Ermittlungsbehörden bringt. Zudem trifft er auf die toughe Nika (Olga Kurylenko), die zur Prostitution gezwungen wurde und erstmals so etwas wie menschliche Gefühle in ihm weckt …

2007
Jahr
89min
Spieldauer
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Platz 16 der besten Videospielverfilmungen: „Uncharted“ (2022)

  • Originaltitel: „Uncharted“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Ruben Fleischer

  • Genre: Action, Abenteuer

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 401,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,3/10 *

  • Videospiel-Genre: Action-Adventure

Nathan Drake (Tom Holland) wuchs als Waise auf, als Ausgleich für das fehlende Elternhaus träumte er sich schon seit frühester Kindheit in die wildesten Schatzsuch-Fantasien davon. Gerade erwachsen geworden, trifft er eines Tages Abenteurer Victor Sullivan (Mark Wahlberg), der schon viele Gefahren aus nächster Nähe gesehen hat. Er ist der Schlüssel, dass Nathans Träumereien eine Chance haben, Realität zu werden.

Denn als ungleiches Team wollen sie den unermesslichen Goldschatz des legendären Entdeckers Ferdinand Magellan finden und ans Tageslicht bringen. Vor rund 500 Jahren hatte der Weltumsegler aus Portugal den irgendwo auf seinen Fahrten verloren – seitdem hat ihn keiner mehr gesehen. Für dieses Vorhaben müssen Drake und Sullivan allerdings mit der toughen und undurchsichtigen Chloe (Sophia Taylor Ali) zusammenarbeiten.

Denn die Konkurrenz ist schnell, beinhart und skrupellos: Moncada (Antonio Banderas) erhebt historischen Anspruch auf den Schatz, weil seine Vorfahren im 16. Jahrhundert eifrig daran beteiligt waren, ihn für Magellan zusammenzurauben. Das Gold Magellans in seinen Besitz zu bringen, ist ihm jedes Opfer wert; der Mann macht keine Gefangenen. Im Wettlauf zwischen den Schatzjagd-Parteien müssen Nathan Drake und Victor Sullivan tief in der Rätsel-Trickkiste wühlen, um am Ball zu bleiben …

Kritik/Meinung zum Film: Die „Uncharted“-Spiele des Studios Naughty Dog (u. a. „Crash Bandicoot“ und „The Last of Us“) kann man getrost als Kulturgut der Gamingbranche bezeichnen und sie entpuppten sich für Sony als Bestseller auf den diversen PlayStation-Systemen. Das Narrativ punktet mit einem flotten Mix aus Baller-Action und Abenteuer-Anleihen, die der „Indiana Jones“-Saga alle Ehre machen, die Figuren (allem voran natürlich Protagonist Nathan Drake) sind sympathisch gezeichnet und bekommen im Lauf der virtuellen Ableger immer mehr Tiefgang verliehen. Nicht zuletzt die stets tolle Grafikpracht sorgte dafür, dass die „Uncharted“-Spiele selbst zu so etwas wie einem seltenen Schatz wurden.

Die Verfilmung setzt vorrangig auf Actioneinlagen, die in den Spielen zwar auch nicht zu kurz kommen, in diesem Fall jedoch aufdringlich wirken. Das Star-Casting rund um Tom Holland und Mark Wahlberg wurde nicht nur von Fans bekrittelt; es wirkt so, als hätte das Filmstudio einfach nur große Namen eingekauft, die Publikum in die Kinos ziehen. Wenn das der Anreiz war, hat es funktioniert, denn mit einem weltweiten Einspielergebnis von 401,7 Millionen US-Dollar spielt diese Videospielverfilmung ganz weit vorne mit!

Trailer von „Uncharted“ (2022)

Uncharted
Uncharted

Nathan Drake (Tom Holland) wuchs als Waise auf, als Ausgleich für das fehlende Elternhaus träumte er sich schon seit frühester Kindheit in die wildesten Schatzsuch-Fantasien davon. Gerade erwachsen geworden, trifft er eines Tages Abenteurer Victor Sullivan (Mark Wahlberg), der schon viele Gefahren aus nächster Nähe gesehen hat. Er ist der Schlüssel, dass Nathans Träumereien eine Chance haben, Realität zu werden. Denn als ungleiches Team wollen sie den unermesslichen Goldschatz des legendären Entdeckers Ferdinand Magellan finden und ans Tageslicht bringen.

Vor rund 500 Jahren hatte der Weltumsegler aus Portugal den irgendwo auf seinen Fahrten verloren – seitdem hat ihn keiner mehr gesehen. Für dieses Vorhaben müssen Drake und Sullivan allerdings mit der toughen und undurchsichtigen Chloe (Sophia Taylor Ali) zusammenarbeiten. Denn die Konkurrenz ist schnell, beinhart und skrupellos: Moncada (Antonio Banderas) erhebt historischen Anspruch auf den Schatz, weil seine Vorfahren im 16. Jahrhundert eifrig daran beteiligt waren, ihn für Magellan zusammenzurauben. Das Gold Magellans in seinen Besitz zu bringen, ist ihm jedes Opfer wert; der Mann macht keine Gefangenen.

Im Wettlauf zwischen den Schatzjagd-Parteien müssen Nathan Drake und Victor Sullivan tief in der Rätsel-Trickkiste wühlen, um am Ball zu bleiben …

2022
Jahr
12
Alter
116min
Spieldauer
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Platz 15 der besten Videospielverfilmungen: „Tomb Raider“ (2018)

  • Originaltitel: „Tomb Raider“

  • Produktionsland: USA, GBR

  • Regie: Roar Uthaug

  • Genre: Action, Abenteuer, Fantasy

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 274,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,3/10 *

  • Videospiel-Genre: Action-Adventure

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Lara Croft: Tomb Raider“ (2001), „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ (2003)

2018 wurden die „Tomb Raider“-Filme mit Angelina Jolie in der Hauptrolle (siehe Platz 20) neu aufgerollt: Lara Croft (Alicia Vikander) könnte ein sorgenfreies Leben führen, würde sie das fette Erbe ihres vor sieben Jahren verschwundenen Vaters Richard (Dominic West) antreten. Mit Daddys Tod kann sich die junge Frau aber nicht abfinden, sie jobbt lieber als Fahrradkurierin in London. Als sie sich doch für das Erbe entscheidet, überreicht ihr Familienanwalt Yaffe (Derek Jacobi) ein japanisches Puzzle, das einen Schlüssel beinhaltet und sie zum versteckten Arbeitszimmer Richards führt. Dort erfährt Lara per Videobotschaft, dass er sich als Archäologe betätigte und zu einer Expedition in Richtung einer japanischen Insel aufgebrochen war. Auf nach Nippon also!

Kritik/Meinung zum Film: Regisseur Roar Uthaug („The Wave“) hatte für das Leinwand-Comeback der Spielheldin (15 Jahre nach Angelina Jolies zweitem und letztem „Lara Croft“-Auftritt) 94 Millionen Dollar zur Verfügung. Leider kommen gerade die ikonischen Actioneinlagen sowie die Nebenfiguren wenig spektakulär und recht glatt daher. Auf der Habenseite stehen Alicia Vikander als „menschelnde“ Heldin und schöne Anspielungen auf das Videogame-Reboot „Tomb Raider“ aus dem Jahr 2013, das ebenfalls von den Anfangsjahren der Kult-Archäologin erzählt und optisch eher düster daherkommt.

Trailer von „Tomb Raider“ (2018)

Tomb Raider
Tomb Raider

2018 wurden die „Tomb Raider“-Filme mit Angelina Jolie in der Hauptrolle neu aufgerollt: Lara Croft (Alicia Vikander) könnte ein sorgenfreies Leben führen, würde sie das fette Erbe ihres vor sieben Jahren verschwundenen Vaters Richard (Dominic West) antreten. Mit Daddys Tod kann sich die junge Frau aber nicht abfinden, sie jobbt lieber als Fahrradkurierin in London. Als sie sich doch für das Erbe entscheidet, überreicht ihr Familienanwalt Yaffe (Derek Jacobi) ein japanisches Puzzle, das einen Schlüssel beinhaltet und sie zum versteckten Arbeitszimmer Richards führt. Dort erfährt Lara per Videobotschaft, dass er sich als Archäologe betätigte und zu einer Expedition in Richtung einer japanischen Insel aufgebrochen war. Auf nach Nippon also!

