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Vorne kurz, hinten lang: Die 17 schärfsten Vokuhilas der Film- und Seriengeschichte
Der Haarschnitt „Vokuhila“ (Synonym für „Vorne kurz, hinten lang“) war ein skurriler Frisurentrend aus den 80er-Jahren und schmückte Männer besonders gut – selbst knallharte Actionstars trugen ihn voller Stolz! Wir haben die schönsten und seltsamsten Vokuhilas der Film- und Seriengeschichte zusammengetragen, damit auch Sie sich an ihnen erfreuen können.
David Spade in der Abenteuerkomödie „Joe Dreck“ (2001) mit seinem unvergleichlichem Vokuhila-Haarschnitt
© YouTube (Screenshot aus Trailer zu „Joe Dreck“ / Sony Pictures Releasing / Columbia Pictures / Happy Madison Productions / Robert Simonds Productions)Inhaltsverzeichnis
Sogar auf Wikipedia hat der Vokuhila einen eigenen Eintrag. Die Frisur war in etwa von 1982 bis 1987 trendy. Ihre Entstehung lässt sich aber bis in die späten 1960er zurückverfolgen (z. B. bei David Bowie).
„Der Vokuhila zeichnet sich durch Pony-Fransen an der Stirn, kurzes, mitunter anrasiertes Haar an den Seiten und mindestens schulterlanges Haar am Hinterkopf aus – letztgenannter Teil wird auch als Nackenspoiler, Kicker- oder Manta-Matte bezeichnet.“
Übrigens: Die Kombination des Vokuhila-Schnitts mit einem Schnurrbart (wird uns sicher noch einen eigenen Artikel wert sein) führt zu einer Erweiterung des Begriffsspektrums. Man spricht in diesem Fall von Vokuhila-Oliba („Oliba“ ist die Abkürzung für „Oberlippenbart“) oder von Vokuhila-Mischna (wobei „Mischna“ die Abkürzung für „mit Schnauzer“ ist).
Jetzt wollen wir Sie aber nicht weiter auf die Folter spannen. Hier sind sie, die großartigsten Vokuhilas der Film- und Fernsehgeschichte:
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Charlie Sheen in „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“ (1991)
Ein eher wuscheliger Vokuhila, rebellisch wie der Träger selbst.
Charlie Sheen in „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“ (1991)
Obwohl er schon seit längerer Zeit wegen seinen unterdurchschnittlichen Leistungen nicht mehr im Dienst ist, soll Topper Harley für einen Großeinsatz der Navy unter der Leitung des unzurechnungsfähigen Admirals Benson reaktiviert werden. Noch vor Missionsbeginn trifft er auf die schöne Ramada, die ihn von seiner eigentlichen Aufgabe vollkommen ablenkt. Da mag es keinen Unterschied mehr machen, dass ein rivalisierender Flugzeughersteller sämtliche Maschinen des Kommandos zum Absturz bringen will, um die Verkaufschancen für sein neuestes Produkt zu erhöhen...
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Dana Carvey in „Wayne’s World“ (1992)
Dana Carvey trägt als Garth Algar in „Wayne’s World“ (1992) einen Vokuhila der Kategorie „schlimmster Albtraum“.
Dana Carvey in „Wayne’s World“ (1992)
Wayne und Garth haben im örtlichen offenen TV-Kanal ihre eigene Fernsehsendung. Ein schmieriger Produzent erkennt das kultige Potential der Show und engagiert die beiden Chaoten für eine professionelle Sendung, die von einem grossen Videospiele-Hersteller gesponsort werden soll.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: David Hasselhoff in „Knight Rider“ (1982–1986)
Kombination aus Föhnwellen- und Locken-Vokuhila, in Vollendung ausgeführt. Träger David Hasselhoff scheint stolz auf seine Frisur in der Kultserie „Knight Rider“.
David Hasselhoff in „Knight Rider“ (1982–1986)
Die Serie handelt von Michael Knight und seinem sprechenden Auto K.I.T.T., das über eine künstliche Intelligenz verfügt. Gemeinsam kämpfen sie im Auftrag der Foundation für Recht und Verfassung (Foundation For Law And Government) gegen Unrecht und Verbrechen. Die Missionen führen Knight zu den unterschiedlichsten Menschen in den verschiedensten Gegenden der USA und Mexikos. Unterstützt wird er dabei vom Leiter der Foundation für Recht und Verfassung, Devon Miles sowie Dr. Bonnie Barstow bzw. April Curtis, Elektronik- und Computer-Expertinnen sowie Chef-Mechanikerinnen von K.I.T.T.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: David Spade in „Joe Dreck“ (2001)
Vorne geföhnter Igel, hinten wohl mit Glätteisen behandelt. Merke: David Spade rockt in „Joe Dreck“ (2001) die Kombination mit Bart und Koteletten!
