Following

Beschreibung

Der einzelgängerische Bill (Jeremy Theobald) heftet sich an die Fersen fremder Leute und verfolgt sie quer durch die Straßen und Gassen von Englands Hauptstadt London. Wird er dabei „erwischt“, gibt er an Schriftsteller zu sein und zu recherchieren – hinter diesem Vorwand verbirgt in Wahrheit jedoch hauptsächlich voyeuristische Neugier.

Eines Tages wird Bill von einem der beschatteten Menschen zur Rede gestellt. Dabei stellt sich überrascheinderweise heraus, dass Cobb (Alex Haw) ein Einbrecher ist und Wohnungen ausraubt, es ihm dabei allerdings nicht etwa um das Stehlen von Wertgegenständen und das Erbeuten von großen Geldsummen geht, sondern um seiner perfiden Art nachzukommen, sich durch die Besitztümer fremder Personen zu wühlen und dabei Machtgefühle zu spüren.

Sonderling Bill begleitet Cobb fortan bei seinen Einbrüchen und wird nach und nach in etwas hineingezogen, das er nicht kontrollieren kann. Erschwerend hinzu kommt, dass er sich just in die Geliebte (Lucy Russell) – im Film nur „die Blondine“ genannt – eines gefährlichen Gangsters verliebt, der auch vor Mord nicht zurückschreckt …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Regisseur Christopher Nolan (u. a. „The Dark Knight“, „Inception“ „Interstellar“, „Oppenheimer“) lieferte mit dem Low-Budget-Krimi „Following“ im Jahr 1998 sein Spielfilmdebüt ab.

Während der „Kreuzritter des Kinos“ gegenwärtig für seine imposanten, aufwendigen und damit zusammenhängend auch teuren Werke, Filmtechniken (Stichwort: IMAX-Kameras und 70mm-Projektionen) und den Einsatz von praktischen Spezialeffekten (im Filmjargon spricht man hier vom sogenannten „Money Shot“) bekannt ist, musste er in seinen Anfangszeiten als junger Filmemacher noch auf sein Budget achten (Anm. im Jahr der Veröffentlichung von „Following“ war Nolan 28 Jahre jung).

„Following“ (1998) wurde für gerade einmal 6.000 britische Pfund realisiert und spielte international rund 48,5 Millionen US-Dollar ein – ein Erfolg, der den späteren Werdegang des „Dark Knight“-Regisseurs ebnen sollte!

Beim San Francisco International Film Festival (SFIFF) im Jahr 1998 wurde „Following“ in der Kategorie „Best First Feature“ (dt. „Bestes Spielfilmdebüt“) geehrt und beim International Film Festival Rotterdam (IFFR) anno 1999 mit dem Tiger Award ausgezeichnet.

Im Jahr 2000 folgte Christopher Nolans zweiter Film „Memento“.