Next Goal Wins

Beschreibung

Am 11. April 2001 wurde Fußballgeschichte geschrieben: Im Zuge der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 wurde die Partie Australien gegen Amerikanisch-Samoa ausgetragen – mit dem unfassbaren Ausgang 31:0 für Australien!

Spätestens seit dieser legendären Niederlage, die den Australiern übrigens den Rekord „höchster Sieg im internationalen Fußball“ einbrachte, gilt die amerikanisch-samoanische Fußballnationalmannschaft als eine der schlechtesten Fußballmannschaften der Welt! Und genau diese steht im Mittelpunkt von Taika Waititis Sportkomödie „Next Goal Wins“ (2023).

Auch in den 30 folgenden Länderspielen konnten die Kicker keinen Sieg für sich verbuchen, trotzdem weigerte sich die Mannschaft von Amerikanisch-Samoa ihr Ziel, die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014, aufzugeben.

Als Unterstützung wird der amerikanische Fußballtrainer Thomas Rongen (Michael Fassbender) ins Boot geholt, der die Truppe innerhalb der nächsten drei Wochen auf Vordermann bringen soll. Er beginnt Pläne zu schmieden, die das Unmögliche in greifbare Nähe rücken sollen …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Oscar-Regisseur Taika Waititi (u. a. „Jojo Rabbit“ und „Thor: Love and Thunder“) adaptiert den britischen Dokumentarfilm „Next Goal Wins – Das Spiel ihres Lebens“ (2014; von Mike Brett und Steve Jamison) als charmante Sportkomödie und versammelt für die True-Story-Comedy wiedereinmal eine Schar namhafter Stars, rund um Hauptdarsteller Michael Fassbender.

Während man Wiatiti sonst für abrupte Stilwechsel kennt (die ihm u. a. einen Oscar für die Hitler-Satire „Jojo Rabbit“ einbrachten), werden diese bei „Next Goal Wins“ vermisst. Die Hauptfigur entspricht dem klassischen Abziehbild eines schroffen Fußballtrainers und auch sonst hätte dem Film ein bisschen mehr Komik nicht geschadet.

Als wäre die reale Schlappe gegen Australien anno 2001 nicht genug gewesen, kassiert die amerikanisch-samoanische Fußballnationalmannschaft mit diesem filmischen Denkmal zum zweiten Mal eine Watsche.

Nicht falsch verstehen, der Film ist wirklich charmant, hätte aber durchaus mehr Humor vertragen um diese Geschichte mit entsprechendem Augenzwinkern zu transportieren!