David Spade in „Joe Dreck“ (2001)
Der gutmütige und lebensfrohe Joe gilt in seiner Nachbarschaft mit seinen langen fettigen Haaren, seinem schrottreifen Wagen und null Bildung als beliebtes Opfer für Spott und Hohn. Dies möchte sich ein Radiomoderator namens Zander Kelly zu Nutze machen und lädt daraufhin Joe für eine Talkrunde ein. Joe, der nur an das Gute in allem glaubt, erscheint und erzählt alles, was er bisher so in seinem Leben erlebt hat. Angefangen damit, wie er von seinen Eltern mitten in den Rocky Mountains allein gelassen wurde, als er gerade einmal acht Jahre alt war, von schrägen Typen, die er in seinem Internat getroffen hat, von einem Serienkiller, von den guten Menschen, die ihm begegnet sind, von einem traumhaft schönem Mädchen und von vielem mehr. Geschichten, die die Zuhörer in ihren Bann ziehen.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Jean-Claude Van Damme in „Harte Ziele“ (1993)
Streng nach hinten frisierter Wet-Look-Vokuhila mit Welleneffekt, das kann sich nur Action-Ikone Jean-Claude Van Damme leisten.
Jean-Claude Van Damme in „Harte Ziele“ (1993)
Ein Verbrechersyndikat veranstaltet gnadenlose Menschenjagden in den Strassen New Orleans. Bevorzugte "Opfer" sind Obdachlose, die 10000 Dollar verdienen können, so sie einen gewissen Ort lebendig erreichen. Als der Vietnamveteran Douglas Binder bei einer solchen Jagd ums Leben kommt, stellt seine Tochter Nachforschungen an. Gegen einen Spontan-Lohn steht ihr der arbeitslose Hafenarbeiter Chance zur Seite. Erste Spuren führen sie zu dem schmierigen Zuhälter Randall. Doch je weiter die beiden mit ihren Nachforschungen vorankommen, desto heisser wird die Luft um sie.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: John Stamos in „Full House“ (1987–1995)
Klassischer Föhnwellen-Vokuhila: Als cooler Onkel Jesse führt uns John Stamos perfekt vor, wie weich diese Frisur die Gesichtszüge wirken lässt.
John Stamos in „Full House“ (1987–1995)
Das Leben als alleinerziehender Vater ist hart und darüber hinaus gerät Danny auch im Rahmen seiner Arbeit als Sportjournalist fürs Fernsehen unter Druck. Hilfesuchend wendet er sich an seinen besten Freund Joey, einen Komiker, und seinen Schwager Jesse, einen erfolglosen Musiker. Gemeinsam versuchen die drei Männer, die Lage im Full House unter Kontrolle zu bringen.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Jeff Daniels in „Dumm und Dümmer“ (1994)
Der zerzauste Look von Jeff Daniels in der Anarchokomödie „Dumm und Dümmer“ (1994) stammt eher vom Typ „Ist mir zufällig passiert, weil ich schon ewig nicht mehr beim Friseur war“.
Jeff Daniels in „Dumm und Dümmer“ (1994)
Lloyd und sein Kumpel Harry sind einer dümmer als der andere, leben gemeinsam in einem heruntergekommen Appartment und träumen von einem eigenen Tiershop mit integrierter Würmerzucht. Die Beiden halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser: Lloyd ist Chauffeur bei einem Limousinen-Service, während Harry als Hundefriseur arbeitet. Eines Tages lernt Lloyd auf einer seiner Fahrten die hübsche Mary Swanson kennen. Als er sie am Flughafen absetzt, vergisst sie scheinbar ihren Koffer. Lloyd stürmt hinterher, um ihr das Gepäckstück zurückzugeben - ohne zu ahnen, dass es sich dabei um das Lösegeld für Marys entführten Ehemann handelt. Die beiden Entführer staunen nicht schlecht, als sich Lloyd den Koffer vor ihrer Nase wegschnappt und damit verschwindet. Da er Mary nicht mehr erwischt, machen sich Lloyd und Harry auf eine verrückte Reise, um den Koffer zurückzubringen...
