Sei zärtlich, Pinguin

Sei zärtlich, Pinguin

Beschreibung

Als Leiterin des Heiratsinstituts „Lonely Hearts“ führt die attraktive Nina (gespielt von der österreichischen Autorin und Schauspielerin Marie Colbin) Tag für Tag einsame Herzen zueinander. Bei der Wahl des eigenen Partners scheint sie allerdings kein glückliches Händchen zu haben. Ehrlichen Sex und körperliche Zuneigung gibt es in ihrem (Liebes-)Leben nicht viel und wenn es einmal zu Zärtlichkeiten kommt, nimmt ihr Freund – der durchtrainierte Sportlehrer Mick (Heinz Hoenig; u. a. „Das Boot“, „Der König von St. Pauli“ und „7 Zwerge – Männer allein im Wald“) – nur wenig Rücksicht auf Ninas Gefühle. Ihre Orgasmen täuscht sie seit längerer Zeit sowieso nur mehr vor um den „Akt der Liebe“ möglichst schnell über sich ergehen zu lassen.

Als Nina ob dieser traurigen Tatsache eines Tages einen heftigen Streit vom Zaun bricht, und Mick partout nicht einsehen will, dass er beim Thema Sex noch auf irgendjemanden außer sich selbst auch Rücksicht nehmen sollte, zieht die frustrierte Nina die Reißleine.

Unter kommt sie bei Nachbarin Debbie (Petra Jokisch; auch bekannt unter dem Pseudonym Debbie Neon), einer blonden Sexbombe, die sich ebenfalls erst kürzlich von ihrem Macho-Freund Tommy (Rainer Hunold; u. a. „Ein Fall für zwei“ und „Der Staatsanwalt“) getrennt hat. Während sich Nina bei Debbie Tipps holt, einen Vibrator kauft und in weiterer Folge sogar erste lesbische Erfahrungen sammelt, versucht Mannsbild Mick die Frauen zu verstehen und möchte sich mit entsprechender Literatur eindecken. Dass er mit seinem Auftreten in einer feministischen Buchhandlung vor die Türe gesetzt wird, ist nur eine von vielen amüsanten Situationen, die sich im Laufe der Geschichte noch ergeben sollen …

Rezension: Unsere Kritik zum Film

Der Film „Sei zärtlich, Pinguin“ (1982) ist eine frivole Beziehungskomödie bzw. Erotikkomödie mit spielfreudigen Schauspieler:innen – und ein Versuch, mit parodistischem Ansatz den Erfolgen von Aufklärungs- und Soft-Sex-Filmen nachzueifern.

Der Witz gefällt zwar formal, allerdings werden die Frauen- und Männerbilder übertrieben klischeehaft dargestellt. Für einige herzhafte Lacher wird aber dennoch gesorgt.