Retribution

Beschreibung

Matt Turner (Liam Neeson) ist ein richtiger Geschäftsmann. Sein Leben dreht sich nur um seine Arbeit, seine Kunden führt er hinters Licht, seine Familie wird von ihm vernachlässigt. Kein Wunder also, dass er vergessen hat, dass er heute seine Kinder, Emily (Lilly Aspell) und Zach (Jack Champion), in die Schule bringen soll. Nach einem kurzen Disput mit seiner Frau Heather (Embeth Davidtz) übernimmt Matt dann widerwillig doch seine Aufgabe als Vater.

Am Weg in die Schule jedoch der Schock: Matt bekommt einen anonymen Anruf. Am anderen Ende der Leitung erklärt ihm jemand, dass Matt auf einer Bombe sitzt. Sollte er vom Autositz aufstehen, wird sie explodieren. Sollte Matt oder einer der Kinder irgendeine Dummheit machen, fliegen sie in die Luft.

Also befolgt Matt die Anweisungen des Kriminellen und steuert sein explosives Gefährt durch Berlins Straßen – auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Dilemma …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

„Retribution“ (2023) ist bereits das dritte Remake des spanischen Films „El desconocido“ (2015). 2018 wurde der deutsche „Steig. Nicht. Aus!“ mit Wotan Wilke Möhring veröffentlicht, drei Jahre später folgte „Hard Hit“ (2021) aus Südkorea. Nun darf sich also auch der spätberufene Action-Haudegen Liam Neeson in der Hauptrolle dieser Neuauflage probieren. Gleich vorweg: An ihm liegt es nicht, dass der Film wenig beeindruckt!

Zwar merkt man dem 71-Jährigen Iren schön langsam sein Alter an, vor allem in actionlastigen Filmen (wir denken natürlich an die Ableger der „96 Hours – Taken“-Saga und Werke wie „Non-Stop“, „The Commuter“, „Hard Powder“, „The Ice Road“ und „Blacklight“), da Neeson in „Retribution“ aber größtenteils einfach im Auto sitzt, fällt das weniger ins Gewicht.

Was ins Gewicht fällt, ist das glanzlose Skript. Alles wirkt hier sehr unmotiviert erzählt und inszeniert. Die Plattitüden, in denen sich die Charaktere unterhalten, und die fragwürdigen Entscheidungen, die sie treffen, würden weniger stören, wenn es der Film schaffen würde, so etwas wie nervenzerfetzende Spannung zu erzeugen. Davon ist er aber leider weit entfernt.