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Box Office Bombs: Die größten Flops der Filmgeschichte

Sie sind das genaue Gegenteil von Blockbustern: Box Office Bombs – auf Deutsch gesagt Kinoflops. Welche Filme im Lauf der Zeit besonders hohe Verluste hingelegt haben zeigt dieser Artikel, der eine bunte Auswahl der größten Flops der Filmgeschichte abbildet. Dazu sei auch gesagt, dass nicht unbedingt die „miese Qualität“ eines Films dafür ausschlaggebend sein muss, dass ein Film am Box Office floppt und ein potenzielles Publikum ausbleibt.

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Bernhard Steiner
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16 min
Auch der Westernfilm „Lone Ranger“ aus dem Hause Disney floppte im Jahr 2013 an den Kinokassen – und das trotz stargespicktem Cast rund um Johnny Depp, Armie Hammer und Helena Bonham Carter

Auch der Westernfilm „Lone Ranger“ aus dem Hause Disney floppte im Jahr 2013 an den Kinokassen – und das trotz stargespicktem Cast rund um Johnny Depp, Armie Hammer und Helena Bonham Carter

© YouTube (Screenshot aus Trailer zu „Lone Ranger“ / Walt Disney Studios Motion Pictures / Walt Disney Pictures / Jerry Bruckheimer Films / Infinitum Nihil / Blind Wink Productions)

Kein Einzelschicksal von Trashfilmen: auch Hollywood liefert Kinflops ab!

Wenn ein Film im Kino nicht genug einspielt, und damit im schlimmsten Fall die Kosten für seine Produktion (Budget/Produktionsbudget/Filmbudget) und den finanziellen Aufwand für den Verleih sowie das Marketing (Werbung) nicht ausgeglichen werden können, spricht man von einem Flop. Wer nun jedoch denkt, dieses Schicksal ereile nur Trashfilme und billig produzierte Independent-Werke, der irrt! Auch auf Blockbuster getrimmte Streifen und top-besetzte Filmware aus Hollywood schaffen es immer wieder zu Box-Office-Bombs zu werden. Die Gründe sind mannigfaltig.

Krieg, Pandemie & Co: Es muss nicht immer an einem „schlechten“ Film liegen!

Das mag nicht immer fair sein, denn nur weil ein Film finanziell scheitert muss er nicht zwingend „schlecht“ sein. Das mangelnde Interesse beim Publikum – das letztendlich mit dem Kauf von Kinotickets maßgeblich dafür ausschlaggebend ist, ob ein Film zum Hit wird, oder als Flop in der Versenkung verschwindet – kann viele Gründe haben: politische Ereignisse (Krieg), Krankheiten (zuletzt machte die Coronapandemie den Kinos weltweit zu schaffen und führte zu finanziellen Einbußen im Milliardenbereich) oder eine steigende Inflation (immer teurere Preise für Kinokarten).

Die größten Box-Office-Bombs der Filmgeschichte

In dieser Liste (Stand Jänner 2023) führen wir die größten Flops der Filmgeschichte an, gemessen an ihren inflationsbereinigten Verlusten – und stellen auch ihr jeweiliges Budget gegenüber.

Platz 11 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „King Arthur: Legend of the Sword“ (2017)

Mit „King Arthur: Legend of the Sword“ (2017), einer Neuauflage der Artussage, hat sich Regisseur Guy Ritchie in die zahlenmäßigen Nesseln gesetzt. Der eigenwillig geschnittene Blockbuster mit Charlie Hunnam („Sons of Anarchy“) und Jude Law („Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“) in den Hauptrollen war vor allem in den USA ein Rohrkrepierer. Schade, denn der Streifen hatte durchaus Potenzial und sieht nicht schlecht aus.