2018
Jahr
118min
Spieldauer
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Platz 14 der besten Videospielverfilmungen: „Angry Birds – Der Film“ (2016)

  • Originaltitel: „The Angry Birds Movie“

  • Produktionsland: USA, FIN

  • Regie: Clay Kaytis, Fergal Reilly

  • Genre: Animation, Action, Abenteuer

  • Altersfreigabe: ab 0 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 352,3 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,3/10 *

  • Videospiel-Genre: Casual Mobile Game

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Angry Birds 2“ (2019)

Auf einer entlegenen Vogelinsel: Einzelgänger Red (deutsche Stimme: Christoph Maria Herbst) ist im Gegensatz zu seinen Artgenossen pessimistisch und tut sich schwer, seine Emotionen zu kontrollieren. Nach einem Ausraster verdonnert ihn ein Richter schließlich zu einem Anti-Aggressions-Kurs, wo er den hyperaktiven Chuck (dt. Stimme: Axel Stein) und den unberechenbaren Bombe (dt. Stimme: Axel Prahl) kennenlernt. Als eines Tages ein Schiff mit grünen Schweinen die Insel ansteuert, ist Red der Einzige, der den Gästen nicht traut – und damit recht behalten soll …

Kritik/Meinung zum Film: Das gefeierte Handyspiel „Angry Birds“ des finnischen Spielstudios Rovio Entertainment hat den Sprung auf die große Leinwand geschafft. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass das Game einzig und allein aus der Aufgabe besteht, Vögel per Schleuder quer über den Bildschirm zu katapultieren und dabei so viel Schaden wie möglich anzurichten. Das schlichte Konzept wurde in einen liebevollen Animationsfilm eingebettet und schwappte weltweit 352,3 Mio. US-Dollar in die Kinokassen. 2019 folgte mit „Angry Birds 2“ eine mäßig gute Fortsetzung, die es aber immerhin noch einmal auf ein globales Einspiel von 152,8 Millionen USD brachte.

Trailer von „Angry Birds – Der Film“ (2016)

Angry Birds – Der Film
Angry Birds – Der Film

Auf einer entlegenen Vogelinsel: Einzelgänger Red (deutsche Stimme: Christoph Maria Herbst) ist im Gegensatz zu seinen Artgenossen pessimistisch und tut sich schwer, seine Emotionen zu kontrollieren. Nach einem Ausraster verdonnert ihn ein Richter schließlich zu einem Anti-Aggressions-Kurs, wo er den hyperaktiven Chuck (dt. Stimme: Axel Stein) und den unberechenbaren Bombe (dt. Stimme: Axel Prahl) kennenlernt. Als eines Tages ein Schiff mit grünen Schweinen die Insel ansteuert, ist Red der Einzige, der den Gästen nicht traut – und damit recht behalten soll …

2016
Jahr
97min
Spieldauer
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Platz 13 der besten Videospielverfilmungen: „Need For Speed“ (2014)

  • Originaltitel: „Need for Speed“

  • Produktionsland: USA, IND

  • Regie: Scott Waugh

  • Genre: Action, Thriller

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 203,3 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,4/10 *

  • Videospiel-Genre: Rennspiel

Tobey Marshall (Aaron Paul) ist ein begnadeter Automechaniker, lebt in Mount Kisco, New York, und gilt in der Szene der illegalen Untergrund-Straßenrennen als Legende. Gemeinsam mit seinen Kumpels – Chefmechaniker Joe (Ramon Rodriguez), Finn (Rami Malek), Benny (Scott Mescudi) und Little Pete (Harrison Gilbertson), dem kleinen Bruder von Tobeys Ex Anita (Dakota Johnson) – will er die Werkstatt seines verstorbenen Vaters wieder flottkriegen. Der Schulden wegen akzeptiert er das Angebot des arroganten Dino (Dominic Cooper), einen Shelby Mustang herzurichten, den der Millionärssohn dann teuer weiterverkaufen möchte.

Als es ans Bezahlen geht, lockt Dino Tobey und Little Pete mit einer Wette: Sollten Tobey oder Little Pete ein privates Autorennen gewinnen, will Dino ihnen die ganze Kaufsumme abtreten – verlieren sie, gehen sie leer aus. Als Tobey beim Rennen klar in Front liegt, drängt Dino Little Pete von der Straße. Anitas Bruder stirbt, Dino flieht – und Tobey landet im Gefängnis. Als er zwei Jahre später wieder freikommt, sinnt er auf Rache …

Kritik/Meinung zum Film: Das Rezept von „Need for Speed“ (2014) ist simpel: Man nehme eine der erfolgreichsten Rennspielreihen der Gamingbranche sowie eine Reihe unverbrauchter Jungstars, betraue einen Actionprofi mit der Regie (Scott Waugh ist außerdem Ex-Stuntman und weiß was fetzt) – und fertig ist der Hollywood-Blockbuster. Stark gefilmtes, aber auch eine Spur zu lang geratenes Rennfahrabenteuer, das oft an Autofilmklassiker wie „Fluchtpunkt San Francisco“ (1971) und „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ (1977) erinnert.

Trailer von „Need for Speed“ (2014)

Need for Speed
Need for Speed

Tobey Marshall (Aaron Paul) ist ein begnadeter Automechaniker, lebt in Mount Kisco, New York, und gilt in der Szene der illegalen Untergrund-Straßenrennen als Legende. Gemeinsam mit seinen Kumpels – Chefmechaniker Joe (Ramon Rodriguez), Finn (Rami Malek), Benny (Scott Mescudi) und Little Pete (Harrison Gilbertson), dem kleinen Bruder von Tobeys Ex Anita (Dakota Johnson) – will er die Werkstatt seines verstorbenen Vaters wieder flottkriegen. Der Schulden wegen akzeptiert er das Angebot des arroganten Dino (Dominic Cooper), einen Shelby Mustang herzurichten, den der Millionärssohn dann teuer weiterverkaufen möchte. Als es ans Bezahlen geht, lockt Dino Tobey und Little Pete mit einer Wette: Sollten Tobey oder Little Pete ein privates Autorennen gewinnen, will Dino ihnen die ganze Kaufsumme abtreten – verlieren sie, gehen sie leer aus. Als Tobey beim Rennen klar in Front liegt, drängt Dino Little Pete von der Straße. Anitas Bruder stirbt, Dino flieht – und Tobey landet im Gefängnis. Als er zwei Jahre später wieder freikommt, sinnt er auf Rache …

2014
Jahr
102min
Spieldauer
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Platz 12 der besten Videospielverfilmungen: „Final Fantasy: Die Mächte in dir“ (2001)

  • Originaltitel: „Final Fantasy: The Spirits Within“

  • Produktionsland: USA, JPN

  • Regie: Hironobu Sakaguchi

  • Genre: Animation, Action, Abenteuer

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 85,1 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,4/10 *

  • Videospiel-Genre: Rollenspiel

Invasoren aus dem All haben im Jahr 2065 die Erde verwüstet und die Kontrolle übernommen. Ein Großteil der Erdoberfläche wurde bereits unbewohnbar gemacht, sämtliche Lebensformen drohen ausgerottet zu werden – allen voran natürlich die Menschen, deren spirituelle Energie den Aliens als Nahrungsgrundlage dient (daher auch der Originaltitel „The Spirits Within“). Wie so oft in Sci-Fi-Filmen ruht das Schicksal der Überlebenden auf den Schultern der unscheinbarsten Personen des Planeten, in diesem Fall auf denen der Wissenschaftlerin Aki Ross. Gemeinsam mit der Kampftruppe Deep Eyes bläst sie zum Halali auf die Außerirdischen …

Kritik/Meinung zum Film: An der Optik gibt es nichts zu bemängeln, die war Anfang der 2000er-Jahre bahnbrechend und sieht auch heute noch ziemlich schick aus – dafür ist die über 15 Teile umfassende „Final Fantasy“-Reihe aus dem Hause Square Enix aber seit jeher bekannt!

