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Playlist: Die 12 großartigsten Film-Soundtracks der 80er-Jahre

Queen, Prince, James Brown, New Order oder Patrick Swayze: Sie alle lieferten in den 80er-Jahren die Musik zu unvergesslichen Filmhits und damit Soundtracks, die wir bis heute mit uns tragen. In dieser Bestenliste findet sich die beste Filmmusik der kultigsten Filme aus den 1980ern – viele dieser Songs wurden übrigens auch mit einem Academy Award (Oscar) ausgezeichnet!

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Bernhard Steiner
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16 min
Bekam einen Oscar in der Kategorie „Beste Filmmusik“: der Musikfilm „Purple Rain“ (1984) von und mit Prince

Bekam einen Oscar in der Kategorie „Beste Filmmusik“: der Musikfilm „Purple Rain“ (1984) von und mit Prince

© YouTube (Screenshot aus Trailer zu „Purple Rain“ / Warner Bros. / Warner Bros. Pictures / Purple Films)

Sich auf die Top-Soundtracks zu beschränken, fiel uns angesichts der Fülle an Material ganz schön schwer. Dennoch haben wir zwölf Alben ausgemacht, die in keiner Plattensammlung bzw. Playlist fehlen dürfen – auch deshalb, weil die Filme selbst sehenswert und für Fans der 80er-Jahre unverzichtbar sind.

Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Flashdance“ (1983)

Das Album zum Film „Flashdance“ (1983) ist von vorne bis hinten vollgestopft mit Hits. Nicht nur Irene Caras Titelsong „Flashdance … What a Feeling“ lässt einen niemals vergessen, worum es im Film geht, auch Disco-Hits und Schmusesongs wie „Romeo“ von Donna Summer oder „Lady, Lady, Lady“ von Joe Esposito machen diesen Soundtrack zu einem würdigen Vertreter der Tanzmusik der frühen 80er.

Der Titelsong „Flashdance … What a Feeling“ von Irene Cara gewann übrigens einen Academy Award (Oscar), einen Golden Globe Award und einen Grammy Award!

„Flashdance“ (1983)

Flashdance
Flashdance

Die 18jährige Alex arbeitet tagsüber in einem Stahlwerk als Schweißerin. Abends und nachts verdient sie sich ihr Geld als Tänzerin in einem schäbigen Nachtclub. Sie möchte aufs Konservatorium, um eine klassische Ballettausbildung zu erhalten. Alex verliebt sich in ihren Chef, der hinter ihrem Rücken seine Beziehungen spielen lässt. Als sie davon erfährt, wirft sie alles hin und trennt sich von ihm. Aber sie reißt sich zusammen, nimmt den Vortanztermin wahr und überzeugt mit einer sensationellen akrobatischen Tanznummer die Prüfungskommission.

1983
Jahr
12
Alter
95min
Spieldauer
65,3%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Footloose“ (1984)

Mädchenschwarm Kevin Bacon und die damals blutjunge Sarah Jessica Parker hatten im Film „Footloose“ (1984) ihren großen Auftritt. Der Soundtrack (vor allem das gleichnamige Titellied „Footloose“ des zweifachen Grammy-Gewinners Kenny Loggins) lief damals auf allen Walkmen und Ghettoblastern.

Bei der 57. Oscarverleihung im Jahr 1985 war der Film „Footloose“ für die beiden Songs „Footloose“ (Kenny Loggins und Dean Pitchford) und „Let’s Hear It for the Boy“ (Dean Pitchford und Tom Snow) in der Kategorie „Bester Song“ jeweils für einen Academy Award (Oscar) nominiert. Darüber Hinaus gab es noch eine Golden-Globe-Nominierung sowie eine Nominierung für den Grammy Award.

