Beschreibung
Die rebellische Schülerin Anna (Lindsay Lohan) aus Teil 1 ist mittlerweile erwachsen und selbst alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Harper (Julia Butters). Nachdem diese mal wieder Ärger in ihrer Schule gemacht hat, lernt Anna Eric (Manny Jacinto) kennen, der seine Tochter Lily (Sophia Hammons) auch allein erzieht. Sechs Monate später steht die Hochzeit kurz bevor, die beiden Teenager und zukünftigen Schwestern können sich aber nicht ausstehen. Während Harper unbedingt in Los Angeles bleiben und den ganzen Tag surfen will, zieht es Lily zurück nach London an eine Modeschule. Annas Mutter Tess (Jamie Lee Curtis) ist währenddessen immer noch als Therapeutin und Autorin tätig, aber gleichzeitig sehr, manchmal auch zu involviert in die Erziehung ihrer Enkeltochter und hat Angst davor, dass ihre Liebsten ans andere Ende der Welt ziehen könnten. Annas Junggesellinnenabschied soll den Vier nun die Möglichkeit geben, ihre Differenzen zu begraben und zu einer Familie zusammenzuwachsen. Stattdessen passiert dank einer eigenartigen Wahrsagerin (Vanessa Bayer in einer der besten Szenen des Films) das, was wirklich niemand wollte: Jung und Alt tauschen die Körper, Mutter mit Tochter und Oma mit zukünftiger Stiefenkelin. Die zwei Teenager, nun im Körper von Anna und Tess, wittern ihre Chance, die anstehende Eheschließung doch noch verhindern und damit ihre gewünschten, voneinander getrennten Lebenswege einschlagen zu können. Die beiden Stars aus Teil 1 müssen währenddessen in der Schule nachsitzen, sich mit Teenie-Problemen herumschlagen und versuchen, die Familie zusammenzuhalten …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Während das Original durch einen bewusst chaotischen erzählerischen und visuellen Stil den Alltag der Patchworkfamilie schön einzufangen wusste, bewirken ähnliche filmische Mittel hier zu oft das Gegenteil. Es passiert viel zu viel gleichzeitig, kein Moment darf nachwirken, und der Körpertausch von vier Figuren sorgt gezwungenermaßen für Verwirrung, die aber eher anstrengend als amüsant ist. Jamie Lee Curtis, die im ersten Teil mit voller Hingabe einen Teenie im Körper einer Psychotherapeutin spielte, gibt wieder alles, kann aber nie dasselbe komödiantische Niveau erreichen. Im Gegenzug überzeugen vor allem die zwei neuen jungen Darstellerinnen. Die Handlung wärmt zahlreiche Ideen des Originals wieder auf, probiert aber zu wenig, diese in die Jetztzeit zu übertragen. Das ärgert besonders, da es hier, anders als im 2003er-Film, um die Probleme einer scheinbar nun ziemlich reichen Familie geht, die entweder im paradisischen L. A. bleibt, oder mit dem neuen Spitzenkoch-Familienvater in die britische Metropole zieht. Das größte Problem besteht jedoch darin, dass eine der beiden Körpertauschgeschichten (Anna und Harper) viel interessanter ist als die andere (Tess und Lily). Am Ende findet der Film dann aber doch noch zu einem starken Finale, als ganz im Sinne des Originals in einer toll neuinterpretierten Konzertszene eine nun gerettete, tiefgehende Mutter-Tochter-Beziehung spürbar wird.