Was hier weniger überzeugt, ist die vergleichsweise platte Story, die umgeschrieben auf ein Videospiel bestimmt besser funktioniert hätte.

Abseits dieses Spielfilms, gab es auch eine Reihe von Animationsfilmen aus dem „Final Fantasy“-Kosmos, wie z. B. „Final Fantasy VII: Advent Children“ (2005), welcher die filmische Fortsetzung des beliebten „Final Fantasy VII“ der späten 90er-Jahre darstellt und den Zwist der Erzrivalen Cloud Strife und Sephiroth (einem der bekanntesten Bösewichte der gesamten Videospielgeschichte!) zum Mittelpunkt hat, sowie den visuell eindrucksvollen Streifen „Kingsglaive: Final Fantasy XV“, der 2016 passend zum Game „Final Fantasy XV“ veröffentlicht wurde.

Trailer von „Final Fantasy: Die Mächte in dir“ (2001)

Final Fantasy: Die Mächte in dir
Final Fantasy: Die Mächte in dir

Invasoren aus dem All haben im Jahr 2065 die Erde verwüstet und die Kontrolle übernommen. Ein Großteil der Erdoberfläche wurde bereits unbewohnbar gemacht, sämtliche Lebensformen drohen ausgerottet zu werden – allen voran natürlich die Menschen, deren spirituelle Energie den Aliens als Nahrungsgrundlage dient (daher auch der Originaltitel „The Spirits Within“). Wie so oft in Sci-Fi-Filmen ruht das Schicksal der Überlebenden auf den Schultern der unscheinbarsten Personen des Planeten, in diesem Fall auf denen der Wissenschaftlerin Aki Ross. Gemeinsam mit der Kampftruppe Deep Eyes bläst sie zum Halali auf die Außerirdischen …

2001
Jahr
106min
Spieldauer
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Platz 11 der besten Videospielverfilmungen: „Sonic the Hedgehog“ (2020)

  • Originaltitel: „Sonic the Hedgehog“

  • Produktionsland: USA, JPN

  • Regie: Jeff Fowler

  • Genre: Action, Abenteuer, Komödie

  • Altersfreigabe: ab 6 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 319,7 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,5/10 *

  • Videospiel-Genre: Jump’n’Run

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Sonic the Hedgehog 2“ (2022), „Sonic the Hedgehog 3“ (2024)

Der blitzblaue Igel Sonic zählt zu den namhaftesten Maskottchen der gesamten Videospielwelt. Anfang der 90er-Jahre etablierte der japanische Hersteller Sega die Figur für das Mega Drive – seine hauseigene 16-Bit-Heimkonsole – und zog mit ihm in eine erbitterte PR-Schlacht gegen den großen Konkurrenten Nintendo und Super Mario. Dass sich im Lauf der Jahre zwei Lager bildeten, war unumgänglich, und 2001 stand mit Segas Rückzug aus der Branche auch ein Sieger in diesem „Kampf“ fest. Die Fans hielten der Firma aber weiterhin die Treue, immerhin sollte Igel Sonic so schnell nicht von der Bildfläche verschwinden: TV-Serien, Comics und Merchandise gab es nach wie vor – genauso wie Sonic-Spiele für die späteren Nintendo-Konsolen, aber auch die PlayStation und Xbox. Anno 2020 sauste der Überschalligel aber erstmals auf die große Leinwand und sorgte dort für Rekorde an den Kinokassen.

Zum Inhalt: Weil er in seiner Heimatdimension in großer Gefahr ist, taucht der superschnelle blaue Igel Sonic auf der Erde unter, in einer Kleinstadt in Montana. Zehn Jahre kann er sich erfolgreich verstecken. Dann aber löst er mit einem Sprint in Überschallgeschwindigkeit einen Stromausfall in ganz Nordamerika aus. Der Vorfall lässt bei den Behörden die Alarmglocken schrillen, sie heuern den ebenso genialen wie irren Wissenschaftler Robotnik (Jim Carrey) an, um das Blackout zu untersuchen. Während sich Sonic mit dem Polizisten Tom (James Marsden) nach San Francisco aufmacht, um seine magischen Portalringe zu suchen, heftet sich Robotnik an die Fersen des Duos …

Kritik/Meinung zum Film: Mit einem globalen Einspiel von rund 320 Millionen US-Dollar gilt der „Sonic“-Film zwar als eine der finanziell erfolgreichsten Videospielverfilmungen aller Zeiten, um an die seinerzeit monumentalen Zahlen von „Warcraft: The Beginning“ (siehe Platz 6) heranzukommen, fehlte dem turbulenten Kinderfilm dann aber doch der nötige Biss – den auch ein Topstar wie Jim Carrey als gemeiner Dr. Eggman nicht abliefern konnte.

Die Fortsetzung (diesmal u. a. auch mit den von vielen Fans gewünschten Figuren Tails und Knuckles) „Sonic the Hedgehog 2“ kam im April 2022 in die Kinos und legte mit einem weltweiten Box-Office-Einspielergebnis von 405,4 Mio. USD nochmal ein Schäufelchen nach.

Trailer von „Sonic the Hedgehog“ (2020)

Sonic the Hedgehog
Sonic the Hedgehog

Der blitzblaue Igel Sonic zählt zu den namhaftesten Maskottchen der gesamten Videospielwelt. Anfang der 90er-Jahre etablierte der japanische Hersteller Sega die Figur für das Mega Drive – seine hauseigene 16-Bit-Heimkonsole – und zog mit ihm in eine erbitterte PR-Schlacht gegen den großen Konkurrenten Nintendo und Super Mario. Dass sich im Lauf der Jahre zwei Lager bildeten, war unumgänglich, und 2001 stand mit Segas Rückzug aus der Branche auch ein Sieger in diesem „Kampf“ fest. Die Fans hielten der Firma aber weiterhin die Treue, immerhin sollte Igel Sonic so schnell nicht von der Bildfläche verschwinden: TV-Serien, Comics und Merchandise gab es nach wie vor – genauso wie Sonic-Spiele für die späteren Nintendo-Konsolen, aber auch die PlayStation und Xbox. Anno 2020 sauste der Überschalligel aber erstmals auf die große Leinwand und sorgte dort für Rekorde an den Kinokassen.

Zum Inhalt: Weil er in seiner Heimatdimension in großer Gefahr ist, taucht der superschnelle blaue Igel Sonic auf der Erde unter, in einer Kleinstadt in Montana. Zehn Jahre kann er sich erfolgreich verstecken. Dann aber löst er mit einem Sprint in Überschallgeschwindigkeit einen Stromausfall in ganz Nordamerika aus. Der Vorfall lässt bei den Behörden die Alarmglocken schrillen, sie heuern den ebenso genialen wie irren Wissenschaftler Robotnik (Jim Carrey) an, um das Blackout zu untersuchen. Während sich Sonic mit dem Polizisten Tom (James Marsden) nach San Francisco aufmacht, um seine magischen Portalringe zu suchen, heftet sich Robotnik an die Fersen des Duos …

2020
Jahr
6
Alter
99min
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Platz 10 der besten Videospielverfilmungen: „Silent Hill“ (2006)

  • Originaltitel: „Silent Hill“

  • Alternativtitel: „Silent Hill – Willkommen in der Hölle“

  • Produktionsland: CAN, FRA

  • Regie: Christophe Gans

  • Genre: Horror, Mystery

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 100,6 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,5/10 *

  • Videospiel-Genre: Survival Horror

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Silent Hill: Revelation“ (2012)

Von der PlayStation auf die Kinoleinwand: Rose (Radha Mitchell) und ihr Mann Christopher (Sean Bean) machen sich Sorgen um Adoptivtochter Sharon (Jodelle Ferland), die jede Nacht schlafwandelt und dabei immer wieder die Stadt Silent Hill erwähnt. Um dem Kind zu helfen, macht sich Rose mit ihm auf den Weg in den Ort, der vor vielen Jahren durch einen verheerenden Kohlebrand zerstört wurde. Verfolgt von einer misstrauischen Polizistin (Laurie Holden), verursacht Rose kurz vor der Stadtgrenze einen Unfall. Als sie wieder zu Bewusstsein kommt, fehlt von Sharon jede Spur. Auf der Suche nach ihrer Tochter betritt Rose Silent Hill, über dem ein dichter Aschenebel hängt. Als die Dunkelheit hereinbricht, tauchen in der nur scheinbar verlassenen Geisterstadt albtraumhafte Kreaturen auf …

Kritik/Meinung zum Film: Bestimmt kein Horror-Meisterwerk, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei um eine Videospielverfilmung handelt, ein durchwegs stimmiger Grusler mit ein paar richtig fiesen Schockmomenten und bösem Schlusstwist. Im Jahr 2012 gab es mit „Silent Hill: Revelation“ einen Nachschlag, dessen Geschichte zwar auf dem Konami-Spielehit „Silent Hill 3“ (2003) beruht, qualitativ jedoch nicht mehr mit dem ersten Film mithalten konnte (IMDb-Bewertung 4,9/10).

