Star-Geschwister: Diese Schauspieler:innen sind Brüder und Schwestern!

Wer hat gewusst, dass US-Schauspieler Bill Murray acht Geschwister hat? Drei seiner Brüder (John, Joel und Brian) sind ebenfalls ins Filmgeschäft eingestiegen und als Schauspieler und/oder Regisseure aktiv.

Joel Murray, 13 Jahre jünger als sein großer Bruder Bill, kennt man hauptsächlich aus TV-Produktionen, darunter aus Serien wie „Dharma & Greg“ (dort spielte er Pete Cavanaugh) und „Mad Men“ (Rolle: Fred Rumsen).

Schauspielerin Shirley MacLaine wurde 1934 als Shirley MacLean Beaty geboren, ihr Bruder Henry Warren Beaty erblickte 1937 das Licht der Welt. Während sie sich für den Künstlernamen MacLaine entschied (weil der echte Nachname „Beaty“ immer falsch ausgesprochen wurde), startete Warren seine Karriere als Schauspieler und Regisseur mit dem realen Familiennamen – allerdings wurde aus dem bürgerlichen „Beaty“ in seinem Fall ein „Beatty“.

1967 in Dresden als Sohn der Kostümbildnerin Heidi Brambach und dem Regisseur Karlheinz Liefers geboren und in Ost-Berlin aufgewachsen, erfuhr Martin Brambach im Alter von 12 Jahren, dass sein Papa eigentlich gar nicht sein leiblicher Vater ist und er einen drei Jahre älteren Stiefbruder hat – Jan Josef Liefers.

Während man Martin Brambach hauptsächlich aus Nebenrollen (u. a. „Good Bye, Lenin!“, „Das Leben der Anderen“, „Der Vorleser“) sowie aus dem Dresdner „Tatort“ als Kriminalhauptkommissar Peter Michael Schnabel kennt, ist Jan Josef Liefers dem breiten TV-Publikum seit 2002 als Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne aus dem Münsteraner „Tatort“ (Thiel und Boerne) bekannt. Liefers wirkte aber auch in Kinofilmen wie dem oscarnominierten „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) sowie in TV-Filmen wie „Die Spätzünder“ (2010) oder „Nacht über Berlin“ (2013) mit.

Oscar-Preisträgerin Liza Minnelli („Cabaret“) ist die Tochter der Schauspielerin und Sängerin Judy Garland („Der Zauberer von Oz“) und des Regisseurs Vincente Minnelli und wurde 1946 in Los Angeles, Kalifornien geboren.

Aus Judy Garlands zweiter Ehe mit dem Produzenten Sidney Luft entspang 1952 Lorna Luft – und somit Liza Minnellis Halbschwester. Im Gegensatz zu Liza startete Lorna primär als Sängerin durch und ist als Schauspielerin fast ausschließlich in kleineren Rollen in TV-Serien wie z. B. „Mord ist ihr Hobby“, „Sean rettet die Welt“ und „Die Nanny“ zu sehen.

Die Howards beweisen Familiensinn: Oscar-Regisseur Ron Howard („A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“) verschafft seinem jüngeren Bruder Clint Howard gerne regelmäßig Jobs und besetzt den Schauspieler in beinahe allen seiner Filme. Familie ist eben füreinander da!

In 17 Filmen von Ron Howard findet sich Clint Howard im Cast wieder, darunter in Werken wie „Eine Wahnsinnsfamilie“ (1989), „In einem fernen Land“ (1992), „Apollo 13“ (1995), „EDtv“ (1999), „Der Grinch“ (2000), „The Missing“ (2003) und „Frost/Nixon“ (2008).

Wer den Namen Demi Lovato kennt, denkt heute vermutlich in erster Linie an eine Sängerin. Das ist richtig, denn als solche hat sich die nichtbinäre US-Amerikanerin ihre Karriere aufgebaut, bereits acht Sudioalben auf den Markt gebracht, als Jurorin bei der amerikanischen TV-Castingshow „The X Factor“ mitgewirkt und durfte sogar beim 54. Super Bowl im Jahr 2020 vor über 100 Millionen TV-Zuseher:inner die US-amerikanische Nationalhymne singen. Ihre ersten Schritte im Showbusiness machte sie allerdings vor der Kamera – in Kinderserien und Filmen des Disney Channel (u. a. „Sonny Munroe“, „Prinzessinnen Schutzprogramm“ und „Camp Rock“).

Lovatos kleine Halbschwester Madison De La Garza kennen Serienfans hingegen aus der Erfolgsserie „Desperate Housewives“, in der sie Eva Longorias Tochter Juanita Solis spielte. Außerdem wirkte Madison De La Garza in Filmen wie „Mystic River“ (2009) und „Valentinstag“ (2010) mit.

