Beschreibung
Lange war Ray Waller (Wyatt Russell; selbst einstiger Profi-Eishockeyspieler und spätberufener Schauspieler, den man aus „The Falcon and the Winter Soldier“ sowie „Operation: Overlord“ kennt) hoffnungsvoller Baseball-Profispieler in der MLB. Aber eine schwere schleichende Nervenkrankheit zwingt ihn dazu, seine Karriere aufzugeben, und so zieht er mit seiner Frau Eve (Kerry Condon; für „The Banshees of Inisherin“ für einen Oscar nominiert), seiner Tochter Izzy (Amélie Hoeferle) und seinem kleinen Sohn Elliot (Gavin Warren) in ein neues Haus, dessen Kronjuwel ein großer, einladender Pool ist.
Der wird den Kindern Spaß machen und ihm bei seiner Reha helfen, so überzeugt Ray seine Frau von dem neuen Haus. Dass er insgeheim davon träumt, wieder als Profi Baseball spielen zu können, davon sagt Ray ihr nichts.
Ein banales Geheimnis im Vergleich zu dem, das im Haus verborgen liegt. Denn im glitzernden Chlorwasser des Pools lauert etwas zutiefst Böses, das nur darauf wartet, die Familienmitglieder in die Untiefen eines grauenhaften Albtraums zu ziehen.
Damit beginnt für den Waller-Clan ein schier aussichtsloser Kampf, den Kopf über Wasser zu halten …
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Rezension: Unsere Kritik zum Film
Die Geschichte des Horrorfilms lehrt uns immer wieder eines: Augen auf beim Immobilienkauf! In den letzten 60 Jahren ist ein eigenes Genre entstanden, das nach dem immergleichen Kochrezept für Gänsehaut und schreckensgeweitete Augen sollen soll. Nämlich Neustart einer Familie, vorzugsweise US-Mittelstand, in einem neuen Haus, der hoffnungsvoll beginnt. Aber bald schon erweist sich die frisch bezogene Liegenschaft als seltsam oder bedrohlich bis schließlich tödlich, von „Amityville Horror“ bis „Shining“.
Um dieses Rezept ein wenig zu variieren, haben sich die Blumhouse-Horrorfachleute Jason Blum und James Wan (die zuletzt 2023 den Überraschungshit „M3GAN“ im Duo produzierten) mit Regisseur Bryce McGuire verbündet.
Letzterer ist in Insiderkreisen vor allem für seine Kurzfilme bekannt. Einer davon war vor zehn Jahren „Night Swim“. Ein nur vier Minuten langes Kammerspiel im nächtlichen Schwimmbecken, wo eine junge Frau rumplantscht – und dabei von einer bösen Geistererscheinung bedrängt wird.
Aus der Grundidee haben die drei nun einen fast zweistündigen Horrorfilm mit gleichem Titel gemacht – der in dieser Form allerdings streckenweise zu viel Leerlauf hat und wenigen guten Schreckmomente nass macht.
Mit einem globalen Einspielergebnis von bislang 4811 Millionen US-Dollar (bei einem Produktionsbudget von nur 15 Mio. USD) schwimmt „Night Swim“ definitiv oben auf und ist keinesfalls finanziell untergegangen.
Fazit: Routine-Grusel für Genrefans.