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Die besten Verfilmungen österreichischer Kultkrimis
Die österreichischen Krimiautoren Wolf Haas, Alfred Komarek oder Claudia Rossbacher haben eines gemeinsam: Ihre Bücher dienten heimischen Top-Regisseuren als Vorlage für deren kultige TV-Krimis. Die besten Verfilmungen haben wir hier aufgelistet.
Brenner (Josef Hader) ermittelt in Silentium!
© Dor FilmKrimiland Österreich
Kaum zu glauben, aber Krimis haben bei uns eine große Tradition: Bereits ab 1852 publizierte der Wiener Heinrich Ritter von Levitschnigg mehrere Krimis, etwa Der Diebsfänger (1860). Anton Langer veröffentlichte Kaiser Josef und der Galgenpater 1868 mit großem Erfolg als Fortsetzungsroman im Neuen Wiener Tagblatt.
Den ersten serienmäßig auftretenden Detektiv der deutschsprachigen Literatur verdanken wir einer Frau. Ihn schuf die Österreicherin Auguste Groner (Pseudonym von Auguste Kopallik) 1889 in Form des Wiener Geheimpolizisten Joseph Müller, noch ehe Sherlock Holmes überhaut ins Deutsche übersetzt wurde.
Bis heute gibt es in Österreich eine rege Krimikultur – sowohl in Buchform als auch als Film, man denke nur an Wolf Haas, Alfred Komarek, Marc Elsberg oder Bernhard Aichner.
Die besten Krimi-Verfilmungen aus Österreich
Hippokratischer Eid ade, hier kommen die Wiener Sanitäter. Zwischen den ansässigen Rettungsdiensten der Kreuzretter und dem Rettungsbund herrscht Krieg, jeder eingelieferte Notfall bedeutet Geld. Nach mehreren mysteriösen Todesfällen schwant jedoch sogar Fahrer Brenner Übles, denn unter anderem musste Kollege „Piefke“ dran glauben. Als weder Kollegen noch Polizei sich zuständig zeigen, langt es Brenner. Er beschließt, trotz allgemeiner persönlicher Unlust und unbezwingbarem Hang zum Branntwein, auf eigene Faust zu ermitteln.
Als der Schwiegersohn des Präsidenten der Salzburger Festspiele tot aufgefunden wird, geht man zunächst von Selbstmord aus, doch die Frau des Toten glaubt nicht daran – sie vermutet, dass ihr Mann ermordet wurde.Mit ihrem tollen Aussehen und etwas Charme wickelt sie den ehemaligen Polizisten Brenner um den Finger, damit sich dieser den Fall nochmal genau anguckt - zusammen mit seinem Kumpel Berti. Zumal erst kurz vor seinem Tod einige pikante Details aus seiner Zeit im Katholischen Kloster für Wirbel gesorgt hatte. Und Brenner stellt bei seinen Ermittlungen dann auch schnell fest, dass hier etwas faul ist und er auch selbst recht gefährlich lebt.
Der etwas schrullige Privatdetektiv und Ex-Polizist Brenner wird von seinem alten Bekannten Berti beauftragt, einen Mann namens „Horvath“ ausfindig zu machen. Als er dann in dem verschlafenen Nest angekommen ist, schlägt er im Wirtshaus „Löschenkohl“, welches für seine Backhendl bekannt ist, sein Nachtlager auf. Dort beginnt er nicht nur seine Nachforschungen, sondern auch ein Techtelmechtel mit der dortigen Köchin Gitti. Nur zu dumm, dass diese die Schwiegertochter des Inhabers ist. So ist der Ärger vorprogrammiert.