Trailer von „Silent Hill“ (2006)

Silent Hill
Silent Hill

Von der PlayStation auf die Kinoleinwand: Rose (Radha Mitchell) und ihr Mann Christopher (Sean Bean) machen sich Sorgen um Adoptivtochter Sharon (Jodelle Ferland), die jede Nacht schlafwandelt und dabei immer wieder die Stadt Silent Hill erwähnt. Um dem Kind zu helfen, macht sich Rose mit ihm auf den Weg in den Ort, der vor vielen Jahren durch einen verheerenden Kohlebrand zerstört wurde. Verfolgt von einer misstrauischen Polizistin (Laurie Holden), verursacht Rose kurz vor der Stadtgrenze einen Unfall. Als sie wieder zu Bewusstsein kommt, fehlt von Sharon jede Spur. Auf der Suche nach ihrer Tochter betritt Rose Silent Hill, über dem ein dichter Aschenebel hängt. Als die Dunkelheit hereinbricht, tauchen in der nur scheinbar verlassenen Geisterstadt albtraumhafte Kreaturen auf …

2006
Jahr
125min
Spieldauer
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Platz 9 der besten Videospielverfilmungen: „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ (2019)

  • Originaltitel: „Pokémon Detective Pikachu“

  • Produktionsland: USA, JPN

  • Regie: Rob Letterman

  • Genre: Action, Abenteuer, Komödie

  • Altersfreigabe: ab 6 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 433,2 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,5/10 *

  • Videospiel-Genre: Rollenspiel

Anno 1996 erblickten die kultigen Pokémon (Abkürzung für „Pocket Monsters“; also wörtlich ins Deutsche übersetzt „Taschenmonster“) als Videospiel das Licht der Welt. 27 Jahre später sind die quirlig-bunten Fantasiewesen, bereits mehr als 1.000 an der Zahl (!), aus der Popkultur kaum mehr wegzudenken, im Fernsehen nach wie vor ein Renner (die TV-Serie bzw. der Anime umfasst über 1.200 Episoden in 25 Staffeln!) – und gelten nach wie vor als weltweites Phänomen. Ins Kino haben es die Pokémon schon zuvor mehrmals geschafft (Anm. insgesamt gibt es 23 „Pokémon“-Animationsfilme), jedoch nie als Realfilm – und dieser hier kann sich sehen lassen.

Zum Inhalt: Basierend auf dem Videospiel-Spin-off „Meisterdetektiv Pikachu“ spinnt sich die Handlung um den jungen Tim (Justice Smith) und das mysteriöse Verschwinden seines Privatdetektiv-Vaters. Dass der bei einem Autounfall gestorben ist, will der Bub nicht so recht glauben, obendrein, wo doch sein Partner – ein sprechendes Pikachu (Stimme im Original: Ryan Reynolds!) – noch am Leben ist. Also begeben sich die beiden auf Spurensuche und finden sich plötzlich in einer Verschwörung wieder, die das friedliche Zusammenleben der Menschen und Pokémon gefährden könnte …

Kritik/Meinung zum Film: Der Fantasykrimi zielt klar auf ein junges Publikum ab und hat vielleicht nicht die innovativste Handlung spendiert bekommen, dennoch bietet er eingeschworenen Liebhabern des Kult-Franchise eine Menge Fan-Service und zahlreiche Anekdoten aus der Pokémon-Welt. Von den über 1.000 Monstern haben es unterm Strich leider nur knapp 60 verschiedene Arten in den Film geschafft, dafür sehen diese zum Niederknien aus und lassen uns wünschen, dass es Pokémon auch in der Realität gäbe. So müssen Videospielverfilmungen aussehen! Den Zusehern scheint es jedenfalls gefallen zu haben, denn mit einem weltweiten Einspielergebnis von 433,2 Mio. US-Dollar rangiert „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ auf dem dritten Platz der finanziell erfolgreichsten Videospielverfilmungen aller Zeiten!

Trailer von „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ (2019)

Pokémon Meisterdetektiv Pikachu
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu

Anno 1996 erblickten die kultigen Pokémon (Abkürzung für „Pocket Monsters“; also wörtlich ins Deutsche übersetzt „Taschenmonster“) als Videospiel das Licht der Welt. 27 Jahre später sind die quirlig-bunten Fantasiewesen, bereits mehr als 1.000 an der Zahl (!), aus der Popkultur kaum mehr wegzudenken, im Fernsehen nach wie vor ein Renner (die TV-Serie bzw. der Anime umfasst über 1.200 Episoden in 25 Staffeln!) – und gelten nach wie vor als weltweites Phänomen. Ins Kino haben es die Pokémon schon zuvor mehrmals geschafft (Anm. insgesamt gibt es 23 „Pokémon“-Animationsfilme), jedoch nie als Realfilm – und dieser hier kann sich sehen lassen.

Zum Inhalt: Basierend auf dem Videospiel-Spin-off „Meisterdetektiv Pikachu“ spinnt sich die Handlung um den jungen Tim (Justice Smith) und das mysteriöse Verschwinden seines Privatdetektiv-Vaters. Dass der bei einem Autounfall gestorben ist, will der Bub nicht so recht glauben, obendrein, wo doch sein Partner – ein sprechendes Pikachu (Stimme im Original: Ryan Reynolds!) – noch am Leben ist. Also begeben sich die beiden auf Spurensuche und finden sich plötzlich in einer Verschwörung wieder, die das friedliche Zusammenleben der Menschen und Pokémon gefährden könnte …

2019
Jahr
105min
Spieldauer
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Platz 8 der besten Videospielverfilmungen: „Resident Evil“ (2002)

  • Originaltitel: „Resident Evil“

  • Alternativtitel: Resident Evil: Genesis

  • Produktionsland: DEU, GBR

  • Regie: Paul W. S. Anderson

  • Genre: Action, Horror, Science-Fiction

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 103 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,6/10 *

  • Videospiel-Genre: Survival-Horror, Third-Person-Shooter

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Resident Evil: Apocalypse“ (2004), „Resident Evil: Extinction“ (2007), „Resident Evil: Afterlife“ (2010), „Resident Evil: Retribution“ (2012), „Resident Evil: The Final Chapter“ (2016), „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ (2021), „Resident Evil“ (2022)

Im unterirdischen Labor „Hive“ lässt der Konzern Umbrella Corporation mit Bio-Waffen experimentieren. Dabei wird ein tödliches Virus freigesetzt. Der Sicherheitscomputer Red Queen schottet das Labor daraufhin ab und bringt alle Eingeschlossenen kurzerhand um. Weil Red Queen aber angeblich außer Kontrolle geraten ist, wird eine Spezialeinheit (Milla Jovovich, Michelle Rodriguez u. a.) wieder hineingeschickt – doch im Hive wüten mittlerweile Zombies …

Kritik/Meinung zum Film: Die sechsteilige „Resident Evil“-Reihe durfte von 2002 bis 2016 in den Kinos wüten und spielte insgesamt über 1,2 Milliarden Dollar ein (bei einem Produktionsbudget von insgesamt 288 Millionen USD ein Wahnsinn!). Auch wenn nicht alle Cineasten von der Horror-Action begeistert waren, landeten die einzelnen Filme noch in jedem Jahr ihrer Veröffentlichung auf Platz 1 der US-Kinocharts.

