Adam (Tawfeek Barhom) lebt mit seinem Vater und seinen beiden Brüdern in einem abgelegenen Fischerdorf. Die Mutter ist bereits gestorben. Unerwartet erhält der belesene Adam ein Stipendium für die renommierte Azhar-Universität in Kairo – ein Ausweg aus der Tristesse scheint möglich.
Als der Groß-Imam der Institution stirbt, entbrennt ein Machtkampf um seine Nachfolge, in den sich auch die politische Elite des Landes einmischt. Und ausgerechnet Adam verfängt sich in einem Netz aus Lügen und Verrat …
Der Film „Die Kairo-Verschwörung“ (2022) ist ein fein gemachter klassischer Thriller – allerdings mit Längen. Abseits des interessanten, weil ungewöhnlichen Settings kann der Film leider nicht viel Markantes bieten.
Der arabischsprachige Politthriller des schwedischen Regisseurs Tarik Saleh („Die Nile Hilton Affäre“) ist eine europäische Koproduktion zwischen Schweden, Frankreich, Finnland und Dänemark und wurde im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes 2022 uraufgeführt – wo er den Preis für das beste Drehbuch gewann und mit dem François-Chalais-Preis geehrt wurde.
Für die Goldene Palme ging es sich jedoch nicht aus: der Preis für den besten Langfilm ging in genanntem Jahr an Ruben Östlunds „Triangle of Sadness“ (2022).
