Kramer gegen Kramer

Beschreibung

Werbeprofi Ted Kramer (Dustin Hoffman) steht vor einer Beförderung, da verkündet seine Frau Joanna (Meryl Streep): „Ich verlasse dich.“ Ob das ein Scherz sein soll, will Ted wissen, doch es ist offenbar todernst gemeint.

„Es hat nichts mit dir zu tun, es liegt an mir, nur an mir. Du hast ganz einfach die falsche Frau geheiratet“, erklärt Joanna völlig aufgelöst. Sie liebe ihn nicht mehr und sei im übrigen keine gute Mutter für Söhnchen Billy (Justin Henry).

Ted ist geschockt, muss sein Leben von heute auf morgen umkrempeln, um Billy ein liebevoller Dad zu sein. Das gelingt ihm zwar, aber auf Kosten des Jobs. Damit nicht genug, will Joanna plötzlich das Sorgerecht und zieht gegen ihren Noch-Ehemann vor Gericht …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Einfach fabelhaft: Eine der berühmtesten emotionalen Achterbahnfahrten der Filmgeschichte, nähert sich dem Scheidungsthema weitgehend kitschfrei und sensibel an.

Insgesamt war „Kramer gegen Kramer“ im Jahr 1980 für neun Oscars nominiert, wovon der Film fünf auch tatsächlich gewinnen konnte – „Bester Film“, „Beste Regie“ (Robert Benton), „Bester Hauptdarsteller“ (Dustin Hoffman), „Beste Nebendarstellerin“ (Meryl Streep) sowie „Bestes adaptiertes Drehbuch“ (Robert Benton).

Bei den Golden Globes gab es acht Nominierungen, vier davon wurden gewonnen: „Bester Film – Drama“, „Bester Hauptdarsteller – Drama“ (Dustin Hoffman), „Beste Nebendarstellerin“ (Meryl Streep) und „Bestes Filmdrehbuch“ (Robert Benton).

Der Netflix-Film „Marriage Story“ (2019) mit Scarlett Johansson und Adam Driver wurde bei seiner Veröffentlichung oft mit „Kramer gegen Kramer“ verglichen, ist ohne Frage auch intensiv und berührend gespielt, erreicht aber nicht dessen Klasse.