Im Jahr 2021 wurde unter dem Titel „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ ein Reboot der Reihe gestartet – nach einem Drehbuch von Johannes Roberts („47 Meters Down“) und mit James Wan („Conjuring“, „Insidious“) als Produzenten. Das Ergebnis blieb leider hinter den Erwartungen zurück (IMDb-Bewertung: 5,2/10).

Darüber hinaus wurde beim Streamingdienst Netflix im Jahr 2022 eine TV-Serie mit dem Titel „Resident Evil“ veröffentlicht, die natürlich ebenfalls auf Capcoms kultiger Zombie-Saga basiert und als Reboot des Films „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ (2021) gedacht war. Ein Reboot vom Reboot also? Klar, dass auch dieses Projekt zum Scheitern verurteilt war (IMDb-Bewertung: 4,1/10).

Trailer von „Resident Evil“ (2002)

Resident Evil
Resident Evil

Im „Hive“, einem unterirdischen Labor, lässt der Konzern Umbrella Corporation mit Bio-Waffen experimentieren. Klar, dass es zum Unfall kommen muss – ein tödliches Virus wird freigesetzt! Woraufhin der Zentralcomputer Red Queen den Komplex kurzerhand abriegelt. Wenig später sind hunderte Mitarbeiter tot – eliminiert durch Gas!

Eine Spezialeinheit, rund um die toughe Rain Ocampo (Michelle Rodríguez), soll nun in den „Hive“ eindringen und die außer Kontrolle geratene AI bändigen. Gut, dass sie am Weg dort hin die unter Amnesie leidende Alice (Milla Jovovich) aufgreifen, denn bald schon kreuzen sich die Wege der Soldat:innen mit bissigen Untoten und grässlichen Zombie-Mutanten …

2002
Jahr
100min
Spieldauer
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Platz 7 der besten Videospielverfilmungen: „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ (2010)

  • Originaltitel: „Prince of Persia: The Sands of Time“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Mike Newell

  • Genre: Action, Abenteuer, Fantasy

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 336,4 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,6/10 *

  • Videospiel-Genre: Jump’n’Run, Action-Adventure

Die Macher der „Fluch der Karibik“-Filme wagten mit diesem Film einen Abstecher ins Persien des sechsten Jahrhunderts. Prinz Dastan (Jake Gyllenhaal) erobert die Stadt der schönen Prinzessin Tamina (Gemma Arterton). Die ist die Hüterin eines magischen Dolches, der den Sand der Zeit birgt und mit dem sich die Vergangenheit manipulieren lässt. Vor allem Dastans Onkel Nizam (Ben Kingsley) ist scharf auf die Waffe – und um sie zu ergattern ermordet er zunächst den König und schiebt die Tat Dastan in Schuhe, woraufhin der mit Tamina die Flucht ergreift. Jedoch dauert es eine Weile, bis sich die beiden im Kampf gegen Nizam zusammenraufen …

Kritik/Meinung zum Film: Rennen, springen, kämpfen – die Blockbusteradaption nach dem gleichnamigen PC-Spieleklassiker „Prince of Persia“ (1989) ist zwar nicht gerade originell, dafür aber rasant, toll getrickst, recht spannend und topbesetzt! „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ war bis zum Jahr 2016 mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 336 Millionen Dollar die finanziell erfolgreichste Videospielverfilmung aller Zeiten – dann kam im Jahr 2016 „Warcraft: The Beginning“ (siehe Platz 6), der wiederum 2023 von „Der Super Mario Bros. Film“ (siehe Platz 4) überholt wurde. Über eine Fortsetzung wird seit dem Jahr 2011 diskutiert.

Trailer von „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ (2010)

Prince of Persia: Der Sand der Zeit
Prince of Persia: Der Sand der Zeit

Die Macher der „Fluch der Karibik“-Filme wagten mit diesem Film einen Abstecher ins Persien des sechsten Jahrhunderts. Prinz Dastan (Jake Gyllenhaal) erobert die Stadt der schönen Prinzessin Tamina (Gemma Arterton). Die ist die Hüterin eines magischen Dolches, der den Sand der Zeit birgt und mit dem sich die Vergangenheit manipulieren lässt. Vor allem Dastans Onkel Nizam (Ben Kingsley) ist scharf auf die Waffe – und um sie zu ergattern ermordet er zunächst den König und schiebt die Tat Dastan in Schuhe, woraufhin der mit Tamina die Flucht ergreift. Jedoch dauert es eine Weile, bis sich die beiden im Kampf gegen Nizam zusammenraufen …

2010
Jahr
116min
Spieldauer
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Platz 6 der besten Videospielverfilmungen: „Warcraft: The Beginning“ (2016)

  • Originaltitel: „Warcraft“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Duncan Jones

  • Genre: Action, Abenteuer, Fantasy

  • Altersfreigabe: ab 12 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 439 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,7/10 *

  • Videospiel-Genre: Echtzeitstrategie, MMORPG

Der Film erzählt vom ersten Krieg zwischen Menschen und Orks. In Azeroth, dem Reich der Menschen, herrscht Frieden. Doch der ist bedroht, als eine Armee von Orks durch ein mittels Hexerei geöffnetes Portal in das Land einfällt. Da ihre eigene Welt Draenor unbewohnbar geworden ist, wollen sie hier eine neue Heimat finden. Innerhalb der Horde rumort es aber: Während der dämonische Anführer Gul’dan (Daniel Wu) einen Feldzug gegen die Bewohner Azeroths anzettelt, zweifelt der Ork Durotan (Toby Kebbell) am rücksichtslosen Eroberungsplan. Und die Armeen der menschlichen Allianz stellen sich der Invasion entgegen …

Kritik/Meinung zum Film: Ein bildgewaltiges und detailverliebtes Fantasyspektakel, das nicht nur für Fans der Spielvorlagen „Warcraft“ bzw. „World of Warcraft“ ein heißer Tipp ist. Der mit 160 Mio. Dollar budgetierte Film lukrierte weltweit über 439 Mio. USD – und löste seinerzeit „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ (siehe Platz 7) als finanziell erfolgreichste Videospielverfilmung aller Zeiten ab.

Damit galt „Warcraft: The Beginning“ bis zum Jahr 2023 – und der Veröffentlichung von „Der Super Mario Bros. Film“ (siehe Platz 4) – als finanziell erfolgreichste Videospielverfilmung aller Zeiten.

Trailer von „Warcraft: The Beginning“ (2016)

Warcraft: The Beginning
Warcraft: The Beginning

Der Film erzählt vom ersten Krieg zwischen Menschen und Orks. In Azeroth, dem Reich der Menschen, herrscht Frieden. Doch der ist bedroht, als eine Armee von Orks durch ein mittels Hexerei geöffnetes Portal in das Land einfällt. Da ihre eigene Welt Draenor unbewohnbar geworden ist, wollen sie hier eine neue Heimat finden. Innerhalb der Horde rumort es aber: Während der dämonische Anführer Gul’dan (Daniel Wu) einen Feldzug gegen die Bewohner Azeroths anzettelt, zweifelt der Ork Durotan (Toby Kebbell) am rücksichtslosen Eroberungsplan. Und die Armeen der menschlichen Allianz stellen sich der Invasion entgegen …

2016
Jahr
123min
Spieldauer
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Platz 5 der besten Videospielverfilmungen: „Halo 4: Forward Unto Dawn“ (2012)

  • Originaltitel: „Halo 4: Forward Unto Dawn“

  • Produktionsland: USA

  • Regie: Stewart Hendler

  • Genre: Action, Science-Fiction, Thriller

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • IMDb-Bewertung: 6,7/10 *

  • Videospiel-Genre: Ego-Shooter

  • Fortsetzungen, Vorgänger und Reboots: „Halo Legends“ (2010), „Halo: Nightfall“ (2014), „Halo: The Fall of Reach“ (2015)

Bei dieser Miniserie handelt es sich um eine feine Adaption des Xbox-Kultspiels „Halo“ und seinem legendären Protagonisten Master Chief aka John-117. In fünf Episoden spinnt das Microsoft-Entwicklerstudio 343 Industries eine packende Geschichte rund um die Veröffentlichung des vierten Teils der Reihe („Halo 4“ erschien ebenfalls 2012), in der von der Militärakademie Corbulo und deren Kadetten im Bürgerkrieg des Jahres 2525 erzählt wird. Sci-Fi-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten und wer mit dem dazu passenden Videogame vertraut ist, wird die unzähligen Querverweise sofort verstehen.

