Morgen, Findus, wird's was geben
/ , S/D/DK 2006Nach dem Kinderbuchklassiker von Nordqvist
Findus ist enttäuscht: "Wieso bringt der Weihnachtsmann keine Geschenke zu uns, wie er es bei allen anderen macht?" Wie gerne würde Pettersson seinem geliebten Kater diesen Wunsch erfüllen. Doch einen Weihnachtsmann zu organisieren ist gar nicht so leicht, schon gar nicht mitten im Weihnachtstrubel und so sind Schwierigkeiten programmiert. "Morgen, Findus, wird's was geben", heißt der Zeichentrickfilm nach dem gleichnamigen schwedischen Kinderbuchklassiker von Sven Nordqvist.
Eine heimelige Bilderbuchidylle haben die dänischen Regisseure Jörgen Lerdam und Anders Sörensen geschaffen - eng am Zeichenstil und der Geschichte des Buches. Einladend duckt sich Petterssons rotes Holzhaus in die verschneite Landschaft. Die Hühner hocken im Stall beim Tee und stricken Mützen, Findus tollt durch den Schnee und Pettersson freut sich. Doch der Schein trügt: Pettersson tüftelt nur noch an der Weihnachtsmannmaschine, um Findus seinen Herzenswunsch zu erfüllen. Und dann ist da noch der Wohltätigkeitsbazar, für den der gutmütige Mann 100 Weihnachtsmänner schnitzen soll. "Geht das jetzt immer so weiter, bis es Heiligabend ist?" schimpft der vernachlässigte Kater und aus Rache verschwindet er einfach...
Es sind vor allem die Kleinigkeiten, die den Film so reizvoll machen, auch für Erwachsene. Entzückend sind die frechen Mucklas, kleine Fabelwesen, die alles in ihre Höhle schleppen, was nicht niet- und nagelfest ist. Während Findus und Pettersson Tee trinken, gießt eine Muckla-Frau die Pflanzen, kehrt den Tisch oder schimpft mit Findus, der alles vollkrümelt. Als der Kater beim Toben vom Tisch zu fallen droht, naht eine ganze Muckla-Truppe mit einem Sprungtuch.
In TV und Kino finden: Jorgen Lerdam, Anders Sorensen