Beschreibung
Mit Filmhits wie „Terminator“ (1984), „Aliens“ (1986), „Abyss“ (1989) und „Terminator 2“ (1991) setzte James Cameron einst neue Maßstäbe im Sci-Fi- und Actiongenre und avancierte mit „Titanic“ (1997) zum erfolgreichsten Regisseur aller Zeiten. Der Mix aus Katastrophen- und Liebesdrama kassierte elf Oscars und lukrierte seither weltweit mehr als 2,2 Mrd. Dollar – ein lang gehaltener Rekord! Dann verschwand Cameron einfach …
Zwölf Jahre später meldete sich der Kanadier mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ zurück, einem 3-D-Sci-Fi-Abenteuer, das die Filmtechnik nachhaltig revolutionierte. Mit über 2,9 Mrd. Dollar weltweit avancierte „Avatar“ zum erfolgreichsten Film aller Zeiten – und das nicht nur wegen revolutionärer 3D-Technik. Cameron untermauerte einmal mehr, dass er auch ein begnadeter Geschichtenerzähler ist. Die Story um das indigene Volk der Na’vi auf dem Planeten Pandora, das sich der Menschen erwehren muss, die es nur auf die Rohstoffe ihrer Welt abgesehen haben und dafür auch über Na’vi-Leichen gehen wollen, wenn’s sein muss, klingt zwar nicht sonderlich originell, doch die Art und Weise, wie Cameron sie inszenierte – schlicht genial! Das knapp dreistündige Sci-Fi-Epos ist spannend, berührend – und bietet Action, die ihresgleichen sucht. Ganz nebenbei verhandelt der zivilisationskritische Film auch ernsthafte Themen wie Identität, Naturschutz und Kolonialismus. Nach 13 Jahren Wartezeit gingen die Ereignisse auf Pandora in „Avatar: The Way of Water“ in die nächste Runde. Im Vorfeld gab es wegen mehrfacher Verzögerungen und Kostenexplosionen erneut massig Zweifel, Kopfschütteln und Flop-Gerüchte – dasselbe Spiel, das Cameron zuvor schon bei fast jedem seiner Filme erlebt hat. Mit einem Einspielergebnis von mehr als 2,3 Mrd. Dollar avancierte das Sequel, das in einem Aufwasch mit Teil 3 entstanden ist, dann zum erfolgreichsten Film der Post-Pandemie-Ära und belegt hinter dem Original und „Avengers. Endgame“ Platz 3 der ewigen Box-Office-Rangliste. Drei Jahre später erreicht uns nun mit „Avatar: Fire and Ash“ das zweite Sequel der auf insgesamt fünf Filme konzipierten Reihe.
Teil 3 setzt direkt nach den Ereignissen des Vorgängers ein. Die Sullys um Jake (Sam Worthington), Neytiri (Zoë Saldaña), Lo’ak (Britain Dalton), Tuk (Trinity Jo-Li Bliss), Spider (Jack Champion) und Kiri (Sigourney Weaver) leben nach wie vor beim Meeres-Clan der Metkayina. Der tragische Tod ihres Sohnes im Kampf gegen die menschlichen Schergen der Resources Development Administration (RDA) im Finale von Teil 2 setzt der Familie nach wie vor zu. Vor allem Neytiri kämpft damit, den Verlust zu verwinden. Da der Ort für ihren menschlichen Adoptivsohn Spider nicht mehr sicher genug ist, beschließen die Sullys, den Teenager in die Heimat der Omatikaya zurückzubringen. Unterwegs werden sie aber vom brutalen Mangkwan-Clan, dem „Volk der Asche“, überfallen. Der Clan unter Führung der eiskalten Varang (Oona Chaplin) hat der Lebensweise der Na‘vi und damit dem Glauben an Eywa den Rücken gekehrt, seit ein Vulkanausbruch ihren Wald vernichtet hat. Den Sullys bleibt nichts anderes übrig, als sich der neuen Bedrohung zu stellen. Letztere erhält eine neue Dimension, als sich der RDA-Offizier Quaritch (Lang) just mit Varang verbündet, um sämtliche Na’vi-Clans endgültig zu unterjochen …
Rezension: Unsere Kritik zum Film
Wie schon im Vorgänger zeigt James Cameron auch in Teil 3 wieder neue Ecken des Planeten Pandora, bisher unbekannte Lebenwesen, führt mit Varang eine neue, faszinierende Antagonistin ein und kreiert wieder unvergessliche Bilder. Die 197 Minuten vergehen wie im Flug. Effekte und Action sind erneut gigantisch. Dass sich Plot-Elemente wiederholen, liegt in der Natur von Sequels. Dabei verliert Cameron seine Figuren und deren Innenleben nicht aus den Augen. Vor allem Neytiris Trauer und ihr Kampf gegen ihren Hass auf Menschen stehen im Fokus. In „Avatar: Fire and Ash“ geht’s unter anderem auch um Familie, Rassismus, Hass, Hoffnung und die zeitlos positive Botschaft „Gemeinsam sind wir stark!“ Ob die angekündigten Teile 4 und 5 kommen werden, hängt vom Erfolg dieses neuen Films ab, betonte Cameron in seinen jüngsten Interviews immer wieder. Der Erfolg ist natürlich nie garantiert – aber wer traut sich jetzt noch, gegen diesen Mann zu wetten?