Kritik/Meinung zur Miniserie: Dass es nicht immer zwingend ein Hollywood-Studio braucht um einen erfolgreichen Film bzw. eine Serie zu produzieren, beweist diese Webserie eindrucksvoll. Zudem macht „Halo 4: Forward Unto Dawn“ deutlich, dass es schlauer ist, die Videospielfirmen selbst an etwaigen Filmen und Serien schrauben zu lassen (so natürlich die budgetären Mittel für solch ein Unterfangen gegeben sind).

343 Industries und Microsoft Studios veröffentlichten bereits zwei Jahre zuvor die Anime-Kurzfilmreihe „Halo Legends“ – abgerundet wurde der filmische Abschweifer aus dem „Halo“-Universum übrigens durch die Miniserie „Halo: Nightfall“ (2014), die u. a. von Sci-Fi-Visionär Ridley Scott (u. a. „Blade Runner“ und „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“) und David Zucker („Die nackte Kanone“) produziert wurde.

2015 folgte mit „Halo: The Fall of Reach“ schließlich der bis dato letzte Eintrag in der „Halo“-Filmografie, wobei ein offizieller Kinofilm seit 2005 im Gespräch ist.

Trailer von „Halo 4: Forward Unto Dawn“ (2012)

Halo 4: Forward Unto Dawn
Halo 4: Forward Unto Dawn

Bei dieser Miniserie handelt es sich um eine feine Adaption des Xbox-Kultspiels „Halo“ und seinem legendären Protagonisten Master Chief aka John-117. In fünf Episoden spinnt das Microsoft-Entwicklerstudio 343 Industries eine packende Geschichte rund um die Veröffentlichung des vierten Teils der Reihe („Halo 4“ erschien ebenfalls 2012), in der von der Militärakademie Corbulo und deren Kadetten im Bürgerkrieg des Jahres 2525 erzählt wird. Sci-Fi-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten und wer mit dem dazu passenden Videogame vertraut ist, wird die unzähligen Querverweise sofort verstehen.

2012
Jahr

Platz 4 der besten Videospielverfilmungen: „Der Super Mario Bros. Film“

  • Originaltitel: „The Super Mario Bros. Movie“

  • Produktionsland: USA, JPN

  • Regie: Aaron Horvath, Michael Jelenic

  • Genre: Animation, Abenteuer, Komödie

  • Altersfreigabe: ab 6 Jahren (FSK)

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 876,4 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 7,4/10 *

  • Videospiel-Genre: Jump’n’Run

Aller Anfang ist schwer. Das merken die schnurrbärtigen Brüder Mario (Stimme im US-Original: Chris Pratt) und Luigi (US-Stimme: Charlie Day) rasch, als sie aller Skepsis der eigenen Großfamilie (ein charmanter Mix aus ikonischen Hollywood-Italoclans, von den Corleones aus „Der Pate“ über „Mondsüchtig“ bis „The Green Book“) zum Trotz ihre sicheren Jobs am Bau kündigen, ihre Ersparnisse in einen überdrehten Werbespot stecken und sich als Installateure selbstständig machen.

Schon der erste Auftrag erweist sich als ziemlich bissig, aber Mario, der seit Kindestagen den jüngeren Luigi beschützt, denkt nicht ans Aufgeben. Als Brooklyn von einer Überschwemmung aus der Kanalisation bedroht wird, sehen die zwei ihre Stunde gekommen – sie werden ihre Hood retten! Doch da unten entdecken sie riesige verlassene Areale und werden von einer grünen Röhre (wie in den Games) weggesaugt.

Während Luigi im finsteren Reich des fiesen Schildkrötenkönigs Bowser (US-Stimme: Jack Black) landet, der die Welt erobern möchte, ploppt Mario im quietsch-bunten Pilzkönigreich von Prinzessin Peach (US-Stimme: Anya Taylor-Joy) heraus. Und das, obwohl er Pilze auf den Tod nicht ausstehen kann.

Es stellt sich heraus, dass diese Schwammerl-Welt als nächstes auf dem Eroberungsplan von Bowser steht. Der Schurke ist völlig verknallt in die Prinzessin und will sie heiraten, koste es, was es wolle. Das ultimative Power-up dafür hat er sich bereits gekrallt. Also bleibt Mario, der unbedingt seinen Bruder retten will, nichts anderes übrig, als mit der hübschen, aber kampfstarken Prinzessin nach einer harten Jump 'n'Run-Grundausbildung Bösewicht Bowser und seiner Armee entgegenzutreten.

Denn die Pilz-Untertanen von Peach sind zwar niedlich, aber in Sachen Landesverteidigung kaum zu gebrauchen. Nur der tapfere, aber tollpatschige Toad (US-Stimme: Keegan-Michael Key) entpuppt sich als mutiges Kerlchen, der sich, gemeinsam mit einer Truppe kampflustiger Affen aus der Dschungelwelt von Donkey Kong (US-Stimme: Seth Rogen), dem Duo anschließt …

Kritik/Meinung zum Film: Nach der gefloppten Realverfilmung „Super Mario Bros.“ aus den 90er-Jahren (siehe Platz 29; u. a. mit Bob Hoskins, John Leguizamo und Dennis Hopper) bekommt Nintendo-Maskottchen Super Mario endlich einen würdigen Film auf den Leib geschneidert.

Das amerikanische Studio Illumination (u. a. „Ich – Einfach unverbesserlich“ und „Die Minions“) arbeitete hierfür eng mit der japanischen Spieleschmiede Nintendo und Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto zusammen – herausgekommen ist ein farbenfrohes Abenteuer für die ganze Familie, das auch Fans der legendären „Super Mario“-Games glücklich stimmt.

Trotz prominenter Synchronsprecher, sorgte im Vorfeld der Kinopremiere allerdings die Stimme von Protagonist Mario für heiße Diskussionen im Web, weil US-Schauspieler Chris Pratt nicht die piepsig-hohe Stimmlage aus den Videogames übernahm (dort seit jeher gesprochen von Charles Martinet), sondern dem Kultinstallateur seinen eigenen Stempel aufdrückte. Im fertigen Film allerdings kein Problem!

Auch Vollblutmusiker Jack Black lässt es sich natürlich nicht nehmen, mit „seinem“ Bowser eine Showeinlage zu inszenieren und feuerte mit dem Song „Peaches“ ein Lied in bester Tenacious-D-Manier ab. Cool!

Mit einem globalen Einspielergebnis von über 1,2 Milliarden US-Dollar katapultierte sich „Der Super Mario Bros. Film“ bereits binnen weniger Wochen nach Kinostart nicht nur an die Spitze der weltweiten Kino-Charts, sondern wurde mit diesem gigantischen Einspiel auch zur finanziell erfolgreichsten Videospielverfilmung aller Zeiten!

Trailer von „Der Super Mario Bros. Film“ (2023)

Der Super Mario Bros. Film
Der Super Mario Bros. Film

Aller Anfang ist schwer. Das merken die schnurrbärtigen Brüder Mario (Stimme im US-Original: Chris Pratt) und Luigi (US-Stimme: Charlie Day) rasch, als sie aller Skepsis der eigenen Großfamilie (ein charmanter Mix aus ikonischen Hollywood-Italoclans, von den Corleones aus „Der Pate“ über „Mondsüchtig“ bis „The Green Book“) zum Trotz ihre sicheren Jobs am Bau kündigen, ihre Ersparnisse in einen überdrehten Werbespot stecken und sich als Installateure selbstständig machen.