  • Originaltitel: „King Arthur: Legend of the Sword“

  • Produktionsbudget (Netto): 175 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 148,7 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 112–153,2 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 124–169 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,7/10 *

Trailer von „King Arthur: Legend of the Sword“ (2017)

King Arthur: Legend of the Sword
King Arthur: Legend of the Sword

Arthur wuchs in der Londoner Gosse unter Prostituierten auf, die sich um ihn kümmerten. Von seiner königlichen Herkunft ahnt er nichts, bis er eines Tages das magische Schwert Excalibur aus einem Stein zieht – eine Tat, zu der laut Legende nur der rechtmäßige König Englands fähig ist. Durch Visionen wird Arthur klar, dass der Tyrann Vortigern die Macht an sich gerissen hatte, nachdem er den rechtmäßigen König Uther Pendragon ermorden ließ, seinen eigenen Bruder – und Arthurs Vater. Der Sohn schließt sich der Rebellion gegen Vortigern an, für die auch die geheimnisvolle Magierin Mage kämpft. Es geht um die Befreiung der Bevölkerung von ihrem Unterdrücker, aber Arthur hat außerdem ein ganz persönliches Motiv, um Vortigern vom Thron zu stoßen…

2017
Jahr
127min
Spieldauer
65,3%
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Platz 10 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „A World Beyond“ (2015)

Von Disney ursprünglich für das Jahr 2011 angekündigt, kam „A World Beyond“ (im Original heißt der Film übrigens „Tomorrowland“) erst 2015 in die Kinos und wartete mit George Clooney und Hugh Laurie („Dr. House“) auch zwei vermeintliche Zugpferde im starbesetzten Cast auf – allerdings blieb das Publikum aus.

In den USA spielte „A World Beyond“ an seinem Eröffnungswochenende nur 33 Millionen US-Dollar ein. Flops aus demselben Jahr: „Pan“ (u. a. mit Hugh Jackman) und „Jupiter Ascending“ (u. a. mit Mila Kunis und Channing Tatum).

  • Originaltitel: „Tomorrowland“

  • Produktionsbudget (Netto): 180–190 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 209 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 90–150 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 103–171 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,4/10 *

Trailer von „A World Beyond“ (2015)

A World Beyond
A World Beyond

Die junge, clevere Casey Newton interessiert sich sehr für Wissenschaft. Eines Tages findet sie eine mysteriöse Anstecknadel, die sie Visionen von einer anderen Welt bekommen lässt, und lernt den einst genialen Erfinder Frank Walker kennen. Walker hat jedoch seine frühere Klasse verloren und ist stark desillusioniert. Der Hauptgrund dafür ist, dass er eine Art von Parallel-Universum, das Tomorrowland genannt wird, verlassen musste. Dies traf ihn besonders schwer, da es dort keinerlei Sorgen gab, sondern Frieden und Glückseligkeit herrschten. Nach seinem erzwungenen Abschied aus der Parallelwelt hat David Nix dort die Herrschaft übernommen und die wunderbare Welt in etwas Dunkles und Böses verwandelt. Gemeinsam wollen das Mädchen und der Erfinder nach Tomorrowland zurückkehren, um es zu dem blühenden Ort zu machen, der es einst war.

2015
Jahr
130min
Spieldauer
62,4%
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Platz 9 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Pan“ (2015)

Auch Joe Wrights „Peter Pan“-Adaption „Pan“ (2015) teilt sich ihr Schicksal mit „A World Beyond“ und „Jupiter Ascending“ aus demselben Jahr: Obwohl die Hauptrollen bzw. wichtige Figuren mit hochkarätigen Schauspieler:innen besetzt wurde, blieb der Erfolg aus. Im Fall von „Pan“ half da auch kein Hugh Jackman als Bösewicht Blackbeard.

Die Produktionskosten von „Pan“ werden auf über 250 Millionen US-Dollar (inkl. Marketing) geschätzt. Mit dem einkalkulierten Werbeaufwand für die internationale Veröffentlichung, wäre der Fantasyfilm Analysten zufolge erst ab einem Einspielergebnis von rund 500 Mio. USD kostendeckend gewesen – davon war „Pan“ allerdings weit entfernt (globales Einspiel: 128,4 Mio. USD).