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: John Travolta in „Michael“ (1996)
Vokuhila mit Kombination aus vorne eher (zu?!) kurz und geföhnt und hinten lockig im Nacken – auf jeden Fall eine schräge Optik für John Travolta.
John Travolta in „Michael“ (1996)
Frank Quinlan und Huey Driscoll arbeiten für ein wöchentliches Sensationsblättchen, doch aufgrund mangelnder Ideen ist ihr Job allmählich in Gefahr. Da erreicht sie die Nachricht, dass bei einer alten Frau in Iowa der Erzengel Michael zur Untermiete wohnt. Zusammen mit einer angeblichen Engel-Expertin, Dorothy Winters, machen sie sich auf den Weg – doch Michael entpuppt sich als anders als erwartet. Seine Manieren sind unterdurchschnittlich, er raucht und trinkt und pflegt ein reges Sexualleben. Für die Story erklärt er sich bereit, mit nach Chicago zu kommen, doch nur per Auto. Der Trip wird alle Beteiligte stark verändern ...
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Kiefer Sutherland in „The Lost Boys“ (1987)
Kiefer Sutherland trägt in der kultigen Horrorkomödie „The Lost Boys“ (1987) einen klassischen, gegelten Igel-Vokuhila. Auch hier: verwegene Kombi mit Dreitagebart!
Kiefer Sutherland in „The Lost Boys“ (1987)
Nach der Trennung ihrer Eltern ziehen Michael und Sam zum Vater ihrer Mutter nach Santa Clara. Zuerst sind sie nicht besonders von der neuen Umgebung begeistert, aber schon bald beginnt sich Michael für die schöne Star zu interessieren und verliebt sich in sie. Über die mysteriöse Schönheit gelangt Michael in das Umfeld der örtlichen Rockerclique „Lost Boys“, die ein düsteres Geheimnis hütet. Tagsüber schlafen sie, nachts jagen sie auf Motorrädern durch die Vergnügungsanlagen des Küstenstädtchens – immer auf der Suche nach frischem Blut. Sam nimmt unterdessen Kontakt mit zwei Jungen auf, die behaupten, Vampir-Jäger zu sein. Zusammen mit ihnen versucht er seinen Bruder zu retten.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Kurt Russell in „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“ (1987)
Okay, Kurt, nix für ungut, aber hier weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Was die Frisur betrifft: Föhniger Wetlook (vermutlich nicht durch ein Stylingpräparat verursacht) vorne, im Nacken leicht lockig.
Kurt Russell in „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“ (1987)
Die stinkreiche Joanne schikaniert auf ihrer Luxusyacht das Personal nach Strich und Faden. Als sie in trunkenem Zustand über Bord fällt und das Gedächtnis verliert, leugnet ihr Ehemann Grant, sie zu kennen. Dean, ein um seinen Lohn betrogener Zimmermann, rächt sich an ihr, indem er sie als seine Frau ausgibt. Die Ahnungslose hat nun einen heruntergekommenen Haushalt und vier verwilderte Kinder zu versorgen. Wider Erwarten bringt sie Ordnung in Deans Leben, bis zufällig ihr Ehemann auftaucht und Joanne sich an ihr früheres Leben erinnert.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Mel Gibson in „Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“ (1987)
Auch Mel Gibson konnte sich dem Vokuhila nicht enziehen. In „Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“ (1987) führt er eine sehr klassische Variante aus – mit welligem Nackenhaar und obenrum nach dem Föhnen keck gezupften Akzenten.
Mel Gibson in „Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“ (1987)
Martin Riggs, der harte Mann, und Roger Murtaugh, der besonnene Polizist, arbeiten beide in L.A., kämpften für eine Spezialeinheit in Vietnam und hassen es mit einem Partner zusammen arbeiten zu müssen. Doch das Schicksal führt beide zusammen. Als Partner müssen sie einen gigantischen Heroinschmuggel, hinter welchem sich eine Gruppe ehemaliger CIA-Söldner verbirgt, aufdecken.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Nicolas Cage in „Zandalee – Das sechste Gebot“ (1991)
Nicolas Cage trägt meist recht skurrile Frisuren. In „Zandalee – Das sechste Gebot“ (1991) ist es eine Verquickung von rausgewachsenem Kurzhaarschnitt und dem (gelungenen) Versuch, strähniges Haar in verschiedene Richtungen zu frisieren – herausgekommen ist dann sozusagen ein Pseudo-Vokuhila.
