Es ist nur eine Phase, Hase

Es ist nur eine Phase, Hase

Beschreibung

Meistens erkennt man erst dann, dass etwas falsch läuft, wenn es schon zu spät ist. So geht es auch dem „Traumpaar“ Paul (Christoph Maria Herbst) und Emilia (Christiane Paul), beide zirka Mitte Vierzig, wobei die Synchronsprecherin schon länger merkt, dass aus ihrer Ehe die Luft raus ist als ihr Autoren-Mann – auch wenn dessen Freunde ihn in der Alterspubertät sehen, in der diese Jugendphase quasi „rückabgewickelt“ wird.

„Mein Mann ist mal 800 km gefahren, nur um mit mir zu schlafen. Und jetzt ist ihm schon die andere Seite des Betts zu weit weg“, erzählt Emilia dem jungen Feschak Ruben (Nicola Perot), den sie am Weg zum wöchentlichen Spieleabend bei einem spontanen Partyabstecher kennenlernt. Die Folge des Seitensprungs, den sie Paul tags darauf gesteht, ist eine Beziehungspause, die für Paul und die drei gemeinsamen Kinder – Fe (Emilia Nöth), Bo (Wanja Valentin Kube) und Marie (Bella Bading) – weit weniger angenehm ist als für seine Frau …

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Mehr Dramödie als Komödie. Die Verfilmung des Bestsellers „Es ist nur eine Phase, Hase“ mit dem Untertitel „Ein Trostbuch für Alterspubertierende“, der beiden Autoren Maxim Leo und Jochen-Martin Gutsch, beginnt als lockerer Beziehungsspaß, biegt aber in der zweiten Hälfte in Richtung emotionale Dramödie ab, in der vor allem Comedian Christoph Maria Herbst (erhielt u. a. den Adolf-Grimme-Preis und dreimal in Folge den Deutschen Comedypreis in der Kategorie „Bester Schauspieler“ für die Comedy-Fernsehserie „Stromberg“) als zunehmend depressiver Single wider Willen überzeugt.

Überhaupt tut die Vermischung der Genres dem Film gut, der zudem mit zwei hübschen starbesetzten Nebenrollen aufwartet. Jürgen Vogel gibt Pauls Kumpel Theo, der sein Alter durch blutjunge Freundinnen verleugnet, und Ulrich Tukur seinen schrulligen Chef.