Beschreibung
Seltsames geht in der Kleinstadt Maybrook im US-Bundesstaat Pennsylvania vor: Eines Nachts erwachen nämlich um exakt 2.17 Uhr siebzehn Kinder einer Schulklasse aus dem Schlaf, verlassen wie ferngesteuert ihre Elternhäuser und laufen in die Nacht hinaus. Eine großangelegte Suchaktion bleibt erfolglos. Die Kids sind wie vom Erdboden verschluckt. Ein Bub, Alex Lilly, ist der einzige Schüler der Klasse, der nicht verschwunden ist. In der Folge gerät aber vor allem die junge Lehrerin Justine Gandy (Julia Garner) in den Fokus der Ermittler sowie eines so verzweifelten wie zornigen Vaters (Josh Brolin) …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Mit dem exzellenten Horrorthriller „Babarian“ machte der amerikanische Regisseur Zach Cregger 2022 auf sich aufmerksam. Mit seinem Nachfolgewerk „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“ gelang ihm heuer vollends der Durchbruch – und stellt unter Beweis, dass er definitiv nicht zu den Eintagsfliegen des Horror-Genres zählt. Was als coole Mystery anhebt, steigert sich im Verlauf kontinuierlich zum zunehmend spannenden Thriller, nur um sich im Schlussakt schließlich als astreiner Horror zu entpuppen. Der wahre Star hier ist aber der in Kapiteln unterteilte Aufbau des Films, wobei wir uns mit jedem Kapitel Schritt für Schritt auch der Lösung des Rätsels annähern. Die mit Symbolik unterfütterte Handlung mag vielleicht nicht alle erreichen, dennoch erweist sich „Weapons“ als stilistisch starke Horrorperle, die mit unheimlicher Atmosphäre, ungewöhnlicher Struktur und famosen Darstellern wie Julia Garner, Josh Brolin und Alden Ehrenreich besticht.