Beschreibung
"Der Film "Anhalter" von Daniel Höpfner hat das Potenzial der Puppenanimation voll ausgeschöpft. In herausragender Weise hat der Regisseur Materialität und Stofflichkeit herausgearbeitet, um die Topographie eines Ortes zu beschreiben. Diese Stofflichkeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Ruinenarchitektur des Anhalter Bahnhofes, sondern auch auf den Protagonisten. Figur und Gegenstände werden gleichwertig behandelt, um persönliche und kollektive Geschichte miteinander zu verweben. Dabei ist die Erzählung assoziativ und fragmentiert. Diese Mehrdimensionalität schlägt sich auch auf der Ton- und Textebene nieder.