  • Originaltitel: „Pan“

  • Produktionsbudget (Netto): 150 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 128,4 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 86–150 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 98–171 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,7/10 *

Trailer von „Pan“ (2015)

Pan
Pan

Der aufgeweckte 12-jährige Waisenjunge Peter lässt sich nur selten etwas gefallen. Doch in dem trostlosen Heim, in dem er aufwächst, wird jedes noch so kleine Anzeichen von Rebellion im Keim erstickt. Eines Nachts verschwindet Peter wie von Zauberhand aus dem Waisenhaus und findet sich plötzlich im magischen Nimmerland wieder, das von Feen, Kriegern und Piraten bewohnt wird. Während er versucht, sich an dem fremden und faszinierenden Ort zurechtzufinden, macht er Bekanntschaft mit der kämpferischen Tiger Lily und dem charmanten James Hook. Das alles ist erst der Beginn eines ebenso gefährlichen wie aufregenden Abenteuers, bei dem Peter nicht nur etwas über seine verschwundene Mutter erfährt, sondern es auch mit dem finsteren und erbarmungslosen Piraten Blackbeard zu tun bekommt, dem er sich gemeinsam mit seinen neuen Freunden in den Weg stellt, um Nimmerland zu retten.

2015
Jahr
111min
Spieldauer
59,7%
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Platz 8 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Milo und Mars“ (2011)

Der Animationsfilm „Milo und Mars“ aus dem Jahr 2011 heißt im Original „Mars Needs Moms“ – doch das ist bestimmt nicht der Grund dafür, dass dieses Werk gnadenlos am Box Office scheiterte. Was schon eher für diese Box-Office-Bomb spricht: eine konfuse Handlung, mies gezeichnete Figuren und eine Optik die aussieht, als würden sie aus den Anfangszeiten des Animationsfilms stammen (und selbst Pixars „Toy Story“ aus dem Jahr 1995 sah besser aus).

Schon am Startwochenende in den USA zeichnete sich ein desaströses Bild ab, als „Milo und Mars“ nur knapp 6,9 Millionen US-Dollar einspielte! Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in den Kinos 2011 rangierte „Milo und Mars“ auf dem vierten Platz der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten, gemessen an seinem inflationsbereinigten Verlust.

  • Originaltitel: „Mars Needs Moms“

  • Produktionsbudget (Netto): 150 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 39 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 100–144 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 120–173 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,4/10 *

Trailer von „Milo und Mars“ (2011)

Milo und Mars
Milo und Mars

Lange hat sich der kleine Milo gewünscht, seine nervtötende Mutter solle bitte von Außerirdischen entführt werden, damit er endlich seine Ruhe hat. Als eine Horde grimmiger Marsianer seinem stillen Wunsch Folge leisten, findet er das allerdings dann doch nicht mehr so toll – und setzt alle Hebel in Bewegung, um die arme Frau aus der Gewalt ihrer Kidnapper zu befreien...

2011
Jahr
88min
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60,6%
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Platz 7 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Battleship“ (2012)

Was soll man über den Sci-Fi-Actioner „Battleship“ aus dem Jahr 2012 sagen? Uns bleibt in Erinnerung, dass RnB-Sängerin Rihanna darin offenbar eine Hauptrolle spielte – zumindest suggerierten das die Trailer und die Filmplakate. Tatsächlich handelte es sich dabei um ihr Debüt als Schauspielerin, ihre Rolle fiel allerdings ziemlich klein aus. Dass u. a. auch Taylor Kitsch und Alexander Skarsgård Mitglieder des Casts waren, vergisst man daneben gerne.

Vielleicht war auch das Ausgangsmaterial des Films schräg gewählt, immerhin basiert „Battleship“ (2012) auf dem Spiel „Schiffe versenken“. Fakt ist, dass u. a. auch der Spielzeughersteller bzw. Lizenzhalter Hasbro („Transformers“, „G.I. Joe“) in die Produktion involviert war und mit dem scheitern des Streifens rund 150 Millionen USD Verlust hinnehmen musste.

