James Bond 007 – Sag niemals nie

James Bond 007 – Sag niemals nie

Beschreibung

James Bond (Sean Connery), der zwar in die Jahre gekommene, aber immer noch beste Geheimagent Ihrer Majestät, weilt gerade in einem Promi-Sanatorium, als ihn eine Schreckensnachricht ereilt: Das von seinem Erzfeind Ernst Stavro Blofeld (Max von Sydow) geführte Verbrecherkartell SPECTRE hat sich zwei atomar bestückte Lenkflugraketen (Codename: „Tränen von Allah“) unter den Nagel gerissen. Nun droht er damit, einige Großstädte zu zerstören, falls nicht jährlich Lösegeld in Höhe von 25 % der Erdöleinkäufe des jeweiligen Landes auf sein Konto überwiesen werden. Eine erste Spur führt 007 auf die Bahamas, wo er auf Blofelds teuflischen Komplizen Maximilian Largo (Klaus Maria Brandauer) und dessen Gespielin Domino Petachi (Kim Basinger) trifft …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Bond-Fans hatten 1983 doppelten Grund zur Freude: Nachdem im selben Jahr zuvor bereits „James Bond 007 – Octopussy“ (mit Roger Moore in der Hauptrolle als 007) in den Kinos anlief, meldete sich, völlig unverhofft, „Ur-Bond“ Sean Connery mit diesem Remake des 1965 erschienenen „James Bond 007 – Feuerball“ zurück in seiner Paraderolle.

„James Bond 007 – Sag niemals nie“ zählt offiziell nicht als Teil der Eon-Filmreihe – deshalb fehlt im Intro auch das für die Bond-Reihe ikonische „Gun Barrel Intro“.

Wie auch schon bei seinem letzten, offiziellen Bond-Einsatz in „James Bond 007 – Diamantenfieber“ (1971), handelte sich Sean Connery wieder eine, für damalige Verhältnisse, Mega-Gage zu Top-Konditionen aus: 3 Millionen USD bildeten die Verhandlungsbasis (5 Millionen USD sollten es später werden), plus Umsatzbeteiligung und Mitspracherecht bei Drehbuch und Casting der Nebenrollen!

Der Titel des Films „Sag niemals nie“ geht übrigens auf eine Aussage von Hauptdarsteller Sean Connery zurück, der nach seinem letzten offiziellen Bond-Auftritt 1971 („James Bond 007 – Diamantenfieber“) in einem Interview erklärte, „die Rolle von James Bond nie wieder spielen zu werden.“

Albert Broccoli, dessen Eon-Production (fast) alle Rechte am Bond-Universum gehören, hatte bei der Herstellung des vierten Bond-Films „James Bond 007 – Feuerball“ (1965) einen Co-Produzenten, Kevin McClory. Der hatte nach komplizierten Gerichtsprozessen die Rechte am Buch „Feuerball“ (1961) von Ian Fleming erstritten – und Anfang der 1980er plötzlich Lust, den Stoff nochmals zu verfilmen. Nach Prozessen mit Eon, die das vergeblich verhindern wollten, entstand „James Bond 007 – Sag niemals nie“ unter „Star Wars“-Regisseur Irvin Kershner. Der entschied sich zwar für die Struktur herkömmlicher Eon-Bondfilme, wollte aber einen leichteren, entspannteren Look, was Hardcorefans bis heute nicht wirklich goutieren. Dennoch fetzt der „Alternativ-007“ bei Action, Humor und Sexappeal.

Kershner hatte zudem eine tolle Nase für Talente: Bösewicht Largo holte er sich mit Klaus Maria Brandauer vom Wiener Burgtheater, als Bond-Girl Domino engagierte man das blutjunge TV-Starlet Kim Basinger und selbst eine Kleinrolle trug den Samen einer großen Karriere: Als Agentendepp Nigel Small-Fawcett nahm Rowan Atkinson, damals noch unbekannter Insidertipp und lange vor seinem Durchbruch als „Mr. Bean“, seinen späteren „Johnny English“ vorweg.

Barbara Carrera, die im Film die Rolle der SPECTRE-Agentin Fatima Blush spielte, wurde 1984 für einen Golden Globe nominiert.

1985 folgte mit „James Bond 007 – Im Angesicht des Todes“ der 14. Bond-Film, und damit auch wieder ein offizieller Ableger der Eon-Filmreihe. Hauptdarsteller Roger Moore hat darin seinen letzten Auftritt als 007.