Verrückt nach Figaro

Verrückt nach Figaro

Beschreibung

Beim Verwalten und Vermehren von Investmentfonds ist die Londoner Finanzexpertin Millie (Danielle Macdonald) eine von Kollegen und Kunden geschätzte Virtuosin. Und doch ist sie mit ihrem Leben nicht zufrieden, weil tief in ihr der Wunsch nach etwas völlig anderem summt, dem sie irgendwann nachgibt: Sie lässt London, Lebensabschnittspartner und Karriere vorübergehend zurück und zieht in ein winziges schottisches Kaff am Ende der Highland-Welt.

Hier lebt die ehemalige Sopran-Diva Meghan Geoffrey-Bishop („Absolutely Fabulous“-Ikone Joanna Lumley). Die hat zwar einen Ruf wie Attila der Hunnenkönig und Unterrichtsmethoden, als würde sie Rekruten drillen, aber sie unterrichtet auch hoffnungslose Talente. Muss sie, denn sie ist seit Jahren pleite und entsprechend schlecht gelaunt. Nachdem selbst ihre radikalsten Versuche scheiterten, Millie von ihrer gesanglichen Begabungslosigkeit zu überzeugen, nimmt sie die Londonerin in die Arbeit.

Immerhin ihr zweiter Kunde neben dem schüchternen Dorfburschen Max (Hugh Skinner), der seit Jahren davon träumt, den großen nationalen Wettbwerb für junge Operntalente zu gewinnen und der seinen Unterricht mit handwerklichen Arbeitseinheiten bezahlt. Klar, dass sich Millie und Max, die zuerst Konkurrenten sind, nach und nach näher kommen …

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TV-Media Bewertung

Ben Lewins „Verrückt nach Figaro“ (2021) ist eine klassische RomCom (kurz für romantische Komödie) der gelungenen Sorte, aufgewertet durch die eher seltene optische Zutat von schottischen Lochs, Landschaften und Mozart.

Da verzeiht man gerne die genreübliche Vorhersehbarkeit des Plots (obwohl sich das letzte Drittel bemüht, etwas anders zu sein).

Vor allem aber ist es ein Hochamt für die großartige Joanna Lumley („Absolutely Fabulous“), die hier mit 77 Jahren noch einmal alle Divenregister ziehen darf und mit ihren fiesen Meldungen und gnadenlosen Onelinern den Film kapert. Und das ist gut so.