Beschreibung
Es gibt im Tech-Business keine Frauen an der Spitze. Das teilt die energische Mittzwanzigerin Whitney Wolfe (Lily James) dem Start-up-Chef Sean Rad (Ben Schnetzer) mit, als dieser sie rekrutieren will. Wenn sie die Welt verändern will, lockt er sie, könne er ihr aber das nötige Cash geben. Kurz darauf sitzt Whitney in Kalifornien und kaut mit ihrem Team zahlreiche Ideen durch. Eine inspiriert sie besonders: Eine Dating-App, die den Prozess, jemanden kennenzulernen, vereinfachen soll. Wir schreiben das Jahr 2012, und Online-Dating läuft primär über Websites und mit komplexen Fragebögen – als würde man eine Bewerbung schreiben, wie eines von Whitneys Recherche-Dates zugibt. Der Unternehmerin ist klar: Der Prozess muss einfacher werden. Und man muss die richtige Zielgruppe finden: Millenials müssen Online-Dating als cool empfinden – und nicht als Stigma. Tinder soll die neue App heißen, auch der Name kommt von Whitney. Doch je erfolgreicher die App wird, die sie und die anderen Herren managen, desto mehr wird sie an den Rand gedrängt. Die Romanze mit Seans Business-Partner Justin (Jackson White) ist von seiner Eifersucht geprägt. Ein Angebot des Konkurrenten Andrey Andreev (Dan Stevens) schlägt sie aus. Als die Beziehung zu Justin scheitert, und sie aus der Firma gedrängt wird, wird sie in der Öffentlichkeit und für die sexistische „Tech-Bro-Gemeinschaft“ schnell zum Feindbild …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Der Film kann zwar nicht aus der altbekannten Biopic-Formel ausbrechen, in der Lebensabschnitte episodenhaft abgehandelt werden. Doch in der zweiten Hälfte verlegt sich der Fokus auf die toxischen Verhältnisse im Silicon Valley und die Aufklärungsarbeit für Gleichberechtigung, Diversität und gegen Mobbing, für die sich Wolfe seit Jahren einsetzt – sowohl als Aktivistin als auch als Gründerin von Bumble, das für Frauen ein Safe Space sein soll. Richtig gut.