  • Originaltitel: „Battleship“

  • Produktionsbudget (Netto): 209–220 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 303 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 150 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 177 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,8/10 *

Trailer von „Battleship“ (2012)

Battleship
Battleship

Ein internationaler Flottenverband aus fünf Kriegsschiffen führt gerade eine Übung im pazifischen Ozean durch. Admiral Shane erblickt während eines Manövers ein metallenes Gebilde, das sich bei näherer Betrachtung als außerirdisches Raumschiff entpuppt, das aus dem Wasser ragt. Die Militärs reagieren mit großer Neugier auf das unbekannte Objekt. Als sich die ersten Offiziere dem gewaltigen Raumschiff nähern, erwecken sie es zum Leben. Admiral Shane und sein Schwiegersohn in spe, Alex Hopper, gehen auf Angriffskurs und stellen sich den ungebetenen Gästen in die Quere. Doch die entfesselte Seeschlacht ist nur der Anfang. Denn die Aliens, "Regents" genannt, wollen eine gewaltige Energiequelle auf dem Meer errichten - und die Menschheit scheint ihnen dabei im Weg zu stehen...

2012
Jahr
131min
Spieldauer
58%
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Platz 6 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Sinbad – Der Herr der sieben Meere“ (2003)

Die Idee, eine traditionelle Abenteuergeschichte im Stil eines Zeichentrickfilms zu erzählen, war zugegeben charmant – und passte auch voll in die damalige Zeit. Florierende Beispiele aus dieser Epoche sind u. a. Dreamworks’ „Der Weg nach El Dorado“ (2000), das nur drei Jahre zuvor in den Kinos anlief, und der Disney-Film „Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ (2001).

Die Kritiker lobten an „Sinbad – Der Herr der sieben Meere“ (2003) einerseits zwar die packenden Actionsequenzen und die Synchronsprecher (im Original hört man z. B. Brad Pitt, Catherine Zeta-Jones, Michelle Pfeiffer und Joseph Fiennes), kritisierten allerdings den Einsatz von Computeranimationen und die Handlung. Der herbe Verlust von 125 Millionen USD führte beinahe zum Bankrott des Studios Dreamworks – die daraufhin die Produktion klassischer Zeichentrickfilme einstellten und sich fortan auf Animationsfilme („Shrek“) konzentrierten.

  • Originaltitel: „Sinbad: Legend of the Seven Seas“

  • Produktionsbudget (Netto): 60 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 80,8 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 125 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 184 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,7/10 *

Trailer von „Sinbad – Der Herr der sieben Meere“ (2003)

Sinbad - Der Herr der sieben Meere
Sinbad - Der Herr der sieben Meere

Eigentlich soll der clevere Seefahrer Sinbad auf Geheiß der fiesen Göttin Eris das ominöse Buch des Friedens finden, um die Welt vor dem totalen Chaos zu bewahren. Der lässige Pirat will sich jedoch mit seinen Männern lieber auf den Fidschi-Inseln zur Ruhe setzen. Erst als eine mindestens so schöne wie resolute Frau namens Marina auf auftaucht, lässt sich Sinbad auf die gefährliche Mission ein. Und so stürzt er sich in halsbrecherische Abenteuer voller monströser Kraken, Verderben bringender Sirenen und mordlustiger Raubvögel.

2003
Jahr
90min
Spieldauer
69,1%
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Platz 5 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Die Piratenbraut“ (1995)

Hier ging offenbar hinter den Kulissen eine Menge schief: So wurde nicht nur das Drehbuch von „Die Piratenbraut“ (1995) etliche Male umgeschrieben und ein höherrangiger Kameramann gefeuert – was zu einem Aufstand führte, bei dem zwei Dutzend seiner Kolleg:innen aus der Filmcrew hinschmissen –, sondern auch der Cast mehrmals ausgewechselt. Bis es zu der uns vorliegenden finalen Fassung mit Matthew Modine in der Hauptrolle des schlitzohrigen Diebs William Shaw kam, war eine ganze Armada von Top-Stars im Gespräch für die Rolle.

Michael Douglas steckte bereits in Verhandlungen, musste sich auf Grund von ausufernden Drehbedingungen und damit verbundenen Terminkollisionen mit anderen Projekten schlussendlich aus dem Projekt zurückziehen. Weitere potenzielle Anwärter auf den Hauptdarstellerposten waren Tom Cruise, Keanu Reeves, Russell Crowe, Liam Neeson, Jeff Bridges, Ralph Fiennes, Charlie Sheen, Michael Keaton, Tim Robbins und Daniel Day-Lewis – die dem Studio allerdings allesamt eine Abfuhr erteilten. Die L. A. Times listete „Die Piratenbraut“ seinerzeit als einen der größten Kinoflops aller Zeiten, im Guiness Buch der Rekorde stand der Film sogar als größte Box-Office-Bomb aller Zeiten!

