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Di. 17.12.2402:50 Uhr -03:35 Uhr
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Magazin

Mei "Naupa", der "Döllenk" – Dem niederösterreichischen Dialekt auf der Spur: Im flächengrößten Bundesland Österreichs mit seinen idyllischen bis industriellen Vierteln finden sich reichlich Begriffe und Dialekt-Ausdrücke, bei denen Außenstehende nur Bahnhof verstehen. Die Wiener verstehen ihren "Naupa", also ihren niederösterreichischen Nachbarn ganz gut. Beim Waldviertler Begriff "Döllenk", auf Hochdeutsch ungeschickter Mann, wird es schon schwieriger. Insbesondere der Waldviertler Bauerndialekt ist ein Fall für sich. Eine sprachliche Besonderheit lässt sich allerdings vom Weinviertel bis zum Industrieviertel festmachen: das rollende R ist hierzulande gang und gäbe und kann im Rest Österreichs zu kleinen Irritationen führen. Für die Serie "sogamoi" hat sich der "kulturMontag" bei waschechten Eingeborenen, etwa Publikumsliebling Uschi Strauß oder Kabarettist Christoph Fritz, fachkundige Schützenhilfe geholt. Heuchelei als Konstante – Paul Lendvais Blick auf das Weltgeschehen: Russlands Krieg gegen die Ukraine, Europas Migrationspolitik, der fortschreitende Klimawandel, das Erstarken von Autokratien und geschwächte liberale Demokratien: Weltweit schaffen es Regierungen häufig nicht, Antworten auf die dramatischen Umbrüche im globalen Kräftespiel zu finden. Eine ernüchternde Analyse, die Paul Lendvai in seinem jüngsten Essayband "Über Heuchelei" erstellt. Und genau jene will der renommierte Publizist, der seit Jahrzehnten das politische Weltgeschehen beobachtet, erkennen. Um menschliche wie politische Doppelzüngigkeit und Scheinheiligkeit zwischen Ost und West dreht sich alles in seinem Text, in dem er nicht nur die Politik decouvriert, sondern die Welt, wie sie nun mal ist.. Mit erkennbarer Emotion und gespickt mit Fakten, Zahlen und Zitaten liefert der besorgte 95-jährige Mitteleuropäer eine kritische Auseinandersetzung und versucht zu belegen, dass die "Anziehungskraft der Demokratie unwiderstehlich" sei. Und dass man die "von Nationalisten und Autokraten ausgehende Gefahr für die liberalen Werte des Westens" nicht habe sehen, erkennen können. Die Welt will betrogen sein, also werde sie betrogen? Paul Lendvai ist live zu Gast im Studio bei Clarissa Stadler. Was für ein Glück – die Salzburger Band Endless Wellness: Sarkastisch "Endless Wellness" nennt sich eine vierköpfige Salzburger Band, die mit ihren Songs den richtigen Ton für die Verlorenheit ihrer Generation gefunden hat. Quasi als ironisches Aufbegehren gegen ihr unentrinnbares Schicksal. Die seit 13 Jahren befreundeten vier Mitzwanziger machen schon seit ihren Teenagertagen Musik. Der amtliche Start ihres Musikprojekts war nur noch eine Frage der Zeit. Auch wenn dieses erst seit 2021 besteht, lieferte die enge Freundschaft die Basis. Ihre Musik, die irgendwo zwischen Fuzz-Folk und Indie angesiedelt ist, samt ihrer Themen entsteht beim Diskutieren. In ihrer Jugend haben die vier Musiker:innen mit ausländerfeindlichen, rechtsextremen und frauenfeindlichen politischen Debatten zu tun gehabt, mit sehr "eindeutigen Frauen- und Männerbildern", die zum "Zwinger" für viele werden, und mit den Erkenntnissen des Clubs of Rome ja sowieso. Im Frühjahr haben Endless Wellness nun ihr Debüt-Album mit dem Titel "Was für ein Glück" vorgelegt, alternative Liebeslieder, für Achtsamkeit und Zuversicht sind dabei entstanden. Nach ihrer Deutschland-Tournee macht die Band jetzt auch in der Wiener Arena Halt. Der "kulturMontag" bringt ein Porträt.