Staffel 1: Eigentlich war sie schon auf dem halben Weg als US-Botschafterin nach Kabul. Doch dann kommt es für die abgebrühte Vollblut-Diplomatin Kate (Keri Russell) ganz anders. Der Grund: Ein Flugzeugträger der Briten wurde im Persischen Golf angegriffen, die Täter sind, wie erste Satellitenaufnahmen vermuten lassen, die Iraner.
Der Präsident besteht darauf, dass Kate den vakanten Diplomatenposten in London sofort übernimmt – auch um eine weitere Eskalation des Konfliktes durch den britischen Premierminister (Rory Kinnear) zu verhindern. Der scheint nämlich prompt eine Chance auf Selbstprofilierung zu wittern, wie sie einst die Bush-Administration im Irak geplant hatte.
Natürlich ist Kate anfangs mit dem steifen westlichen Politparkett überfordert. Zudem hat sie Noch-Ehemann Hal (Rufus Sewell) im Gepäck, ebenfalls Diplomat, der überall seine Finger im Spiel hat und dabei nicht immer ethische Wege beschreitet …
Staffel 2: Wie sich gleich zu Beginn herausstellt und wie bereits der Trailer verriet, überleben Hal und Stuart den Anschlag wie durch ein Wunder, Ronnie ist aber nicht zu retten. Sowohl Amerikaner und Briten versuchen, mit Hochdruck zu ermitteln, wer für die Bombe verantwortlich ist. Hauptverdächtig ist der russische Söldner Roman Lenkov, dem man inzwischen den Anschlag auf den Flugzeugträger zur Last legt.
Eine Spur führt Kate und ihre CIA-Kontaktfrau Eidra Park (Ali Ahn) schließlich zu Margaret Roylin (Celia Imrie), eine ehemalige Kampagnenmanagerin der konservativen Partei, die brisante Infos preisgibt: Der Anschlag auf das Schiff wurde von Briten in Auftrag gegeben! Der tote Abgeordnete Grove soll Lenkov mit dem Anschlag beauftragt haben. Die Offenbarung sitzt. Kate und Eidra sind rasch überzeugt von der Idee, das niemand Geringerer als der britische Premierminister selbst – Nicol Trowbridge (Rory Kinnear) – für die Anschläge verantwortlich zeichnet …
Staffel 3: Fans seien dafür die finalen Momente der Vorgängerstaffel in Erinnerung gerufen. Als Botschafterin Kate Wyler (Keri Russell) US-Vizepräsidentin Grace Penn (Allison Janney) mit der Erkenntnis konfrontiert, dass Penn den Plan für den Angriff auf das britische Kriegsschiff in Staffel 1 initiiert hat, stürmen Secret-Service-Agenten herbei, um Penn in Sicherheit zu bringen. Grund: Präsident Rayburn ist verstorben, nachdem Hal diesem von Penns Intrige erzählt hat! Nun ist guter Rat teuer. Während Kate noch unter Schock steht, versucht Hal Penn seine Frau Kate als neue Vizepräsidentin einzureden. Doch die zieht den Wylers den Boden unter den Füßen weg, als sie ihnen ihre Entscheidung verkündet: Nicht Kate, sondern Hal soll ihr Vize werden!
Staffel 1: Es waren nicht einmal zwei Wochen seit dem Start der ersten Staffel im April 2023 vergangen, als Netflix die Politthrillerserie „Diplomatische Beziehungen“ mit Keri Russell („The Americans“) in der Hauptrolle, die im Original unter dem schlichten Titel „The Diplomat“ läuft, um eine weitere Staffel verlängerte.
Dass man im Verlauf der Serie immer mehr Enthüllungen serviert bekommt liegt auf der Hand – dass es nicht ausschließlich bei solchen bleibt ebenso. Kate sowie die Zuseher:innen müssen feststellen, dass im globalen Politbetrieb perfide Intrigen, Lug und Trug ganz oben auf der Tagesordnung stehen.
Serienschöpferin Debora Cahn spinnt die Geschichte um die leicht chaotische Karriere-Diplomatin Kate intelligent und hält die Zuschauer mit vielen überraschenden Wendungen auf Trab. Das größte Plus abseits der spannenden Handlung ist das famose Ensemble – allen voran die bezaubernde Keri Russell!
Staffel 2: Versteht sich von selbst, dass es nicht nur bei einer Enthüllung bleibt. Ganz im Gegenteil, das ist erst der Anfang. Und Kate muss im Verlauf betrübt feststellen, dass im globalen Politbetrieb perfide Intrigen, Lug und Trug ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Serienschöpferin Debora Cahn spinnt die Geschichte um die leicht chaotische Karriere-Diplomatin Kate hier intelligent weiter und hält die Zuschauer wieder mit vielen überraschenden Wendungen auf Trab. Statt er erwarteten acht Episoden gibt’s diesmal aber nur sechs. Das schmerzt zwar etwas, dafür wurde bereits die dritte Staffel angekündigt. Das größte Plus ist aber wieder das famose Ensemble – allen voran die bezaubernde Keri Russell!
Staffel 3: Woran lässt sich der Erfolg einer Serie bei einem Streamingdienst – abgesehen von Abrufzahlen und positiven Bewertungen – messen? Die naheliegende Antwort: Wenn sie verlängert wird! Aber auch dazu gibt’s eine Steigerung. Nämlich wie flott die Verlängerung erfolgt. Aktuelles Beispiel: Amazon gab eben erst bekannt, dass der im Juli gelaunchte Krimi „Ballard“ dank starker Abrufzahlen fortgesetzt wird. Im Fall von „Diplomatische Beziehungen“ läuft’s aber anders. Die dritte Staffel startet am 16. 10, Staffel 4 hat Netflix freilich schon im Mai 2025 bestellt. Dieses Vertrauen in die Qualität der Erzählung um die US-Botschafterin in London spricht Bände – und ist absolut gerechtfertigt: „Diplomatische Beziehungen“ zählt defintiv mit zu den besten Serien, die der Streaming-Riese bislang hervorgebracht hat. Und so besticht auch die dritte Staffel wieder als entlarvender und atemloser Blick hinter die Kulissen des „schmutzigen“ Politbetriebs. Es gibt aber auch stille Momente, die tief ins Innere der Charaktere blicken lassen. Vor allem Keri Russell erweist sich als das pochende Herz dieser feinen Serie.