Cocaine Bear

Beschreibung

Man muss Universal Pictures fast dafür feiern. Während andere Studios in ihrer Blockbuster-Sequel/Prequel/Reboot-Spirale versinken oder kleinere Filme gleich auf die hauseigene Streamingplattform stellen, setzt Universal dagegen auf diesen Streifen: „Cocaine Bear“, eine blutige Horrorkomödie über einen Schwarzbären auf Koks, der auf Menschenjagd geht. Das Szenario, so bizarr es auch klingen mag, beruht auf einer wahren Begebenheit. Der Drogendealer Andrew C. Thornton II (hier dargestellt in einem kurzen Cameo von Matthew Rhys) warf 1985 eine ganze Ladung Kokain aus seinem Flieger. Ein Schwarzbär fand rund 40 Beutel und starb an der Überdosis. Die Spur der Verwüstung, die er durch den Nationalpark Chattahoochee-Oconee zog, ist jedoch die rein filmische Interpretation der Geschichte durch Regisseurin Elizabeth Banks und Drehbuchautor Jimmy Warren.

Die Auswahl an menschlichen Opfern ist für den Bären allerdings auch sehr breit gefächtert. Da sind die Kids Dee Dee (Brooklynn Prince) und Henry (Christian Convery), die eigentlich nur im Wald ein Bild malen wollen, sowie Dee Dees Mutter Sari (Keri Russell), die nach den beiden sucht. Ranger Liz (Margo Martindale) und der Umweltaktivist Peter (Jesse Tyler Ferguson) wollen eigentlich Sari bei der Suche helfen. Daveed (O’Shea Jackson Jr.) und Eddie (Alden Ehrenreich) arbeiten für Drogenboss Syd (Ray Liotta) und sollen das Koks im Park einsammeln. Und die Touristen Olaf (Kristofer Hivju) und Elsa (Hannah Hoekstra) wollen eigentlich nur einen Wanderausflug machen.

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Rezension: Unsere Kritik zum Film

Wie sich der Bär einen nach den anderen vorknöpft, ist reich an Blut und Humor – also in bester B-Film-Manier. Dennoch springt der trashige Funke nie so ganz über, zu viele Charaktere nehmen dem Ganzen die Dynamik.

Spaßig, aber kein potenzieller Kultfaktor.