Schon der erste Auftrag erweist sich als ziemlich bissig, aber Mario, der seit Kindestagen den jüngeren Luigi beschützt, denkt nicht ans Aufgeben. Als Brooklyn von einer Überschwemmung aus der Kanalisation bedroht wird, sehen die zwei ihre Stunde gekommen – sie werden ihre Hood retten! Doch da unten entdecken sie riesige verlassene Areale und werden von einer grünen Röhre (wie in den Games) weggesaugt.

Während Luigi im finsteren Reich des fiesen Schildkrötenkönigs Bowser (US-Stimme: Jack Black) landet, der die Welt erobern möchte, ploppt Mario im quietsch-bunten Pilzkönigreich von Prinzessin Peach (US-Stimme: Anya Taylor-Joy) heraus. Und das, obwohl er Pilze auf den Tod nicht ausstehen kann.

Es stellt sich heraus, dass diese Schwammerl-Welt als nächstes auf dem Eroberungsplan von Bowser steht. Der Schurke ist völlig verknallt in die Prinzessin und will sie heiraten, koste es, was es wolle. Das ultimative Power-up dafür hat er sich bereits gekrallt. Also bleibt Mario, der unbedingt seinen Bruder retten will, nichts anderes übrig, als mit der hübschen, aber kampfstarken Prinzessin nach einer harten Jump 'n'Run-Grundausbildung Bösewicht Bowser und seiner Armee entgegenzutreten.

Denn die Pilz-Untertanen von Peach sind zwar niedlich, aber in Sachen Landesverteidigung kaum zu gebrauchen. Nur der tapfere, aber tollpatschige Toad (US-Stimme: Keegan-Michael Key) entpuppt sich als mutiges Kerlchen, der sich, gemeinsam mit einer Truppe kampflustiger Affen aus der Dschungelwelt von Donkey Kong (US-Stimme: Seth Rogen), dem Duo anschließt …

2023
Jahr
PG
Alter
93min
Spieldauer
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Platz 3 der besten Videospielverfilmungen: „Castlevania“ (2017–2021)

  • Originaltitel: „Castlevania“

  • Produktionsland: USA

  • Showrunner: Warren Ellis

  • Genre: Animation, Action, Abenteuer

  • Altersfreigabe: ab 18 Jahren (FSK)

  • IMDb-Bewertung: 8,3/10 *

  • Videospiel-Genre: Action-Adventure

Für all jene, die die Kultreihe „Castlevania“ aus dem Hause Konami nicht kennen: Es geht um die erbitterte Fehde zwischen Vampirlord Dracula und dem Belmont-Clan, die sich seit dem ersten Spiel aus dem Jahr 1986 bis in die Gegenwart erstreckt.

Zur Handlung der Serie: Nachdem seine Frau als angebliche Hexe auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wird, sinnt Graf Vlad Dracula Tepes auf Rache und stellt den Bewohnern der Walachei – allen voran Mitgliedern der Kirche, die für den Tod seiner Geliebten verantwortlich sind – ein Ultimatum: In einem Jahr wird er wiederkommen und sie dafür bluten lassen. So recht glauben will daran anfangs zwar niemand, doch der Graf hält sein Versprechen, legt seine Menschlichkeit ab und dezimiert mit Monstern und Dämonen die Bevölkerung – wobei Trevor Belmont, der von einer Monsterjäger-Familie abstammt, das blutige Gemetzel als einer von wenigen überlebt und fortan ein neues Ziel vor Augen hat …

Kritik/Meinung zur Serie: Die im Anime-Stil gehaltene, jedoch nicht wie für das Genre typisch in Südostasien sondern in den USA produzierte, Netflix-Serie „Castlevania“ bietet alles, was sich Fans der legendären Spielereihe wünschen können und geht dabei auch nicht zimperlich vor (FSK-Altersfreigabe: ab 18 Jahren). Wie für eine Vampir-Geschichte wünschenswert, spritzt literweise das Blut, auch etliche Anspielungen auf die über 40 Ableger umfassende Saga sind quasi unumgänglich.

Trotz aller Bedenken wurde bei dieser Produktion nicht einfach nur ein renommierter Markenname verwendet um eine generische Serie zu produzieren, sondern frischer Wind in ein traditionsreiches Franchise geweht, das sich 2017 in der Lethargie befand.

„Castlevania“ ist in vier Staffeln zu insgesamt 32 Episoden abgeschlossen – etwaige Spin-offs sind für die Zukunft allerdings nicht ausgeschlossen.

Trailer von „Castlevania“ (2017–2021)

Castlevania
Castlevania

Für all jene, die die Kultreihe „Castlevania“ aus dem Hause Konami nicht kennen: Es geht um die erbitterte Fehde zwischen Vampirlord Dracula und dem Belmont-Clan, die sich seit dem ersten Spiel aus dem Jahr 1986 bis in die Gegenwart erstreckt.

Zur Handlung der Serie: Nachdem seine Frau als angebliche Hexe auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wird, sinnt Graf Vlad Dracula Tepes auf Rache und stellt den Bewohnern der Walachei – allen voran Mitgliedern der Kirche, die für den Tod seiner Geliebten verantwortlich sind – ein Ultimatum: In einem Jahr wird er wiederkommen und sie dafür bluten lassen. So recht glauben will daran anfangs zwar niemand, doch der Graf hält sein Versprechen, legt seine Menschlichkeit ab und dezimiert mit Monstern und Dämonen die Bevölkerung – wobei Trevor Belmont, der von einer Monsterjäger-Familie abstammt, das blutige Gemetzel als einer von wenigen überlebt und fortan ein neues Ziel vor Augen hat …

2017
Jahr

Platz 2 der besten Videospielverfilmungen: „The Last of Us“ (seit 2023)

  • Originaltitel: „The Last of Us“

  • Produktionsland: USA

  • Showrunner: Craig Mazin, Neil Druckmann

  • Genre: Action, Abenteuer, Drama

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • IMDb-Bewertung: 8,9/10 *

  • Videospiel-Genre: Action-Adventure

Im Jahr 2013 löste ein mutierter Pilz eine Katastrophe aus, der beinahe die gesamte menschliche Zivilisation auslöschte. Zwei Jahrzehnte später kämpfen die wenigen, die die sogenannte Cordyceps-Seuche überlebten, täglich ums Überleben. Besonders tragisch: Atmet ein Mensch die Pilzsporen ein, verwandelt er/sie sich in einen zombieartigen Mutanten, der nach Blut und menschlichem Fleisch giert. In den totalitären Quarantänezonen, die vom US-Militär kontrolliert werden, ist die Stimmung entsprechend angespannt – einzig die Rebellentruppe Fireflies sieht noch Licht am Ende des Tunnels.

Der hartgesottene Joel (Pedro Pascal), der im Zuge der Pandemie selbst seine Tochter verloren hat, soll nun die 14-jährige Ellie (Bella Ramsey) zum Geheimversteck der Fireflies eskortieren – das Mädel scheint der Schlüssel für ein Heilmittel zu sein! Eine gefährliche Reise quer durch die USA hebt an, bei der die beiden immer mehr zur „Patchwork-Familie“ zusammenwachsen …

Kritik/Meinung zur Serie: Der amerikanische TV-Sender HBO bewies in der Vergangenheit schon oft ein Gespür für Erfolgsgeschichten: „Die Sopranos“, „Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“, „True Blood“ sowie natürlich „Game of Thrones“ zählen zu namhaften Werken des Fernsehprogammanbieters. Mit „The Last of Us“ wurde die dramatische, postapokalyptische Geschichte von Naughty Dogs Action-Adventure „The Last of Us“ (erstmals 2013 für die PlayStation 3 erschienen) würdig als Serie adaptiert.

