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Die Österreicherinnen und Österreicher geben jährlich rund 59 Millionen Euro für Schönheitsbehandlungen im Ausland aus. Doch wer schön sein will, muss leider auch leiden. Daran führt noch - kein Weg vorbei. Ein bisschen Sightseeing und nebenbei gleich ein neues Aussehen zum Schnäppchenpreis: Medizintourismus boomt. Die Geiz ist geil Mentalität macht schon längst nicht mehr vor dem eigenen Körper halt. Es wird gepimpt und getunt, was die Geldbörse her gibt. ATV die Reportage begleitet drei ÖsterreicherInnen bei ihren Schönheitsreisen ins Ausland. Die 25jährige Madeleine aus Wien will sich in Prag die Nase verkleinern lassen. Seit ihrer Jugend leidet sie unter der Form ihrer Nase. In Madeleines Freundeskreis sind Schönheits-Operationen nichts Außergewöhnliches mehr die Nase haben sich schon einige Freundinnen regulieren lassen. So auch Madeleines beste Freundin Jessica, sie wird Madeleine nach Prag begleiten. Die Wienerinnen mussten sich in Prag weder um ein Hotel, noch um den Transfer kümmern. Alles wird von der Klinik organisiert. Der Eingriff kostet rund die Hälfte weniger als in Österreich. Madeleine wird während ihres Aufenthalts von einer Dolmetscherin begleitet. Die Wienerin wünscht sich eine neue Nase wie jene von Sängerin Nicole Scherzinger. Doch wird die tschechische Chirurgin den Wunschtraum der Österreicherin wirklich erfüllen können? Der Vorarlberger Jovan Djordjevic setzt alle seine Hoffnungen in die Künste der Schönheitschirurgen in Istanbul. Der 36jährige will sich Eigenhaar transplantieren lassen. Über eine Agentur hat der Familienvater alles gebucht. Vom Flug über das Hotel bis hin zur Operation. Die Kosten für den Eingriff liegen in Istanbul zwischen 1800 und 2400 Euro. In Österreich oder Deutschland kostet es das doppelte bis dreifache. Bei der Operation braucht der Patient eine große Portion Geduld. Denn rund 4000 Haarwurzeln müssen einzeln entfernt und an den kahlen Stellen wieder eingesetzt werden. Die Prozedur dauert fast 9 Stunden lang. Doch sind die Haare erst einmal eingesetzt, sollen sie angeblich ein Leben lang halten. Das ungarische Sopron ist den eingefleischten Medizintouristen eher bei Zahnbehandlungen als bei der ästhetischen Chirurgie ein Begriff. Die Preise sind in Ungarn rund 50 Prozent billiger als hierzulande. Friederike Pichler will sich in Sopron die Falten mittels Botox aufpolstern lassen. Für die 52jährige ist es der erste kosmetische Eingriff überhaupt. Mittels Shuttle-Service wird die Patientin von Wien abgeholt und in die Klinik nach Ungarn gebracht. Begleitet wird Friederike von ihrer Tochter. Die ist von der Klinik so begeistert, dass sie sich gleich über die aktuellen Preise einer Baustraffung erkundigt.