Die zweieiigen Zwillingsschwestern Mary-Kate und Ashley Olsen verdanken ihre Karriere der in den 90er-Jahren populären Sitcom „Full House“. Im zarten Alter von neun Monaten wurden sie von ihrer Mutter erfolgreich für das Casting der Serie vorgestellt und spielten in „Full House“ anfangs noch unter dem gemeinsamen Namen „Mary Kate Ashley Olsen“ abwechselnd die Figur der herzigen Michelle Elizabeth Tanner. Gemeinsam vor der Kamera standen Mary Kate und Ashley Olsen dann erstmals für den Kinderfilm „Kidnapping der Nervensägen“ (1992).

Auf der Überholspur ebenfalls ordentlich aufs Gaspedal getreten, ist ihre drei Jahre jüngere Schwester Elizabeth Olsen, die es vor allem ihrer Rolle als Superheldin Wanda Maximoff bzw. Scarlet Witch in diversen Filmen und Serien des Marvel Cinematic Universe (u. a. „The Return of the First Avenger“, „Avengers: Age of Ultron“, „WandaVision“) zu verdanken hat, dass sie mittlerweile aus dem Schatten ihrer prominenten Zwillingsschwestern treten konnte.

Skandalnudel Charlie Sheen („Two and a Half Men“, „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“) heißt mit bürgerlichem Namen eigentlich Carlos Irwin Estévez, ist der Sohn von US-Schauspieler Martin Sheen und der jüngere Bruder von Emilio Estévez („The Breakfast Club“, „Mighty Ducks – Das Superteam“).

Wie es zum Nachnamen Sheen kam? Weil Vater Martin zu Beginn seiner Karriere mit rassistischen Vorurteilen zu kämpfen hatte, entschied sich der bekennende Katholik zu Ehren des US-amerikanischen Erzbischofs Fulton John Sheen dazu, den Nachnamen „Sheen“ als seinen Künstlernamen zu tragen.

Insgesamt umfasst der Estévez/Sheen-Klan vier Geschwister, die allesamt Schauspieler:innen sind: Emilio Estévez, Ramón Estévez, Charlie Sheen und Renée Estévez. Übrigens: Der britische Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Martin Sheen („Die Queen“) gehört hier nicht dazu!

Rein physisch ein gewaltiger Unterschied: Randy Quaid gibt mit seinen 1,96 Metern Körpergröße gerne grobschlächtige Figuren, beweist seit den 70er-Jahren auf vielfältige Weise sein können und mauserte sich zum profilierten Charakterdarsteller (u. a. „Die schrillen Vier auf Achse“, „LBJ: The Early Years“, „Pfui Teufel – Daddy ist ein Kannibale“, „Tage des Donners“, „Independence Day“, „Brokeback Mountain“), der für seine Rolle in „Das letzte Kommando“ (1973) sogar für einen Oscar (Academy Award) in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ nominiert war.

Sein kleiner Bruder Dennis Quaid (1,83m) hat sich vom Frauenschwarm der 80er-Jahre („The Big Easy – Der große Leichtsinn“, „Die Reise ins Ich“) ebenfalls zum vielseitigen Charakterdarsteller entwickelt („Dem Himmel so fern“, „American Dreamz – Alles nur Show“, „8 Blickwinkel“).

Gemeinsam sind Dennis und Randy Quaid in Walter Hills legendärem Western „Long Riders“ (1980) zu sehen – als Besonderheit werden darin alle historischen Brüder von Schauspielern dargestellt, die auch im realen Leben Brüder sind.

Man muss schon etwas länger hinsehen, um die Ähnlichkeiten bei Joseph und Ralph Fiennes auszumachen – hat man sie aber einmal erkannt, kann man sie nicht mehr leugnen. Ihr künstlerisches Talent haben die Brüder aber scheinbar in den Genen:

Joseph Fiennes’ bis dato größter Hit ist John Maddens „Shakespeare in Love“ (1998), der für insgesamt 13 Academy Awards nominiert war und in sieben Kategorien (darunter „Bester Film“) mit Oscars ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus wirkte Joseph auch im Martin-Luther-Biopic „Luther“ (2003), sowie in den Serien „American Horror Story“ und „The Handmaid’s Tale“ mit.

Sein älterer Bruder Ralph Fiennes ist indes schon länger im Filmgeschäft tätig (u. a. „Schindlers Liste“ und „Der englische Patient“) und dem breiten Publikum wahrscheinlich dank seiner Rolle des finsteren Lord Voldemort in den „Harry Potter“-Filmen, sowie seinem Mitwirken in den „James Bond“-Filmen (seit 2012) ein Begriff.

Aus dem Fiennes-Klan gibt es aber noch weitere talentierte Geschwister: Magnus Fiennes (Musiker), Martha Fiennes (Regisseurin) und Sophie Fiennes (Produzentin).