„Footloose“ (1984)

Footloose
Footloose

Der musik- und tanzbegeisterte Ren zieht mit der Mutter von Chicago zu Verwandten in ein verschlafenes Provinznest. Dort ist öffentliches Tanzen per Gesetz verboten. Ren verliebt sich in Ariel, Tochter des Pfarrers, der Rockmusik als Teufelswerk geißelt. Bei einem Traktor-Duell besteht Ren eine Mutprobe und beginnt, die Jugend für die Durchführung einer öffentlichen Tanzveranstaltung zu begeistern. Der Stadtrat überstimmt den Antrag. Ren überzeugt den Pfarrer. Die große Fete findet in einer Fabrikhalle statt.

1984
Jahr
107min
Spieldauer
66,7%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Pretty in Pink“ (1986)

Molly Ringwald, Jon Cryer, Harry Dean Stanton, James Spader und Andrew McCarthy leiden, lieben und scherzen in der kultigen Teenie-Romantikkomödie „Pretty in Pink“ aus dem Jahr 1986. Der gleichnamige Titelsong „Pretty in Pink“ stammt von der britischen Band The Psychedelic Furs. Die Originalversion des Liedes erschien übrigens bereits 1981, für den Film wurde zusätzlich eine neue Version eingespielt.

Im Film sind zudem weitere New-Wave-Songs aus den frühen 1980er-Jahren zu hören, unter anderem „If You Leave“ von OMD, drei Songs von der Brit-Band New Order („Thieves Like Us“, „Elegia“ und „Shellshock“) sowie eine von Danny Hutton gesungene Coverversion von Nik Kershaws „Wouldn’t It Be Good“.

1987 gewann der amerikanische Komponist Michael Gore für den Soundtrack des Films „Pretty in Pink“ den BMI Film Music Award.

„Pretty in Pink“ (1986)

Pretty in Pink
Pretty in Pink

Andie stammt aus kleinen Verhältnissen und geht auf eine Schule, wo fast nur Richies, wohlhabende Mitschüler, sind. Ihre Klamotten kauft sie im Second-Hand-Shop, und ihr Geld verdient sie in einem Plattenladen. Dort lernt sie den jungen Blane kennen, der sich Hals über Kopf in sie verliebt. Sehr zum Ärger von Duckie, einem ausgeflippten Typ mit Elvistolle, und ebenso arm wie Andie. Andie findet den reichen Blane umwerfend, der durch die Beziehung zur ihr bei seinen Freunden zum Außenseiter wird. Die beiden passen nirgendwo richtig hin: Auf den Parties der "Richies" fühlt Andie sich nicht wohl, und Blane wird in ihrer schmuddeligen Punk - Disco nicht akzeptiert. Ihr einziger wirklicher Freund ist ihr Vater Jack, der für das bevorstehende Schulfest ein pinkfarbenes Kleid kauft. Wenige Tage vor dem Ball läßt Blane Andie eiskalt abblitzen. Da zeigt Andie, daß sie es auch ohne die reichen Angeber schafft ...

1986
Jahr
12
Alter
96min
Spieldauer
67,8%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ (1986)

Ein junger Tom Cruise als Kampfpilot Maverick und eine attraktive Kelly McGillis als Ausbildnerin, dazu jede Menge Drama, Flugzeug-Action und Herzschmerz – der Film „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ aus dem 1986 ist legendär und ganz großes Kino! Und wer erinnert sich nicht an „Take My Breath Away“?

Das Album zum Film wurde in den USA neunfach (!) mit Platin und in Deutschland mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet. Der Song „Take My Breath Away“ der kalifornischen Band Berlin, geschrieben von Giorgio Moroder und Tom Whitlock, gewann 1987 einen Oscar (Academy Award) in der Kategorie „Bester Song“.

Ebenfalls erwähnt werden muss an dieser Stelle Kenny Loggins „Dancer Zone“, der mit diesem Song den Spirit des gesamten Films „Top Gun“ perfekt manifestiert.

„Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ (1986)

Top Gun
Top Gun

Der junge Lieutenant Pete „Maverick“ Mitchell ist ein Kampfpilot bei der United States Navy. Bei einer heiklen Mission müssen Maverick und sein Waffensystemoffizier Nick "Goose" Bradshaw die Befehle ihres Kommandanten Stinger missachten, um einem Kameraden zu helfen, der eine Panikattacke bekommen hat. Dadurch werden Maverick und Goose von Stinger widerwillig für die Ausbildung bei der United States Navy Fighter Weapons School, genannt "Top Gun", vorgeschlagen. Dort liefert sich Maverick gleich eine Rivalität mit dem Flugschüler Tom "Iceman" Kazanski. Außerdem bekommt er durch seine rücksichtslose Flugweise Probleme. Er gewinnt zwar regelmäßig Flugkämpfe, z.B. gegen Ausbilder Leutnant Commander Rick "Jester" Heatherly, bricht dabei jedoch Einsatzregeln und handelt nicht gerade teamfähig.

1986
Jahr
12
Alter
110min
Spieldauer
70,3%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Dirty Dancing“ (1987)

Patrick Swayze und Jennifer Grey gingen als Johnny und Baby im Kultfilm „Dirty Dancing“ (1987) in die Annalen der Filmgeschichte ein – und sie verzaubern auch heute noch Millionen von Fans. Untrennbar mit den Tanzszenen (die Hebefigur der beiden ist legendär!) ist natürlich auch der Soundtrack zum Film verbunden.

Sieben Lieder wurden speziell für diesen Film komponiert. Dazu gehören das Titellied „(I’ve Had) The Time of My Life“, gesungen von Bill Medley im Duett mit Jennifer Warnes, „Hungry Eyes“ von Eric Carmen und „She’s Like the Wind“ von Hauptdarsteller Patrick Swayze.

Für den unverkennbaren Titelsong „(I’ve Had) The Time of My Life“ wurden die Komponisten Franke Previte, John DeNicola und Donald Markowitz bei den Academy Awards im Jahr 1988 mit dem Oscar in der Kategorie „Bester Song“ ausgezeichnet!

„Dirty Dancing“ (1987)

Dirty Dancing
Dirty Dancing

Francis „Baby“ Houseman ist ein Mädchen aus reichem Hause. Sie und ihre Familie verbringen die Sommerferien 1963 in Max Kellermans Hotel, wo Baby dem feschen Tanzlehrer Johnny Castle begegnet - seine Show lässt auch in ihr die Lust steigen, zu tanzen. Doch der Mambogott hat nichts übrig für verwöhnte Mädels aus der Oberschicht. Dann aber fällt seine Tanzpartnerin Penny wegen einer ungewollten Schwangerschaft aus und Baby bietet ihre Hilfe an. Nun soll sie im Schnelldurchgang die komplizierten Figuren des Mambos lernen. Das Paar kommt sich auch emotional schnell näher, muss auf seinem Weg aber diversen Problemen trotzen: eine Reihe von Diebstählen und die goldene Hotelregel, dass Personal und Gäste durch eine unsichtbare Linie voneinander getrennt bleiben müssen, machen Baby und Johnny zu schaffen...

1987
Jahr
12
Alter
100min
Spieldauer
73,5%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall“ (1984)

In der 80er-Kultkomödie „Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall“ spielt Comedy-Legende Eddie Murphy Detective Axel Foley – ein schriller Polizist mit ungezügeltem Mundwerk und unkonventionellen Methoden, der im titelgebenden Reichenviertel der Hollywood Hills ermittelt.

Der unverkennbare Synthiepop-Titeltrack zum Film – das Instrumentalstück „Axel F“ – wurde vom deutschen Komponisten Harold Faltermeyer komponiert. Keine Ahnung wovon wir reden? Dann klicken Sie auf das Video unterhalb!

Der Soundtrack zum Film „Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall“ (1984) gewann im Jahr 1986 einen Grammy Award in der Kategorie „Bestes Album mit Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial“.

„Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall“ (1984)

Beverly Hills Cop - Ich lös' den Fall auf jeden Fall
Beverly Hills Cop - Ich lös' den Fall auf jeden Fall

Der junge Polizist Axel Foley will verbotenerweise den Mord an seinem Jugendfreund Mikey aufklären. Die Spuren führen ihn in den mondänen und vornehmen Ort Beverly Hills, wo er mit seiner unbeschreiblichen Art, seine Ermittlungen fortsetzt. Er versteht es wie kein anderer die gesamte Polizei von Beverly Hills an der Nase herumzuführen und hat Erfolg. Victor Maitland, ein schwerreicher Kunsthändler, entpuppt sich als verdächtig. Nun legt Eddie Murphy erst richtig los, mit atemberaubender Schlitzohrigkeit deckt er eine Drogenorganisation auf. Aber vorerst löst er nur ein Fiasko nach dem anderen aus …

1984
Jahr
105min
Spieldauer
71,9%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ (1984)

Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis und Ernie Hudson bereinigen in der Sci-Fi-Komödie „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ (1984) mit ihren Protonenstrahlern und Geisterfallen die US-Metropole New York City von paranormalen Erscheinungen, Gespenstern und Monstern.

Musikalisch begleitet werden die Geisterjäger in ihren braungrauen Overalls dabei von Ray Parker Jr. und seinem extra für den Film geschriebenen und gesungenen Kultsong „Ghostbusters“ – man erkennt das Lied bereits bein hören der ersten Sekunden, allerspätestens jedoch ab der Textzeile „Who ya gonna call? Ghostbusters!“

Der Song wurde ein internationaler Erfolg, war u. a. ein Nummer-1-Hit in den USA und in Frankreich, blieb drei Wochen auf Platz Nr. 1 der Billboard Hot 100 Charts – und war bei den Academy Awards im Jahr 1985 sogar für einen Oscar in der Kategorie „Bester Song“ nominiert (verlor das Stechen allerdings gegen Stevie Wonders „I Just Called to Say I Love You“). Dafür gab es einen Grammy in der Kategorie „Beste Instrumentaldarbietung – Pop“.

„Ghostbusters – Die Geisterjäger“ (1984)

Ghostbusters - Die Geisterjäger
Ghostbusters - Die Geisterjäger

So ein Pech. Da haben die Parapsychologie-Professoren Peter Venkman, Ray Stantz und Egon Spengler endlich den Beweis für paranormale Aktivitäten in Form einer waschechten Geistererscheinung vor den Augen, da werden sie auch schon vom Campus der Uni geworfen. Zu unwichtig und kostenintensiv seien ihre Forschungen. Frisch in der Arbeitslosigkeit angekommen, aber mit dem Wissen um die Existenz übernatürlicher Phänomene und Geisterwesen angereichert beschließen sie aus der Not eine zukunftsweisende Idee umzusetzen: Sie gründen ein Geisterjäger-Unternehmen! Mit selbst entworfenem Equipment und mit einem alten Feuerwehrgebäude als Hauptquartier stellen sie sich den lästigen Bedrohungen aus der Zwischenwelt. Und auch wenn die braven Bürger von New York der ganzen Sache etwas skeptisch gegenüberstehen, werd sie bald merken, wie nötig ihre Stadt diese geisterjagenden Jungs hat ...

1984
Jahr
107min
Spieldauer
74,6%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Blues Brothers“ (1980)

Bei der Musikkomödie „Blues Brothers“ (1980) war von Beginn an klar, dass der Soundtrack in diese Liste muss! Neben John Belushi und Dan Aykroyd sowie den weiteren Mitgliedern der realen Band The Blues Brothers waren viele berühmte Persönlichkeiten in Gastauftritten zu sehen – unter anderem Soul-Ikone Aretha Franklin, „The Hardest Working Man in Show Business“ James Brown, der „Hohepriester des Soul“ Ray Charles, Blues-Legende John Lee Hooker, Sängerin Chaka Khan, „Star Wars“-Prinzessin Carrie Fisher, Puppenspieler Frank Oz, Twiggy, Regisseur Steven Spielberg oder Schauspieler John Candy.