Simon Brenner steht in seinem Leben vor einem riesigen Abgrund und braucht einen Ort, an dem er zur Ruhe kommen kann. Ihm fällt sein Elternhaus ein. Das befindet sich in Graz, der Stätte seiner Jugend, doch eigentlich hatte er dieser Zeit aus triftigen Gründen längst den Rücken gekehrt. Aber wo lässt es sich für einen Privatdetektiv besser eine ruhige Kugel schieben als in der Heimatstadt? Kaum angekommen, folgen bereits eine Reihe von Begegnungen mit vielen alten Gesichtern und das Geheimnis um eine Jugendsünde bahnt sich den Weg ans Licht. Nach einem Besuch von seinem alten „Jugendfreund“ Aschenbrenner sitzt nämlich plötzlich eine Kugel in Brenners Kopf, die er angeblich selbst dort hineinbefördert hat. Doch Brenner ist sich sicher, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Dann wird auch noch einem weiteren alten „Jugendfreund“ Brenners, Köck, ein Besuch abgestattet, der für ihn tödliche Konsequenzen haben soll…
Der Immobilienspekulant Albert Hahn wird tot in seinem Keller aufgefunden. Er ist an einer Gärgas-Vergiftung gestorben. Der zuständige Arzt geht von einem Unfall aus. Doch Polt weiß, dass der Tote in der Gemeinde verhasst war. Er vermutet, dass der Mörder den Tod, wie einen Unfall aussehen lassen wollte. Viele der Weinbauern hätten ein Motiv. Nach langen Ermittlungen in den Weinkellern, stellt er fest, dass alle Keller durch Löcher miteinander verbunden sind... Doch Polt will das Gefühl nicht verlassen, dass es ein Mord war. Als er mit seinen Freunden etwas Wein trinkt, gestehen alle deren Tat. Sie hatten alle zusammen Albert Hahn mit dem Gärgas vergiftet. Doch nur einer von ihnen, will die gesamte Schuld auf sich nehmen, da der Rest Kinder und Frauen hat. Er begeht Selbstmord und hinterlässt ein Geständnis...
Der Gendarmerieinspektor Simon Polt im Weinviertel findet es zu viel des Zufalls, als erst Gauner Riebel bei einem Motorradunfall ums Leben kommt und am selben Tag auch noch sein Freund Willi tot aufgefunden wird. Doch die Einwohner des sonst so friedlichen niederösterreichischen Weindorfs machen Polt seine Aufklärungsarbeit alles andere als leicht.
Gendarm Simon Polt schwebt im siebten Himmel. Endlich hält er Dorflehrerin Karin in seinen Armen. Doch schon bald muss er wieder in menschliche Abgründe blicken: Die Köchin des Pfarrers wurde tot aufgefunden. War's der Gourmetkritiker? Dem hat die resolute Dame am Vorabend beim Anblick einer illustren Tafelrunde vor Schreck die Suppe übers Haupt gegossen…
Eine klirrende Vollmondnacht. Ein paar Männer haben sich zur Eisweinlese im einsam gelegenen Presshaus von Karl Fürnkranz zusammengefunden; mit dabei: Landpolizist Simon Polt. Dort machen sie eine grausige Entdeckung: In den Rebensaft, der aus der alten Weinpresse rinnt, mischt sich Blut. Polts eigenwillige Nachforschungen, die dem neuen Postenkommandanten zuwider sind, führen ihn ins Rotlichtmilieu jenseits der tschechischen Grenze und kosten einem alten Freund das Leben.
Für Simon Polt, Gendarmerieinspektor im frei gewähltem Ruhestand, hat sich viel verändert. Beruflich geht er neue Wege, und die gemeinsame Zukunft mit seiner Langzeitfreundin Karin Walter erschien unvermutet in einem völlig neuen Licht. Zur Polizei, die nunmehr über die kleinen Dörfer im Wiesbachtal wacht, hat Polt kaum noch Kontakt - nur mit Norbert Sailer ist er befreundet, einem Ordnungshüter ganz nach seinem Geschmack. Doch die die Leiche eines Fremden bringt Simon Polts ruhig gewordene Welt gründlich durcheinander: Niemand will den Toten gekannt haben, aber einige scheinen doch mehr von ihm zu wissen, als sie der Polizei gegenüber zugeben wollen.
