Margot Landa

Margot Landa

Margot Walter, auch Margot Landa (* 4. Oktober 1903 in Potsdam, Deutschland; † April 1994 in London-Camden, Großbritannien) war eine deutsche Schauspielerin.

Die gebürtige Potsdamerin erhielt ihr erstes Festengagement 1923 vom Hamburger Stadttheater. Nach einer Spielzeit am Thalia Theater der Hansestadt ging Margot Walter 1925 nach Berlin, um einer Verpflichtung an das Deutsche Künstler-Theater (so genannte Saltenburg-Bühnen) nachzukommen. Ihr Fach wurde das der jugendlichen Liebhaberin und Soubrette.

Im Jahr darauf entdeckte Reinhold Schünzel Margot Walter für den Film. Die Nachwuchskünstlerin spielte vorwiegend unbekümmerte, fröhliche Backfische in künstlerisch durchgehend unbedeutenden Lustspielen, Romanzen und Schwänken. Es handelte sich dabei um beim Publikum beliebte Unterhaltungsstoffe in der Umbruchsphase vom Stumm- zum Tonfilm, in denen sie Haupt- und tragende Nebenrollen erhielt.

Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Januar 1933 beendete schlagartig die Karriere der mit dem 30 Jahre älteren, jüdischen Stummfilmstar Max Landa verheirateten Schauspielerin. Das Ehepaar ging ins Exil. Nach dem Selbstmord ihres Mannes noch im selben Jahr ließ sich die junge Witwe als Margot Landa in England nieder, wo sie bereits 1928 gefilmt hatte. Letztmals Beschäftigung vor der Kamera fand sie 1938 in einer britischen Produktion dank der Fürsprache des einst in Berlin als Schauspieler arbeitenden britischen Filmproduzenten Warwick Ward.

Margot Landa starb im Frühjahr 1994 im Londoner Distrikt Camden. Eine andere, 1924 geborene Margot Walter arbeitete ausschließlich als Theaterschauspielerin (z. B. in den 1950er Jahren in Ingolstadt).

Quelle: Wikipedia