Fast alle Musikaufnahmen im Film wurden als Playback eingespielt, bei James Brown und John Lee Hooker gelang dies allerdings nicht. Brown konnte kein Lied zweimal gleich singen und Vollprofi Hooker bestand schlichtweg auf seine Live-Aufnahme. So musste James Browns Gesang live zum Bild aufgenommen werden; die Musik und die Chorstimmen kamen vom Band. Die einzige Nummer, die komplett live eingespielt wurde, war John Lee Hookers „Boom Boom“.

Trotz immensen Staraufgebots aus der Musikbranche, unverkennbarer Lieder und engagierten Hauptdarstellern, die sich selbst hinter die Mikrofone stellten und alles gaben (Dan Aykroyds und John Belushis Cover des Songs „Gimme Some Lovin’“ der Spencer Davis Group rockt!), wurde der Sountrack zum Film „Blues Brothers“ (1980) mit keinem nennenswerten Preis oder Award geehrt. Eigentlich Schade.

„Blues Brothers“ (1980)

Blues Brothers
Blues Brothers

Gleich nachdem Jake Blues aus dem Gefängnis entlassen wird, besuchen er und sein Bruder Elwood das Waisenhaus, in dem sie großgezogen wurden. Dort müssen sie erfahren, dass das Waisenhaus an das Kultusministerium verkauft werden soll. Es gibt nur eine Chance auf Rettung: Innerhalb von elf Tagen muss die Grundsteuer bezahlt werden. Die Brüder beschließen das Geld aufzutreiben, indem sie ihre alte Blues-Band wieder zusammenstellen und ein großes Konzert geben.

1980
Jahr
133min
Spieldauer
77,5%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Blade Runner“ (1982)

Mit seinem dritten Spielfilm „Blade Runner“ eröffnete Regielegende Ridley Scott („Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“) Anfang der 80er-Jahre das Genre des Cyberpunk für das Kino – und floppte damit aus finanzieller Sicht. Erst später erlangte der Sci-Fi-Actioner seinen heutigen Kultstatus und ist mittlerweile aus dem Genre auch nicht mehr wegzudenken.

Die Musik zum Film stammt vom griechischen Komponisten Vangelis (1943–2022), der zuvor für seinen Score zum Sportdrama „Die Stunde des Siegers“ (1981) mit einem Academy Award (Oscar) ausgezeichnet wurde.

Seine Filmmusik für „Blade Runner“ verbindet klassische Komposition mit dem futuristischen Klang von Synthesizern – dafür gab’s in der Kategorie „Beste Filmmusik“ eine Golden-Globe-Nominierung sowie eine BAFTA-Nominierung.

„Blade Runner“ (1982)

Blade Runner
Blade Runner

Man schreibt das Jahr 2019. Den Replikanten, künstlichen Menschen, ist bei Todesstrafe die Rückkehr zur Erde verboten. Doch trotzdem kehren eines Tages einige dieser Wesen zurück. Diese besondere Spezies verfügt über Kraft und Intelligenz mehrerer Menschen und ist von diesen kaum zu unterscheiden. Sie sollen unschädlich gemacht werden. Nur eine Spezialeinheit kann sie aufspüren: die Blade Runner. Eine atemberaubende Hetzjagd durch die futuristische Welt beginnt.

1982
Jahr
16
Alter
118min
Spieldauer
79%
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“ (1985)

Bereits der erste Teil der „Rocky“-Filmreihe aus dem Jahr 1976 mit Sylvester Stallone wartete mit einem genialen Soundtrack auf, der auch heute noch zum Sporteln animiert und sich perfekt zum Trainieren eignet – dafür gab’s seinerzeit für Bill Contis „Rocky“-Thema „Gonna Fly Now“ auch eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Song“.

