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Betty White: Ihre besten Filme und Serien

Die Übersicht zu Karriere und Leben von Betty White: Welche sind ihre erfolgreichsten Filme und Serien und welche Auszeichnungen hat sie bekommen? Plus: die wichtigsten Fakten zu ihrer Biografie und ihrem Privatleben.

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Betty White

© Getty Images / Jesse Grant / Freier Fotograf

Steckbrief: Betty White

Vorname: Betty Marion

Nachname: White Ludden

Spitzname: Betty White

Geburtstag: 17. Jänner 1922 in Oak Park, Illinois (USA)

Todestag: 31. Dezember 2021 (starb im Alter von 99 Jahren)

Auszeichnungen: u. a. 8 Emmy Awards (u. a. Herausragende Hauptdarstellerin für Life with Elizabeth (1953–1955), Mary Tyler Moore (1970–1977) und Golden Girls (1985–1992) sowie für ihr Lebenswerk), 3 American Comedy Awards (u. a. Lustigste Hauptdarstellerin für Golden Girls (1985–1992)), 3 Screen Actors Guild Awards (2 x Beste Darstellerin für Hot in Cleveland (2010–2015) sowie für ihr Lebenswerk), 4 Golden-Globe-Nominierungen

Biografie und Privatleben

Geboren am 17. Jänner in Oak Park, Illinois, als einziges Kind von Horace Logan White, Geschäftsführer einer Beleuchtungsfirma, und der Hausarbeiterin Christine Tess, verbrachte Betty White den Großteil ihrer Jugend in einem Vorort von Los Angeles. Bereits während ihrer Schulzeit machte White erste Erfahrungen mit der Schauspielerei, als sie für eine Aufführung des Stücks Die lustige Witwe gecastet wurde. Nach ihrem Abschluss an der Beverly Hills High School sammelte sie Erfahrung als Theaterschauspielerin bei der Bliss-Hayden Little Theater Group und begann u. a. Werbespots fürs Radio einzusprechen. 1949 wurde Betty White von Radio-Diskjockey Al Jarvis für seine Fernsehsendung engagiert – White war damit der erste weibliche Diskjockey in Los Angeles!

Die Talkshow Hollywood on Television ging im November 1949 auf Sendung und war zunächst eine Fernsehversion von Al Jarvis’ Radiosendung. Aufgrund von Zuschauerwünschen wurden die Unterhaltungen zwischen Al und Betty bald Hauptbestandteil der Sendung, und das Format entwickelte sich zu einer Talkshow mit aufstrebenden Talenten aus dem Musikgeschäft. Weil die Sketche aus Hollywood on Television beim Publikum so gut ankamen, entschloss man sich, daraus ein eigenständiges Format zu machen. Zusammen mit dem Autor George Tibbles sowie dem Produzenten Don Fedderson gründete White ihre eigene Produktionsfirma Bandy Productions. Sie war damit neben Gertrude Berg eine der ersten Frauen, die sowohl als Hauptdarstellerin einer Serie vor der Kamera als auch als Produzentin hinter der Kamera agierten. Eine weitere Besonderheit der Serie war die Unterteilung in drei voneinander unabhängige Situationen. Bisherige Sitcoms hatten nur eine durchgehende Handlung. In der 30-minütigen Comedysendung trieb Elizabeth, gespielt von Betty White, ihren Ehemann Alvin, gespielt von Del Moore, in jeweils etwa zehnminütigen Situationen oft zur Weißglut.

Ab den 1960er-Jahren war White regelmäßig in verschiedenen Spiel- und Talkshows im Fernsehen zu sehen, darunter zahlreiche Auftritte in der Tonight Show und u. a. in Was bin ich?, Glücksrad, Die Pyramide, Sag die Wahrheit und Jeopardy!. In den 1970er-Jahren gehörte Betty White zur Stammbesetzung der Mary Tyler Moore Show, die eine der erfolgreichsten Serien ihrer Zeit war. Im Anschluss an das Ende der Show 1977 erhielt White ihre eigene Spin-off-Serie (The Betty White Show), die jedoch mangels Einschaltquoten nach wenigen Folgen wieder abgesetzt wurde.

