Beschreibung
Die US-Kampfpiloten Rafe (Ben Affleck) und Danny (Josh Hartnett) sind seit Kindertagen die besten Freunde. Als sich Rafe 1941 freiwillig zum Einsatz nach England meldet, lässt er nicht nur Danny, sondern auch seine große Liebe, die Krankenschwester Evelyn (Kate Beckinsale), zurück. Kurz darauf wird Rafe für tot erklärt, und Evelyn tröstet sich in den Armen von Danny – beide tun mittlerweile in Pearl Harbor Dienst. Doch Rafe kehrt wie durch ein Wunder zurück - ausgerechnet am Tag vor dem japanischen Luftangriff …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Michael Bay und Produzent Jerry Bruckheimer, Hollywoods begabteste Krachmacher, wissen, wie man Actionkino eindrucksvoll inszeniert. Auch wenn es darum geht, das neben Vietnam größte US-Trauma des 20. Jahrhunderts zu verfilmen: den japanischen Luftangriff auf den US-Marinestützpunkt Pearl Harbor am 7. Dezember 1941. Rund 40 Minuten dauert der Bombenhagel in Bays dreistündigem Kriegsepos „Pearl Harbor“. Ein visueller Höhepunkt ist zweifellos das Ende der USS Arizona: Der japanische Bomberpilot nimmt das Schlachtschiff Hunderte Meter unter sich ins Visier. Er klinkt seine Bombe aus – und die Zuschauer*innen stürzen gleichsam mit der tödlichen Fracht in die Tiefe, die wenige Sekunden später die Decks der USS Arizona durchschlägt. Die folgende Explosion hebt den mächtigen Rumpf des Stahlkolosses aus dem Wasser, die Decketagen schmelzen, der Stolz der US-Flotte sinkt ... So technisch perfekt Pearl Harbor umgesetzt ist, so dünn ist freilich die eigentliche Story. Der Eindruck, dass zugunsten der Effekte beim Drehbuch (von „Braveheart“-Autor Randall Wallace) gespart wurde, verstärkt sich von Minute zu Minute. Und Michael Bay beweist einmal mehr, dass er kein Meister der leisen Töne ist, sondern lieber ausgiebig in den Pathos-Topf greift. Aber angesichts der spektakulären Action: Wen stört's?