Witzig und sympathis: Ein vifer Elfjähriger und ein herziger außerirdischer Roboter
Dem aufgeweckten Tobbi (Arsseni Bultmann) geht 's wie vielen außergewöhnlichen Kindern: Der clevere Erfinder wird von seinen Schulkameraden böse gemobbt, Freunde hat er keine. Das ändert sich, als der kleine Roboter R. O. B. 344-66/IIIa, Robbi genannt, vom Himmel stürzt und dem Elfjährigen direkt vor die Füße knallt.
Der gutmütige Blechbub wurde von seinen Eltern getrennt, als ihr Raumschiff mit einem Satelliten kollidierte. Nun liegt das Wrack irgendwo am Nordpol. Für Tobbi ist sofort klar: Er muss Robbi helfen, seine Mama und seinen Papa zu finden!
Wie gut, dass er gerade ein erstaunliches Gefährt erfunden hat -das Fliewatüüt. Der Name setzt sich zusammen aus "Flie" wie Fliegen, "wa" wie Wasser und "tüüt" für Auto. Mit dem Vehikel kann man sich also in der Luft, zu Wasser und an Land fortbewegen, betrieben wird es mit Himbeersaft.
Die Motorradgang vom Schrottplatz hilft mit, das Ding zu bauen, und schon hebt ein aufregendes Abenteuer an, in dessen Verlauf Robbi und Tobbi u. a. Freundschaft mit einem Leuchtturmwärter (Bjarne Mädel) und einem Inuit-Mädchen schließen. Doch es lauern auch viele Gefahren: Im Auftrag des skrupellosen Unternehmers Sir Joshua (Friedrich Mücke) sind nämlich die zwei weltbesten Agenten (Alexandra Maria Lara und Sam Riley) hinter Robbi her. Ihr finsteres Ziel: das Innenleben des Roboters für wirtschaftliche Zwecke auszuschlachten
Das Kinderbuch des Sylter Autors Boy Lornsen wurde bereits 1972 als aufwendiger Puppenfilm realisiert. Wolfgang Groos (Die Vampirschwestern; Rico, Oscar und das Herzgebreche) hat den Stoff nun behutsam entstaubt. Schön, dass auch mit Geschlechterklischees aufgeräumt wird: Hier schupft Tobbis Vater den Haushalt, während seine Mutter an Autos und Motorrädern herumschraubt.