  • Originaltitel: „Cutthroat Island“

  • Produktionsbudget (Netto): 98 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 18,3 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 105 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 187 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 5,7/10 *

Trailer von „Die Piratenbraut“ (1995)

Die Piratenbraut
Die Piratenbraut

Hinterlistig ermordet der Pirat Dawg Brown seinen eigenen Bruder. Doch bevor der alte Freibeuterkapitän stirbt, kann er seiner Tochter Morgan Adams noch ein Geheimnis anvertrauen: Die Tätowierungen auf seinem Schädel sind das erste Drittel einer Schatzkarte. Das zweite Drittel kann sich die Piratenbraut während der spektakulären Befreiung eines Gesinnungsgenossen sichern. Den letzten Abschnitt zu beschaffen, scheint jedoch unmöglich zu sein. Denn dieser befindet sich im Besitz von Dawg Brown.

1995
Jahr
124min
Spieldauer
58%
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Platz 4 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Mortal Engines: Krieg der Städte“ (2018)

Regisseur Peter Jackson – der Mann, der zuvor bereits die als unverfilmbar gehandelten „Herr der Ringe“-Bücher von J.R.R. Tolkien meisterlich für die Kinoleinwand adaptierte – erwarb 2009 die Rechte an dem futuristischen Roman „Mortal Engines“ des britischen Schriftstellers Philip Reeve. Das 2001 veröffentlichte Buch stellte den Auftakt für die vierteilige Buchreihe „Predator Cities“ dar. Die Idee: In der Zukunft sind Städte und Metropolen auf Motoren montiert und fahren um zu überleben auf der Suche nach Rohstoffen über die Erde. Dass dabei Klassenkämpfe und Kriege zwischen verfeindeten Städten nicht ausbleiben, liegt auf der Hand.

So weit, so gut – ein weiteres Mammutprojekt bei dem sich Peter Jackson austoben kann. Nur dass der nicht selbst im Regiestuhl Platz nahm sondern lediglich ein Drehbuch schrieb. Als Regisseur bestimmte er den für seine Arbeit an „King Kong“ (2005) oscarpremierten Visual-Effects-Techniker Christian Rivers, der mit „Mortal Engines: Krieg der Städte“ (2018) sein Regiedebüt ablieferte. Ob es sein erstes und zeitgleich letztes Projekt war steht in den Sternen, aber mit einem stattlichen Verlust von rund 175 Millionen USD werden es sich Studios künftig wohl überlegen müssen, mit wem sie zusammenarbeiten.

  • Originaltitel: „Mortal Engines“

  • Produktionsbudget (Netto): 110 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 83,7 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 174,8 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 189 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,1/10 *

Trailer von „Mortal Engines: Krieg der Städte“ (2018)

Mortal Engines - Krieg der Städte
Mortal Engines - Krieg der Städte

Vor Tausenden von Jahren verwüstete eine gewaltige Katastrophe die Erde, doch die Menschheit hat sich ihrer neuen Umgebung längst angepasst. Gigantische Metropolen auf Rädern erhoben sich aus den Trümmern der untergegangenen Zivilisation. Auf der Suche nach den letzten Ressourcen fahren sie über die verdörrte Steppe und verschlingen gnadenlos die kleineren Städte. Zu den großen Metropolen gehört auch London als einer der gewaltigsten rollenden Kolosse. In diesem unerbittlichen Kampf trifft der unscheinbare Tom Natsworthy in einer schicksalshaften Begegnung auf die gefährliche Flüchtige Hester Shaw – zwei Gegensätze prallen aufeinander, zwei Menschen, deren Wege einander nie hätten kreuzen sollen. Sie schmieden eine überraschende Allianz, die über den Fortgang der Menschheitsgeschichte bestimmen könnte.

