Wolf Trutz

Wolf Trutz

Seine Filmlaufbahn begann Wolf Trutz 1930/31 in Fritz Langs erstem Tonfilm M, in dem er neben Peter Lorre, Otto Wernicke und Gustaf Gründgens in einer unbedeutenden Nebenrolle auftrat. Der Name Wolf Trutz bleibt mit dem von Gustaf Gründgens eng verbunden, denn von 1936 bis 1941 folgten fünf weitere gemeinsame Filme, und Trutz gehörte auch zum Ensemble des Preußischen Staatstheaters Berlin, dessen Intendant Gründgens seit 1934 war. Dass Trutz, der mit einer jüdischen Frau verheiratet war, für Filmauftritte von Goebbels eine Sondererlaubnis erhielt, die ihn vor einem Ausschluss aus der Reichsfachschaft Film bewahrte, geht möglicherweise ebenfalls auf den Einsatz von Gründgens zurück. Bis zu seinem letzten Film – Hans Steinhoffs unvollendet gebliebenem Krimi Shiva und die Galgenblume (1945) – trat Trutz freilich immer nur in kleinen Nebenrollen auf.