Oda do Radosci - Ode an die Freude
Drama/ , PL 2005Alltagsprobleme in Polen
Frei nach Beethovens "Ode an die Freude" nennt sich der polnische Film, der von drei Regisseuren in drei Teilen gegenwärtige Probleme in Polen einfängt. Schätzungen zufolge sind es mittlerweile ca. 300 000 junge Polen, die ins Ausland gegangen sind. Anna Kazejak-Dawid, Jan Komasa und Maciej Migas fragen sich, woher dieser Drang zum Exodus kommt.
In Teil eins, "Silesia" (Schlesien), kehrt die 26jährige Aga nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in England nach Hause zurück. Die wirtschaftliche Situation ihrer Familie dämpft die Wiedersehensfreude. Trotzdem versucht sie alles, um ihre und die Existenz ihrer Familie zu sichern. Sie investiert das in England hart verdiente Geld in einen Friseursalon, bezahlt die Wohnung, die ihr Freund sich nicht leisten kann. Bald schon sind ihre Wünsche und Illusionen zerstört, das neue Geschäft wird im Zuge einer Streikdemonstration, an der ihr Vater teilnimmt, verwüstet. Aga beschließt schließlich, ihr Glück wieder in England zu versuchen.
In Teil zwei, "Warsaw" (Warschau), nimmt Peras an einem Hip-Hop-Wettbewerb teil. Marta verzichtet für ihn auf die Möglichkeit, in England zu studieren, und er beginnt in der Firma ihres Vaters zu arbeiten. Probleme in der Beziehung entstehen. Peras gewinnt zwar den Wettbewerb, doch kann er Marta nicht mehr daran hindern nach England zu gehen. Zuletzt stirbt Peras geliebte Großmutter, die ihn überzeugen wollte, Marta zu folgen.
In Teil drei, "Pomerania" (Pommern), ist Wiktor nach dem Studium nach Hause, in ein Fischerdorf, zurück gekehrt. Er zieht bei seinen Eltern ein: nörgelnde Mutter und Vater, der davon träumt, bei in einem Fernsehquiz teilzunehmen. Wiktor findet eine Arbeit im Räucherhaus beim Strand und arbeitet zusammen mit Rysiek, einem lokalen Penner, und mit Eric, der von allen verspottet wird. Doch dann verschafft sich Eric Geld und möchte Wiktor überreden, nach England zu gehen.Al
In TV und Kino finden: Agnieszka Kawiorska, Monika Obara, Anna Kazejak-Dawid, Jan Komasa, Maciej Migas