Yasuni Two Seconds Of Life
Dokumentation, EC/USA/A 2010Einblick in das Leben der indigenen Bevölkerung
Dem Dokumentarfilm "Yasuni - Two Seconds Of Life" liegt ein Vorschlag des ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa zugrunde, der unter dem Schlagwort "Leave the oil in the ground" um die Welt gegangen ist. Ecuador biete an, die im Nationalpark Yasuni befindlichen Ölvorkommen nicht auszubeuten und den dortigen Regenwald mit großer Biodiversität unangetastet zu lassen.
Darüber hinaus solle der Schutz der dort ansässigen indigenen Bevölkerungsgruppen sichergestellt werden. Im Gegenzug solle die Welt über 10 Jahre die Hälfte des Ertrags zahlen, den Ecuador durch die Ölreserven realisiert hätte. Dieses Geld würde in einem Fonds der UNO verwaltet und in nachhaltige Lösungen investiert.
Der Film bietet einen umfassenden Einblick in das Land Ecuador, seine Artenvielfalt und besonders in das Leben der indigenen Bevölkerung. Die beiden Stämme Huaorani und Tagaeri leben im Nationalpark Yasuní relativ abgeschieden von der Zivilisation. Allerdings wird im Laufe des Films deutlich, welchen Repressionen und gesundheitlichen Risiken sie durch die Ausbeutung des Landes durch große Ölkonzerne ausgesetzt wurden. Gegen den Ölkonzern Chevron Texaco wird aufgrund der gesundheitlichen Langzeitschäden immer noch prozessiert. Aber nicht nur die betroffenen Ureinwohner kommen zu Wort, auch Politiker, Wissenschaftler und Vertreter der Ölkonzerne werden vor die Kamera gebeten.
In TV und Kino finden: Leonardo Wild