Nicolas Cage in „Zandalee – Das sechste Gebot“ (1991)
Eine sexuell unbefriedigte junge Frau wendet sich dem Jugendfreund ihres Mannes - einem schmierigen Maler - zu und löst damit Ereignisse aus, die für alle Beteiligten tragisch enden.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Patrick Swayze und Rob Lowe in „Bodycheck“ (1986)
Im schroffen Eishockey-Drama „Bodycheck“ (1986) spendet der beliebte Föhnwellen-Look mit Stirnlocke Patrick Swayze und Rob Lowe Wärme.
Patrick Swayze und Rob Lowe in „Bodycheck“ (1986)
Dean Youngblood ist ganze siebzehn und hat nur ein Ziel: einen Profivertrag als Eishockeyspieler. Doch der Weg nach oben ist so steinig wie eisig. Wie besessen kämpft er um einen festen Platz im Team - mit dem Schläger und wenn es sein muss auch mit den Fäusten. Doch dann stellt ihn ein brutales Foul an seinem besten Freund vor die schwerste Entscheidung seines Lebens...
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Richard Dean Anderson in „MacGyver“ (1985–1992)
Es wäre ja gelacht, wenn Oberbastler Angus MacGyver keinen Vokuhila zusammenbekommt! Richard Dean Anderson sieht man in der gleichnamigen amerikanischen Kultserie größtenteils mit einer Mischung aus Igel- und Föhn-Oberkopf und sehr schön ausgeführten Außenrollen im Nackenbereich.
Richard Dean Anderson in „MacGyver“ (1985–1992)
Angus MacGyver ist eine andere Art TV-Held: Er benutzt keine Schusswaffen und hat Höhenangst. Zu seiner Grundausstattung gehören ein Schweizer Taschenmesser und ein wenig Klebeband. Mit diesen Hilfsmitteln und diversen anderen greifbaren Gegenständen manövriert er sich aus prekären Gefahrensituationen.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Roddy Piper in „Sie leben“ (1988)
In John Carpenters Sci-Fi-Actioner „Sie leben“ (1988) erspäht man Ex-Wrestler Roddy Piper mit Föhn-Vokuhila, der im Nacken wahrscheinlich mit großen Wicklern bearbeitet wurde.
Roddy Piper in „Sie leben“ (1988)
Zwischen Mülltonnen entdeckt der desillusionierte Arbeiter John einen Karton mit Sonnenbrillen, durch die er Werbetafeln als manipulative Propaganda zum hemmungslosen Konsum und einige Mitbürger als skelettähnliche Aliens erkennen kann. Gemeinsam mit einer Gruppe Widerständler, die ebenfalls hinter diese außerirdische Invasion gekommen sind, nimmt John den bewaffneten Kampf auf und wird daraufhin als Terrorist gesucht. Nach wilden Verfolgungsjagden und heftigen Feuergefechten gelingt es ihm, in die Kommandozentrale der Außerirdischen einzudringen und die Maschine zu zerstören, die ihnen ihr menschliches Aussehen verleiht.
Die schäfsten Vokuhilas der Filmgeschichte: Sylvester Stallone in „Rambo III“ (1988)
Der Wet-und-wellig-Look in seiner schönsten Form: Sylvester Stallones fülliges Haar rahmt sein Gesicht perfekt ein. Als kontrastsetzendes Accessoire wählt Kriegsveteran John Rambo neben schwerem Geschütz natürlich am liebsten ein stylishes Stirnband um seine Mähne zu bändigen!
Sylvester Stallone in „Rambo III“ (1988)
Colonel Trautman bittet seinen alten Freund John Rambo, der sich mittlerweile aus seinem tödlichen Geschäft zurückgezogen hat, um einen Gefallen: Er soll ihn bei einem Einsatz hinter sowjetischen Linien in Afganistan zur Seite stehen. Rambo lehnt zunächst ab, doch als Trautman gefangengenommen wird, eilt er natürlich zu dessen Rettung flugs hinter her…
ÜBER DEN AUTOR
Bernhard Steiner
Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.