2018
Jahr
128min
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6,2%
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Platz 3 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Der 13te Krieger“ (1999)

Auch ein Superstar wie Antonio Banderas konnte anno 1999 nicht verhindern, dass „Der 13te Krieger“ zu einer der größten Box-Office-Niederlagen aller Zeiten mutieren sollte. Schon die Dreharbeiten standen unter keinem guten Stern: So soll es u. a. zwischen den Regisseuren John McTiernan und Michael Crichton (der den Film später übernahm und zu ende drehte) zu Streits gekommen sein.

In der finalen Fassung des Films merkt man das auch, dass das Material der beiden Regisseure nicht abgestimmt wurde, denn einzelne Handlungsstränge wurden ignoriert oder einfach nicht fortgeführt. Der Film kam erst 18 Monate nach seiner Fertigstellung in der Post-Produktion in die Kinos!

  • Originaltitel: „The 13th Warrior“

  • Produktionsbudget (Netto): 100–160 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 61,7 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 69–129 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 112–210 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,6/10 *

Trailer von „Der 13te Krieger“ (1999)

Der 13te Krieger
Der 13te Krieger

Bagdad 922 : Der arabische Edelmann Ahmed Ibn Fahdlan wird wegen einer Affäre mit einer verheirateten Frau des Landes verwiesen. Auf Geheiß des Kalifen muss er fortan die unbekannten und sagenumwobenen nordischen Länder erkunden. Auf seiner Reise stößt er auf eine Gruppe barbarischer Wikinger, die sich als Söldner verdingen und vom hünenhaften Krieger Buliwyf geführt werden. Der Sohn des nordischen Königs Hrothgar erbittet Hilfe für eine lebensgefährliche Mission: das Reich seines Vaters muss gegen übernatürliche, blutrünstige und scheinbar unbezwingbare Kreaturen verteidigt werden, die aus nebligen Mooren wie ein flammender Drache emporsteigen und alle Männer des Landes massakrieren. Die Seherin der Wikinger besagt, dass nur 13 auserwählte Krieger die unheimlichen Horden besiegen können. Sie sieht in Ibn Fahdlan den vom Schicksal gesandten 13ten Krieger.

1999
Jahr
102min
Spieldauer
66,6%
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Platz 2 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „Lone Ranger“ (2013)

Bei den Dreharbeiten zu „Lone Ranger“ (2013) fiel Johnny Depp vom Pferd und kam dermaßen stark unter die Hufe des Tieres, dass Regisseur Gore Verbinski sich dazu äußerte: „Ich dachte, das überlebt er nicht.“ Dieses Unglück war sicher nicht der einzige Grund für das bedauernswerte Schicksal des Films – auch zahlreiche (finanzielle) Probleme hinter den Kulissen führten an einem Punkt beinnahe dazu, dass der Film während der Produktion eingestellt wurde. Vielleicht wäre es besser gewesen, denn auch die Kritiken waren vernichtend.

„Lone Ranger“ hätte, um einen Gewinn zu machen, mindestens 800 Millionen US-Dollar einspielen müssen – stattdessen taumelte der Western an seinem Eröffnungstag in den USA bei lächerlichen 9,67 Millionen US-Dollar herum und stand nach dem Eröffnungswochenende auch nur bei knapp 30 Millionen USD. Für die Disney Studios bestimmt keine gute Zeit, denn bereits im Jahr zuvor lieferte „John Carter – Zwischen zwei Welten“ die größte Box-Office-Bomb aller Zeiten ab (mehr dazu auf Platz 1).