Simon Polt lebt zufrieden mit sich und der Welt. Seine Welt ist das Wiesbachtal im Weinviertel, seine Freunde sind die Weinbauern, Jäger und alle übrigen Dorfbewohner. Fast alle Dorfbewohner. Er arbeitet als Drittelwirt im örtlichen Dorfwirtshaus und in der letzten Greißlerei des Dorfes. Und Polt ist neuerdings auch noch Weinbauer. Mit geringem Ertrag, aber immerhin. Statt sich aber beim „Herbstzauber“ in der Kellergasse unter die Menschen zu mischen, zieht er es vor, in seinem Presshaus mit seinen Freunden zu sitzen, „seinen jungen Grünen“ zu probieren und zu sinnieren.
25 Jahre lang hat der Restaurator Willibald Adrian Metzger nichts von seinen ehemaligen Schulkameraden gehört. Dann stolpert er plötzlich – im wahrsten Sinne des Wortes – über die Leiche eines ehemaligen Mitschülers, der ihn zu Schulzeiten auf grausame Art und Weise schikaniert hatte. Als Metzger mit der Polizei am Fundort eintrifft, traut er seinen Augen nicht: Die Leiche ist weg. Gegen sein Naturell und angestachelt durch Danjelas Neugierde organisiert der einstige Sonderling ein Klassentreffen, um auf die Spur der vertuschten Bluttat zu kommen. Seine ehemaligen Mitschüler sind verblüfft über die Eloquenz des eigentlich schüchternen Außenseiters, der ihnen mit scharfsinnigem Verstand und großer Kombinationskunst die Worte im Mund herumdreht...
Eigentlich interessiert Willibald Adrian Metzger sich in erster Linie für Möbelstücke. Bei einem guten Glas Rotwein genießt der Restaurator gern den Anblick seiner Werke. Von Berufs wegen hat er ein gutes Auge. Mit einem großen Maß an Gelassenheit schaut der sympathische Einzelgänger sich die Dinge sehr genau an- und ebendies bringt ihn oft in diverse Schwierigkeiten. Dieser Fall beginnt damit, dass der Metzger seine Blicke einfach nicht von seinem Jugendschwarm Danjela Djurkovic lassen kann – ein Fahrradunfall ist die Folge. Dabei stößt Willibald auf einen abgeschnittenen Finger. Als kurze Zeit später zwei Leichen im Kurhotel Sonnenhof auftauchen, ist klar: Der feinsinnige Restaurator wird zum Detektiv wider Willen. Angesteckt von Danjelas Neugier und dem Wunsch ihr zu imponieren, beginnt der Zufallskommissar, gemeinsam mit ihr die ungelösten Mordfälle sorgfältig wie alte Möbel aufzuarbeiten...
Durch einen Sturz über die Stiege stirbt Roland Mathis, der widerwärtige Schnüffler, der Anton Galba und seine heimliche Geliebte mit ihrem Verhältnis erpresst hatte. In Panik lässt Galba, Leiter der Abwasserreinigungsanlage Dornbirn, die Leiche im Häcksler verschwinden. Der den Fall untersuchende Polizist Nathan Weiss verdächtigt Galba von Anfang an. Allerdings gibt es auch in seinem Umfeld einen Widerling, den er gerne loswerden würde. Galba muss notgedrungen mitmachen, doch für Weiß ist das erst der Anfang: Es gilt, Schädlinge der Gesellschaft auszurotten.
Die junge Sandra Mohr soll in ihrem Heimatdorf einen brutalen Mord aufklären. Sie hat vor Jahren das abgelegene, steirische St. Stephan verlassen und wird im Zuge der Ermittlungen mit ihrer ungeliebten Vergangenheit konfrontiert. Ihr neuer Chef Sascha Bergmann, ein zynischer Macho, erleichtert ihr das nicht unbedingt. Aber auf Grund ihrer Kenntnisse um die dunklen Geheimnisse St. Stephans weiß Sandra - und überzeugt davon auch Sascha: der Fall ist genau deswegen ihrer! Das wird sie bald bitter bereuen.