Allem voran das Zusammenspiel der beiden Hauptakteur:innen Pedro Pascal und Bella Ramsey tragen die Rahmenhandlung, die von Game-Entwickler Neil Druckmann für die TV-Serie stellenweise umgeschrieben wurde. Visuell kommen gemäß dem Genre eher düstere Farbpaletten zum Tragen, dafür gibt es vereinzelte Szenen, die 1:1 aus dem ersten Videospiel übernommen wurden.

Nach dem Erfolg der ersten Staffel wurde die Serie um eine weitere Season verlängert. Bei all dem Hype, der 2023 um die Show herrschte, ist es anzunehmen, dass früher oder später auch die Geschichte des zweiten Teils („The Last of Us Part II“) verfilmt wird.

Trailer von „The Last of Us“ (2023)

The Last of Us
The Last of Us

Im Jahr 2013 löste ein mutierter Pilz eine Katastrophe aus, der beinahe die gesamte menschliche Zivilisation auslöschte. Zwei Jahrzehnte später kämpfen die wenigen, die die sogenannte Cordyceps-Seuche überlebten, täglich ums Überleben. Besonders tragisch: Atmet ein Mensch die Pilzsporen ein, verwandelt er/sie sich in einen zombieartigen Mutanten, der nach Blut und menschlichem Fleisch giert.

In den totalitären Quarantänezonen, die vom US-Militär kontrolliert werden, ist die Stimmung entsprechend angespannt – einzig die Rebellentruppe Fireflies sieht noch Licht am Ende des Tunnels. Der hartgesottene Joel (Pedro Pascal), der im Zuge der Pandemie selbst seine Tochter verloren hat, soll nun die 14-jährige Ellie (Bella Ramsey) zum Geheimversteck der Fireflies eskortieren – das Mädel scheint der Schlüssel für ein Heilmittel zu sein!

Eine gefährliche Reise quer durch die USA hebt an, bei der die beiden immer mehr zur „Patchwork-Familie“ zusammenwachsen …

2023
Jahr

Platz 1 der besten Videospielverfilmungen: „Arcane“ (seit 2021)

  • Originaltitel: „Arcane“

  • Produktionsland: USA

  • Showrunner: Christian Linke, Alex Yee

  • Genre: Animation, Action, Abenteuer

  • Altersfreigabe: ab 16 Jahren (FSK)

  • IMDb-Bewertung: 9,0/10 *

  • Videospiel-Genre: MOBA (Multiplayer Online Battle Arena)

Erkundigt man sich in der Gamingwelt nach dem erfolgreichsten eSport-Titel, so wird die Antwort sehr deutlich ausfallen: „League of Legends“ (kurz: LoL). Bei diesem taktischen Multiplayer-Spiel versuchen zwei Teams den jeweils gegnerischen Stützpunkt zu Fall zu bringen. Für Diversität sorgt ein gigantischer Pool an Spielfiguren (zum gegebenen Zeitpunkt über 140 Stück!), die allesamt mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet sind, natürlich Vor- wie auch Nachteile mit sich bringen und in ihren schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten kein Match dem anderen gleichen lassen. Klingt für Nicht-Zocker vielleicht fad, lockt jedoch jährlich Abermillionen Spieler und Spielerinnen vor die Bildschirme – und das Studio hinter der Marke, Riot Games, scheffelt Milliardenbeträge durch In-Game-Käufe und die Lizensierung von Merchandise. Wer es einmal selbst probiert merkt, dass der Hype nicht von ungefähr kommt – und wer sich nicht zwingend beim klassischen LoL ins Getümmel stürzen möchte, der kann sich in einem der zahlreichen Spin-off-Spiele (so z. B. einer Schach-Variante namens „Teamfight Tactics“ oder dem Sammelkartenspiel „Legends of Runeterra“) versuchen.

Zum Inhalt: Im Jahr 2021, zum damals zehnjährigen Jubiläum von „League of Legends“, veröffentlichte Riot Games über Netflix eine Animationsserie namens „Arcane“. Die Handlung unterteilt sich dabei in mehrere Episoden, die aus dem Leben einzelner Spielfiguren erzählen (wie z. B. von der Kämpferin Vi oder der schießwütigen Jinx; Letztere ist ein absoluter Fanliebling!) und wertvolle Hintergrundinformationen liefern. Abseits von der spannenden Handlung, die in der ersten Staffel auch vom Konflikt der Städte Piltover und Zhaun schildert, sorgt der außergewöhnliche Grafikstil der Serie für Aufsehen. Im Cel-Shading-Look gehalten, also computeranimiert jedoch handgezeichnet, wird den LoL-Champions wirkungsvoll Leben eingehaucht – das gefällt Fans und Kritikern gleichermaßen gut und macht die Serie zu Recht zur bis dato besten Videospielverfilmung aller Zeiten!

Kritik/Meinung zur Serie: Man muss kein Fan des 2009 erschienenen „League of Legends“ sein, um „Arcane“ zu lieben. Die mitreißende und teilweise hochdramatische Geschichte bedarf auf den ersten Blick einiges an Vorwissen, jedoch bekommen auch Nicht-Gamer:innen häppchenweise eine Einführung in das LoL-Universum, seine Orte und nennenswertesten Figuren. Nicht zuletzt dank der außergewöhnlichen Optik stellt „Arcane“ einen wahren Leckerbissen dar, den sich Serienjunkies auf keinen Fall entgehen lassen sollten. So müssen Videospielverfilmungen aussehen, bitte mehr davon!

Trailer von „Arcane“ (2021)

Arcane
Arcane

Erkundigt man sich in der Gamingwelt nach dem erfolgreichsten eSport-Titel, so wird die Antwort sehr deutlich ausfallen: „League of Legends“ (kurz: LoL). Bei diesem taktischen Multiplayer-Spiel versuchen zwei Teams den jeweils gegnerischen Stützpunkt zu Fall zu bringen. Für Diversität sorgt ein gigantischer Pool an Spielfiguren, die allesamt mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet sind, natürlich Vor- wie auch Nachteile mit sich bringen und in ihren schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten kein Match dem anderen gleichen lassen. Klingt für Nicht-Zocker vielleicht fad, lockt jedoch jährlich Abermillionen Spieler und Spielerinnen vor die Bildschirme – und das Studio hinter der Marke, Riot Games, scheffelt Milliardenbeträge durch In-Game-Käufe und die Lizensierung von Merchandise. Wer es einmal selbst probiert merkt, dass der Hype nicht von ungefähr kommt – und wer sich nicht zwingend beim klassischen LoL ins Getümmel stürzen möchte, der kann sich in einem der zahlreichen Spin-off-Spiele (so z. B. einer Schach-Variante namens „Teamfight Tactics“ oder dem Sammelkartenspiel „Legends of Runeterra“) versuchen.

Zum Inhalt: Im Jahr 2021, zum damals zehnjährigen Jubiläum von „League of Legends“, veröffentlichte Riot Games über Netflix eine Animationsserie namens „Arcane“. Die Handlung unterteilt sich dabei in mehrere Episoden, die aus dem Leben einzelner Spielfiguren erzählen (wie z. B. von der Kämpferin Vi oder der schießwütigen Jinx; Letztere ist ein absoluter Fanliebling!) und wertvolle Hintergrundinformationen liefern. Abseits von der spannenden Handlung, die in der ersten Staffel auch vom Konflikt der Städte Piltover und Zhaun schildert, sorgt der außergewöhnliche Grafikstil der Serie für Aufsehen. Im Cel-Shading-Look gehalten, also computeranimiert jedoch handgezeichnet, wird den LoL-Champions wirkungsvoll Leben eingehaucht – das gefällt Fans und Kritikern gleichermaßen gut und macht die Serie zu Recht zur bis dato besten Videospielverfilmung aller Zeiten!

2021
Jahr

*Was ist die IMDb bzw. für was steht die IMDb-Bewertung? Die Internet Movie Database (kurz: IMDb) ist ein international gültiges „Verzeichnis“ von Rezensionen für Filme und Serien. Einsehbar sind diese Bewertungen unter der Webadresse https://www.imdb.com. – Es gilt das Datum der Bewertungen zur Veröffentlichung des Artikels!

ÜBER DEN AUTOR
Bernhard Steiner
Bernhard Steiner

Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.

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