  • Originaltitel: „The Lone Ranger“

  • Produktionsbudget (Netto): 225–250 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 260,5 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 160–190 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 186–221 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,4/10 *

Trailer von „Lone Ranger“ (2013)

Lone Ranger
Lone Ranger

Der kauzige Indianer Tonto erzählt seine ganz eigene Version der sagenhaften Geschichte des maskierten Lone Rangers: Die berühmten Texas-Ranger sorgen für Recht und Ordnung. Meistens jedenfalls. Als die gefürchtete Cavendish-Gang in einem spektakulären Gewaltakt einen Zug überfällt, um ihren Anführer Butch aus den Händen der Ranger zu befreien, nimmt die Sache ein böses Ende und John Reid bleibt dem Tode geweiht in der Wüste zurück, bis Tonto ihn findet und ihm das Leben rettet. Beide sinnen, wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen, auf Rache - leider so ziemlich ihre einzige Gemeinsamkeit. Allen Gegensätzen zum Trotz tun sie sich aber zusammen und der totgeglaubte John gibt sich mit Hilfe einer dunklen Maske nun als Lone Ranger die Ehre. Ab jetzt wird nur noch nach den eigenen Regeln gespielt und im wildesten aller Western mal so richtig aufgeräumt ...

2013
Jahr
149min
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60,9%
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Platz 1 der größten Box-Office-Bombs aller Zeiten: „John Carter – Zwischen zwei Welten“ (2012)

Mit einem Megabudget von über 260 Millionen US-Dollar (und einem zusätzlichen Marketingbudget von nochmal 100 Mio. USD) sollte das Sci-Fi-Abenteuer „John Carter – Zwischen zwei Welten“ (2012) Disneys Antwort auf James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) werden. Der Film nach dem Buch von „Tarzan“-Erfinder Edgar Rice Burroughs, in dem es einen Soldaten aus dem amerikanischen Bürgerkrieg auf den Mars verschlägt, ließ das Kinopublikum – vor allem in den USA – jedoch weitgehend kalt.

Der infaltionsbereinigte Verlust des Films wird auf bis zu 236 Millionen USD geschätzt, was dem Film seinen Ruf als größte Box-Office-Bomb aller Zeiten einbringt! Selbst in hochrangigen Positionen rollten danach die Köpfe: Rich Ross, damaliger Chef der Walt-Disney-Filmstudios, gab nach dem „John Carter“-Debakel seinen Rücktritt bekannt.

  • Originaltitel: „John Carter“

  • Produktionsbudget (Netto): 263,7 Millionen USD

  • Box Office / Internationales Einspielergebnis an den Kinokassen: 284,1 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (nominal): 113–200 Millionen USD

  • geschätzter Verlust (inflationsbereinigt): 133–236 Millionen USD

  • IMDb-Bewertung: 6,6/10 *

Trailer von „John Carter – Zwischen zwei Welten“ (2012)

John Carter - Zwischen zwei Welten
John Carter - Zwischen zwei Welten

Der Bürgerkriegs-Veteran John Carter findet sich eines Tages plötzlich und aus unerklärlichen Gründen auf einem fremden Planeten wieder. Er stellt fest, dass dieser Planet, den die Einheimischen Barsoom nennen, der Mars ist. Barsoom beherbergt die unwahrscheinlichsten, fremdartigsten Kulturen und Lebewesen, droht aber durch eben diese unterzugehen. Denn zwischen den Kulturen und Völkern herrscht ein erbitterter Krieg. Auf seinen Reisen durch diese Welt begegnet Carter vielen verschiedenen Gestalten, wie auch dem charismatischen Anführer Tars Tarkas und der wunderschönen, selbstbewussten Prinzessin Dejah Thoris. Carter weiß, dass das Überleben dieser Welt und ihrer Bewohner auch von ihm abhängen...

2012
Jahr
132min
Spieldauer
62,7%
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*Was ist die IMDb bzw. für was steht die IMDb-Bewertung? Die Internet Movie Database (kurz: IMDb) ist ein international gültiges „Verzeichnis“ von Rezensionen für Filme und Serien. Einsehbar sind diese Bewertungen unter der Webadresse https://www.imdb.com. – Es gilt das Datum der Bewertungen zur Veröffentlichung des Artikels!

ÜBER DEN AUTOR
Bernhard Steiner
Bernhard Steiner

Portal-Manager von TV-MEDIA, der mit seinem Faible für Film und Kino die größte Entertainment-Website Österreichs in Schuss hält. Liebt es, am Wochenende mit dem Millennium Falcon durch Mittelerde zu düsen und beim Pizzaessen mit den Teenage Mutant Ninja Turtles über Animes zu schwadronieren.

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