Im tiefverschneiten Schladming taucht kurz vor dem internationalen Skirennen „Nightrace“ die Leiche von Cheftrainer Karl Wintersperger auf. Sandra Mohr und Sascha Bergmann vom LKA Graz ermitteln in dem Fall und finden schnell heraus, dass Wintersperger mit seinem Ehrgeiz und seiner ruppigen Art nicht gerade der beliebteste Zeitgenosse war. Neben seinem Bruder Franz der ihm Geld schuldet, und dem ehrgeizigen Vize-Trainer Norbert Bachler hatte Wintersperger auch zu seinem Sohn Lukas und seinem Ziehsohn Mario Walch nicht das beste Verhältnis
Die Grazer Kommissarin Sandra Mohr und ihr Vorgesetzter Sascha Bergmann müssen diesmal in das abgelegene Mürztal, um mit dem gemütlichen Ortspolizisten Ferdinand Franz einen bizarren Todesfall aufzuklären: Der Unternehmer Walter Fürst liegt tot im eigenen Bett - mit Würgemalen am Hals.
Privatdetektiv mit Pauschale plus Spesen, wenn‘s sein muss auch Scheidungssachen – am besten mit Vorschuss. Leopold Wallisch, Ex‐ Polizist und Private‐Eye wider Willen, wird während der harmlosen Beschattung eines vermeintlich treulosen Pensionisten zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Er verliert damit nicht nur seinen Fall, er hat auch seinen früheren Vorgesetzten Krotznig im G’nack“, einen fremden Hund im Bett, eine hübsche Tierärztin im Kopf und eine Gruppe von Schülern in dringendem Verdacht – weil sie allesamt Lügengeschichten erzählen.
Johann Rettenberger, erfolgreicher Marathonläufer und Serienbankräuber. Das Portrait eines Getriebenen. Rettenberger bekommt noch einmal eine Chance, neu anzufangen: mit einer Arbeit, mit einer Beziehung, mit einem geregelten Leben. Doch er hat nur einen Plan: Laufen. Der einsamen Begeisterung des Laufens ordnet er alles unter. Bei einem Marathon ist er schneller als alle Konkurrenten, und wenn er drei Banken an einem Tag überfällt, läuft er der Polizei davon. Rettenberger ist ein Mann für die freie Wildbahn. Doch kann man tatsächlich um sein Leben laufen?
Ostern am Neusiedlersee: Thomas (Merab Ninidze) hat im ungarischen Teil mitten im Schilf ein Designerhaus errichten lassen, wohin er mit seiner neuen Freundin Sonja (Dorka Gryllus) ein zweites Paar einlädt: seinen alten Kumpel Heinrich (Andreas Lust), ein notorischer Zyniker, und dessen Frau Eva (Ursina Lardi), mit der Thomas offenbar mehr als eine langjährige Freundschaft verbindet. Schon zu Beginn zeichnet sich ab, dass hinter unverbindlichen Freundlichkeiten und gepflegten Interieurs eine bedrohliche Unruhe wuchert. Als ein mysteriöses Snuff-Video auftaucht, in dem drei Kinder in unmittelbarer Nähe des Hauses gequält werden, schlagen die emotionalen Spannungen des Quartetts zusehends in offene Feindseligkeit um. Es entwickelt sich eine Beziehungsschlacht, in der weder Vertrauen noch ehrliche Gefühle als sicher erscheinen, in der letztlich nur noch Verdachtsmomente und ein grausames Spiel das Drehbuch bestimmen...
Major Adolf Kottan ermittelt in Wien für das dortige Sicherheitsbüro. Von seinem Naturell her eher mürrisch tritt er auch seinen Kollegen gegenüber mitunter so auf.