Teil drei der Saga „Rocky III – Das Auge des Tigers“ (1982) machte mit dem eigens für den Film geschriebenen Kultsong „Eye of the Tiger“ (von der US-Band Survivor) auf sich aufmerksam und punktete nicht nur bei Fans von Boxfilmen – es gab je eine Oscar- und Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie „Beste Musik“ und den Grammy in der Kategorie „Beste Darbietung eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang – Rock“.

Auch auf dem Soundtrack zum vierten „Rocky“-Film „Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“ (1985) finden sich Gustostücke aus den 80er-Jahren wieder. Survivor waren mit „Burning Heart“ wieder mit von der Partie, aber auch James Brown („Living in America“) und Kenny Loggins („Double or Nothing“) mischten mit. Die RIAA (Recording Industry Association of America) zeichnete das Album zum Film mit einer Platin-Schallplatte aus und der deutsche Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vergab eine Goldene Schallplatte.

„Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“ (1985)

Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts
Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts

Rocky ist wieder da. Nach seinem sensationellen Sieg gegen Clubber Lang ist das Leben des Champions wieder in Ordnung. Doch da möchte bereits der nächste Herausforderer eine Chance, um gegen Rocky zu boxen. Es ist der sowjetische Boxer Ivan Drago, der Rocky's bisherige Gegner in den Schatten stellt. Dies bekommt in einem mörderischen Schaukampf auch Rocky's Ex-Gegner und heutiger Freund Apollo Creed nur allzu deutlich zu spüren. Nun ist es unausweichlich - Rocky muss gegen den russischen Hühnen antreten. Und in Moskau kommt es schließlich zu diesem Kampf - einem Kampf der Superlative, in dem beide Boxer wirklich alles geben - aber es kann nur einer gewinnen!

1985
Jahr
91min
Spieldauer
70,7%
TMDB Score
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Highlander – Es kann nur einen geben“ (1986)

1986 veröffentlichte die Rockband Queen (rund um den legendären Freddy Mercury) ihr 12. Album namens „A Kind of Magic“. Sechs der insgesamt neun Songs darauf sind in abgewandelten Versionen im Film „Highlander – Es kann nur einen geben“ (1986) mit Christopher Lambert und Sean Connery zu sehen bzw. zu hören.

Der Titel des gleichnamigen Liedes „A Kind of Magic“ geht auf ein Zitat einer Filmszene zurück, in der der niedergeschossene Connor MacLeod (Christopher Lambert) aufersteht und von einem Kind, das die Szenerie beobachtete, gefragt wird, wie das möglich sei. Er antwortet: „It’s a kind of magic“ (dt. „Es ist eine Art Magie“).

Wesentlich mehr Resonanz erzeugte jedoch die Powerballade „Who Wants to Live Forever“ bei den Zusehern. Im Film untermalt das Lied eine Szene, in der gezeigt wird, wie Connor MacLeods Ehefrau Heather (Beatie Edney) mit den Jahren an seiner Seite altert und schließlich stirbt – während er als Unsterblicher für immer jung bleibt.

Fun-Fact: Ursprünglich sollte die britische Band Marillion („Misplaced Childhood“) den Soundtrack zu „Highlander“ beisteuern, mussten aber wegen Konzertreisen absagen – und so bekam Queen den Zuschlag.

Für die orchestrale Untermalung in „Highlander – Es kann nur einen geben“ (1986) sorgte übrigens Michael Kamen, der später u. a. auch die Filmmusik für „Stirb langsam“ (1988), „James Bond 007 – Lizenz zum Töten“ (1989) sowie „Robin Hood – König der Diebe“ (1991) lieferte.

