Der Romanklassiker von Hans Fallada (1893-1947; Kleiner Mann - was nun?) basiert auf der wahren Geschichte des Ehepaars Otto und Elise Hampel, die beide am 8. April 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Nun wurde er prominent verfilmt mit Emma Thompson und Brendan Gleeson.
Berlin im Kriegsjahr 1940: Während in den Straßen und Gassen lautstark der "Sieg über Frankreich" gefeiert wird, herrscht beim Arbeiterehepaar Anna (Thompson) und Otto Quangel (Gleeson) Weltuntergangsstimmung. Ihr einziger Sohn ist an der Westfront gefallen. Otto beginnt, auf seine Art gegen die Nationalsozialisten zu kämpfen. Er ruft auf Postkarten zum Widerstand gegen den Führer auf und verteilt die mit verstellter Schrift verfassten Botschaften heimlich in den Treppenhäusern öffentlicher Gebäude, auf dass sie gelesen und weitergegeben werden mögen. Seine Frau unterstützt ihn dabei. Eine gefährliche Aktion, doch durch den Tod ihres Sohnes fühlt sich das Ehepaar "von allem befreit". Gestapo-Kommissar Escherich (Brühl) ist den beiden auf den Fersen
Kritik: Trotz Starbesetzung enttäuschend
Die hölzerne und wenig differenzierte Verfilmung durch den Schweizer Regisseur und Schauspieler Vincent Perez (‚Fanfan der Husar‘) ist bereits die fünfte Adaption des Stoffes; zuvor waren u. a. Hildegard Knef und Carl Raddatz 1976 als Ehepaar Quangel zu sehen. Die bis in die Nebenrollen großartige Besetzung kann Perez' schablonenhaften Film leider auch nicht retten.