In den 1980er-Jahren sah man Betty White in etlichen Gastrollen, ihren bis dato größten Erfolg landete sie jedoch mit der neuen Serie Golden Girls – die sich auch im deutschsprachigen Raum zum Hit mauserte. White erhielt für die Verkörperung der gutherzigen, aber hoffnungslos naiven Rose einen Emmy sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen. Nach dem Auslaufen der Sitcom (aufgrund des Ausstiegs von Beatrice Arthur) beschlossen Betty White und ihre Kolleginnen Rue McClanahan und Estelle Getty weiterzumachen – was in der Serie Golden Palace (1992–1993) resultierte.

In den 1990er-Jahren war Betty White zwar weiterhin als Schauspielerin und Moderatorin tätig, fand aber immer mehr Gefallen an Gast- und Talk-Auftritten sowie am Synchronsprechen (u. a. für Die Simpsons, Family Guy, Adventure Time und Disney-Pixars Toy Story). Zu den bekanntesten Serien zählen Die wilden 70er, Malcolm mittendrin, Everwood, Alles Betty! sowie Boston Legal und Ally McBeal. Ab Dezember 2006 spielte White zwei Jahre lang in der US-Soap Reich und Schön eine wiederkehrende Rolle. Eine Kampagne auf Facebook sorgte 2010 dafür, dass White als Gastmoderatorin für die Late-Night-Show Saturday Night Live gewonnen werden konnte – was dem amerikanischen Kult-Format Zuschauerzahlen einbrachte, die zu den besten seiner Geschichte zählen, und sogar mit einem Emmy honoriert wurde. Einen weiteren, späten Karrierehöhepunkt konnte White von 2010 bis 2015 mit ihrem Mitwirken an der Sitcom Hot in Cleveland markieren – für ihre Darstellung der schrulligen Haushälterin Elka Ostrovsky wurde White u. a. für einen Emmy-Award nominiert und gewann zwei Screen-Actors-Guild-Awards. 

Der Tierschutz war ein großes Anliegen für Betty White. Unter anderem war sie einige Jahre im Vorstand der Morris Animal Foundation und nutzte bis zuletzt ihre eigene Bekanntheit, um die Organisation und deren Projekte zu bewerben. Zusammen mit ihrem damaligen Mann Allen Ludden begann sie auch den Los Angeles Zoo zu unterstützen, sowohl finanziell als auch durch praktische Hilfe beim Aufbau verschiedener Projekte und als prominente Sprecherin.

Betty White war dreimal verheiratet (zuletzt von 1963 bis zu ihrem Tod mit dem Moderator Allen Ludden) – leibliche Kinder hatte sie keine. Sie war mehr als 80 Jahre im Fernsehgeschäft und galt dank ihres ebenso frechen wie einnehmenden Charmes als eine der bekanntesten und beliebtesten US-Fernsehdarstellerinnen. Bereits zu Beginn ihrer Karriere manifestierte sich ihr Image als „Mädchen von nebenan“ und sie erhielt den liebevollen Kosenamen „America’s Sweetheart“. Dieses Bild wurde von Whites Figuren in Serien sowie ihren zahlreichen Auftritten in verschiedenen Talk- und Gameshows untermauert. Sie starb am 31. Dezember 2021 eines natürlichen Todes – einen halben Monat vor ihrem 100. Geburtstag! Das US-Magazin People widmete White zwei Tage nach ihrem Ableben ein Cover, und auch US-Präsident Joe Biden fand passende Worte („Betty White war eine Ikone und zauberte über Generationen hinweg ein Lächeln in unser aller Gesichter.“).

Die besten Filme und Serien von Betty White

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1985
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Mary Tyler Moore

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TMDB Score
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Boston Legal

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79%
TMDB Score
2004
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