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Dev Patel – ein Porträt

Die Übersicht zu Karriere und Leben von Dev Patel: Die wichtigsten Fakten zu seiner Biografie und seinem Privatleben. Plus: seine besten Filme im Überblick.

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Bernhard Steiner
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3 min
Portrait von Dev Patel

Dev Patel

© Getty Images / Tim P. Whitby / Freier Fotograf

Biografie und Privatleben von Dev Patel

Geboren in London als Sohn indischer Eltern, die aus Nairobi stammen, geht der Name Dev Patel mit dem hochgelobten Drama „Slumdog Millionär“ (2008) einher – die indische Oliver-Twist-Variante hat den damals 19-jährigen quasi über Nacht weltberühmt gemacht. Bereits als Jugendlicher interessierte sich Patel für die Schauspielerei und gab sein Talent in Schulaufführungen (Shakespeare) zum Besten.

Erste Gehversuche im britischen Fernsehen

Sein professionelles Debüt vor der Kamera gab Dev Patel im Alter von 17 Jahren: Seine Mutter Anita entdeckte in einer Zeitung eine Casting-Anzeige für die Serie „Skins – Hautnah“ (2007–2013). Kurzerhand ging Dev zum Casting und konnte sich die Rolle des Muslims Anwar Kharral sichern. Mit dieser Rolle, die Patel zwei Staffeln lang verkörperte, legte er – ohne es zu diesem Zeitpunkt zu ahnen – den Grundstein für seine Filmkarriere. Die Serie selbst war ein voller Erfolg, gewann u. a. 2007 beim Rose d’Or Festival in der Kategorie „Bestes Drama“ und räumte 2009 auch bei den BAFTA-Awards den Philips Audience Award ab.

Durchbruch als „Slumdog Millionär“

Regisseur Danny Boyle, der mitten in den Vorbereitungen für sein Oscar-Meisterwerk „Slumdog Millionär“ (2008) steckte, war erfolglos auf der Suche nach seinem männlichen Hauptdarsteller. Ursprünglich hatte er geplant, alle Rollen mit indischen Schauspielern zu besetzen, doch die Bollywoodstars waren nach seinem Empfinden alle zu glatt und gutaussehend. Am Rande der Verzweiflung angekommen, machte ihn schließlich seine Tochter auf den jungen Dev Patel aufmerksam, den sie aus der Serie „Skins – Hautnah“ kannte. Und tatsächlich: Danny Boyle lud Dev zum Vorsprechen ein, war sofort begeistert von der unverbrauchten und frischen Art des Schauspielers und gab ihm die Rolle des Jamal Malik.

Am Set des Films lernte Patel auch seine spätere Partnerin Freida Pinto kennen, mit der er bis 2014 liiert war. „Slumdog Millionär“ (ausgezeichnet mit acht Oscars!) brachte Patel nicht nur zahlreiche Preise ein (u. a. British Independent Film Award sowie National Board of Review Award in der Kategorie „Bester Nachwuchsdarsteller“), sondern öffnete ihm auch die Türen für weitere Großproduktionen – wobei nicht alle von Erfolg gekrönt waren.

Verschmäht und Oscar-nominiert

So etwa verfilmte Regisseur M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“, „Unbreakable“) die hocherfolgreiche Nickelodeon-Zeichentrickserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ (2005–2008). Für seine Darstellung in „Die Legende von Aang“ (2010) erhielt Patel in der Rolle des Prinz Zuko allerdings eine Nominierung für den Schmähpreis Goldene Himbeere.

Bergauf ging es dann allerdings wieder mit den beiden Filmen „Best Exotic Marigold Hotel“ (2012) und „Best Exotic Marigold Hotel 2“ (2015) – die neben Patel mit einem grandiosen britischen Star-Ensemble (u. a. Maggie Smith, Judi Dench, Bill Nighy und Tom Wilkinson) aufwarteten.

Neben „Slumdog Millionär“ zählt „Lion – Der lange Weg nach Hause“ (2016) wohl zu den nennenswertesten Filmen in der Filmografie von Dev Patel. Das Drama bescherte ihm u. a. eine Oscar-Nominierung als „Bester Nebendarsteller“. Ebenfalls als sehr imposant aufgefasst, wurde seine Darstellung im Fantasy-Drama „The Green Knight“ (2021) von David Lowery, der damit die mittelenglische Ritterromanze „Sir Gawain und dem grünen Ritter“ adaptierte und neu interpretierte.

Ambitionen im Karate und Taekwondo

Neben der Schauspielerei widmete sich Patel dem Karate, und sattelte ab dem Jahr 2000 auf Taekwondo um. Er erlangte den schwarzen Gürtel und nahm auch an internationalen Juniorenturnieren teil – 2004 errang er bei den AIMAA World Championships im irischen Dublin eine Bronzemedaille.

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ÜBER DEN AUTOR
Bernhard Steiner

Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.

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