Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Beschreibung

Nach den Ereignissen von „Spider-Man: No Way Home“ (2021) muss sich Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) mit dem Multiversum und dem dadurch verursachten Chaos befassen. Als just während der Hochzeit seiner Ex Christine (Rachel McAdams) ein riesiges Monster auftaucht, haben Strange und der ihm treu ergebende höchste Zauberer Wong (Benedict Wong) viel Mühe, dieses zu besiegen. Während des Kampfes fällt ihnen aber auf, dass das einäugige Ungeheuer hinter einem Teenager her ist.

Das Mädchen heißt America Chavez (Xochitl Gomez) und verfügt über die Fähigkeit, zwischen den diversen parallelen Universen herumzuspringen. Sie erzählt, dass das Monster von einem Dämon gesteuert wurde, der sie ihrer Kräfte wegen durchs Multiversum verfolgt. Strange and Wong ahnen, dass ein neuerliches Auftauchen des Dämons nur eine Frage der Zeit ist.

Um America sowie die Grenzen zwischen den parallel existierenden Zeitlinien und Welten zu schützen, wendet sich Strange hilfesuchend an seine Avenger-Kollegin Wanda Maximoff alias Scarlet Witch (Elizabeth Olsen). Die ist seit den Ereignissen der Marvel-Serie „WandaVision“ (2021) jedoch nicht mehr dieselbe und wechselt seit der wiederholten Nutzung des Zauberbuches Darkhold vermehrt die Seiten zwischen gut und böse.

Was folgt, ist ein wüstes Abenteuer, das Doctor Strange und Co auf einen düsteren Trip in alternative Welten des Multiversums führt, wo er auf Varianten seiner Freunde (inklusive Gastauftritt von Patrick Stewart, der seine ikonische Rolle als „X-Men“-Chef Professor Charles Xavier aka Professor X erstmals offiziell im Marvel Cinematic Universe reaktiviert, sowie John Krasinski, den man erstmals als Reed Richards / Mister Fantastic aus der Superheldentruppe der „Fantastic Four“ sieht), Feinde sowie seiner selbst trifft – bis er schließlich einem Widersacher begegnet, dessen Macht alles bisher Dagewesene übertrifft …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Elf Jahre, 21 Filme, 19 Milliarden Dollar: Die irre Wucht des Marvel Cinematic Universe (MCU), die über ein Jahrzehnt kumulierte emotionale Aufladung dieser schicksalhaft miteinander verknüpften Superheldenwelten, die Sehnsucht und Liebe der Fans – all das fokussierte sich 2019 in „Avengers: Endgame“, drei Stunden purem Blockbusterkino, das seinesgleichen sucht. Mit über 2,79 Mrd. Dollar avancierte das Werk vorübergehend auch zum erfolgreichsten Film aller Zeiten und markierte gefühlt eine Art Schlusspunkt.

Nicht wenige Fans fragten danach: Wie soll es weitergehen? Die Mutter aller Fragen lautet jedoch: Wie will Marvel das toppen? Eines stand nämlich schon vor dem Start des Films fest: MCU-Filme werden weiter produziert.

Die ersten vier Filme der vierten Phase des MCU – „Black Widow“ (2021), „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ (2021), „Eternals“ (2021) und „Spider-Man: No Way Home“ (2021) – warfen noch einmal einen Blick in die Vergangenheit, führten neue Charaktere ein und gaben erst mit dem dritten Spidey-Abenteuer einen Ausblick auf dräuendes Unheil. Gemeint sind die Probleme mit dem Multiversum.

Was das Multiversum ist? Zusammengefasst ist das Multiversum ein Sammelbegriff für alle parallelen, alternativen Universen. Einen ersten Einblick in besagte alternative Zeitlinien sowie in Varianten einer Figur erhielten Marvel-Fans in der Marvel-Serie „Loki“, einen weiteren Vorgeschmack erhielten wir in „Spider-Man: No Way Home“, in dem Peter Parker (Tom Holland) Doctor Strange um einen Zauber bittet, der die Welt seine wahre Identität vergessen lassen sollte. Der Zauber misslingt – und so landen Bösewichte und alternative Versionen von Peter selbst in Spideys Welt. „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ rückt die Probleme mit dem Multiversum nun in den Mittelpunkt der Geschichte.

Sein Debüt feierte die Figur des Doctor Strange im Juli 1963 im Marvel-Comic „Strange Tales“. 53 Jahre später hielt der Marvel-Magier mit dem Film „Doctor Strange“ (2016) und in Gestalt des charismatischen Benedict Cumberbatch auch Einzug ins Marvel Cinematic Universe (MCU) und mauserte sich flott zum wichtigen Mitglied der Avengers.

Das zweite Solo-Abenteuer des Doctors „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ kommt spürbar dunkler und auch unheimlicher daher, als sämtliche Marvel-Filme davor. Kein Wunder, immerhin führte „Tanz der Teufel“-Regisseur Sam Raimi Regie, der auf Anraten von Marvel-Studios-Chef Kevin Feige bewusst mehr Horror-Elemente verwendet hat als bisher.

Angemerkt sei jedoch, dass man für den vollen Durchblick der Handlung und Erzählstränge mittlerweile zu den Marvel-Fans gehören muss: Filme und Ablegerserien machen es einem als Otto-Normal-Kinogeher:in beinahe unmöglich, die große zusammenhängende Geschichte – die auch nach dem Ende der „Infinity Saga“ weiterbesteht – zu verstehen.