„Highlander – Es kann nur einen geben“ (1986)

Highlander
Highlander

Der Highlander Connor MacLeod ist unsterblich. Als er 1536 eine sonst tödliche Wunde überlebt, wird er aus seinem Dorf vertrieben. Ein anderer Unsterblicher, der Spanier Ramirez, unterweist ihn im Schwerterkampf und klärt ihn auf: Wenn ein Unsterblicher einen anderen Unsterblichen enthauptet, geht dessen ganze Kraft und dessen ganzes Wissen auf ihn über. Der letzte Überlebende erhält die Macht, die gesamte Welt zu beherrschen. Diese Macht darf nicht in falsche Hände geraten. Bei einem Treffen im heutigen New York treten die letzten Überlebenden zum Endkampf gegeneinander an. Der Highlander trifft auf den stärksten der Unsterblichen: den mörderischen Barbaren Kurgan. Denn am Ende kann es nur einen geben...

1986
Jahr
116min
Spieldauer
69%
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Die besten Film-Soundtracks der 80er-Jahre: „Purple Rain“ (1984)

„Purple Rain“ ist nicht nur der Titel des 1984 erschienenen Musikfilms von Regisseur Albert Magnoli, in dem Prince (bgl. Name Prince Rogers Nelson) die Hauptrolle spielt, sondern auch der Name des sechsten Studioalbums des US-amerikanischen Sängers und Komponisten.

Er nahm es mit seiner Begleitband The Revolution auf und veröffentlichte es 1984 – praktischerweise dient es gleichzeitig als Soundtrack zum gleichnamigen Film.

Damit geland Prince auch der internationale Durchbruch: „Purple Rain“ konnte sich 24 Wochen auf dem 1. Platz der US-Albumcharts halten und zählt mit weltweit über 25 Millionen verkauften Exemplaren (als sein erfolgreichstes Werk.

Bei der Oscarverleihung im Jahr 1985 bekam Prince einen Oscar in der Kategorie „Beste Filmmusik“. Eine Golden-Globe-Nominierung gab es in der Kategorie „Bester Filmsong“ für das Lied „When Doves Cry“. Darüber hinaus wurde das Album „Purple Rain“ 1985 mit zwei Grammy Awards geehrt, nämlich in den Kategorien „Bestes Album mit Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial“ sowie „Beste Darbietung eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang – Rock“.

Ach so, und zum Film: Im autobiografischen „Purple Rain“ (1984) spielt Prince die männliche Hauptrolle Kid und möchte an der Seite von US-Sängerin Apollonia Kotero Fuß im Musikgeschäft fassen.

„Purple Rain“ (1984)

Purple Rain
Purple Rain

Die Geschichte eines jungen Manns und dessen Suche nach Selbstbewusstsein und Liebe. Prince als “The Kid” kämpft mit mehreren Problemen: einer zerrütteten Familie, seinem Vorankommen als Künstler und seinem Rivalen Morris Day, dem Leadsänger einer der heißesten Funkbands Americas, The Time. Morris Day entpuppt sich für den jungen Sänger als Konkurrent in vielfacher Hinsicht, da er Prince nicht nur beruflich zu übertrumpfen versucht, sondern auch jede erdenkliche Anstrengung auf sich nimmt, um Apollonias Zuneigung zu gewinnen. Um dem von Gewalt geprägten Alltag zu Hause und seiner eigenen Verzweiflung zu entkommen, verwandelt “The Kid” den Keller seines Elternhauses in eine schützende Umgebung, die er kontrollieren kann. Dort schreibt er seine Musik, die es ihm ermöglicht, all das auszudrücken, was er nicht in Worte zu fassen vermag. Nach und nach gelingt es ihm, mit seiner Wut und Verletzlichkeit umzugehen.

1984
Jahr
16
Alter
107min
Spieldauer
67%
TMDB Score
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ÜBER DEN AUTOR
Bernhard Steiner
Bernhard Steiner

Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.

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