Wolf and Dog

Wolf and Dog

Beschreibung

Als mittleres Kind wächst Ana (Ana Cabral) mit ihren beiden Geschwistern der Atlantikinsel São Miguel auf. Dort ist der Arbeitsalltag von binären Geschlechtervorstellungen bestimmt – auch Religion ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Es versteht sich dabei fast schon von selbst, dass in dieser von Traditionen und gesellschaftlichen Konventionen geprägten Umgebung nicht viel Platz für Veränderungen akzeptiert wird.

Besonders für Anas queeren Freund Luís (Ruben Pimenta) – der sich sehr offen gibt, gerne geschminkt in der Öffentlichkeit auftritt und auch in Frauenkleidern außer Haus geht – also alles andere als eine angenehme Ausgangslage, obendrein wo nicht einmal sein eigener Vater hinter ihm steht.

Als dann auch noch Anas kanadische Freundin Cloé (Cristiana Branquinho) zu Besuch auf die Azoren kommt, entschließt die junge Frau, dass sie sich in ihrer Heimat nicht weiter einsperren lassen möchte und beginnt mit Menschen aus der LGBTQIA+-Community an, in deren Anwesenheit sie seit langer Zeit wieder ein Gefühl von „Freiheit“ und „Zusammenhalt“ spürt …

Rezension: Unsere Kritik zum Film

Das portugiesische Drama „Wolf and Dog“ (port. „Lobo e cão“) entpuppt sich als poetisch-sinnliches Werk, mit starker Botschaft und glaubwürdigen Schauspieler:innen.

Beim den Internationalen Filmfestspielen von Venedig wurde „Wolf and Dog“ im September 2022 mit dem Regiepreis der Sektion „Giornate degli Autori“ ausgezeichnet. Weiters wurde das Drama für den Filmpreis Queer Lion nominiert.