Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?

Dokumentation/ , D/A 2004

Wie filmt man Kapital? Der Filmemacher Gerhard Friedl gibt mit seinem Langfilmdebüt "Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen?" eine mögliche Antwort darauf. Im Österreichischen Filmmuseum in Wien ist die "bemerkenswerteste Entdeckung im deutschsprachigen Kino der letzten Jahre" am Freitag, 13. Mai, zu sehen.

Auf der Tonspur: eine in gnadenlos "objektivem" Sprechduktus vorgetragene Erzählung von den labyrinthischen Genealogien, verbrecherischen Verstrickungen und Gebrechen deutscher Wirtschaftsdynastien im 20. Jahrhundert. Im Bild: bestechend kadrierte Aufnahmen, meist Schwenks und Fahrten durch europäische Finanzzentren, Produktionsstätten und Landschaften.

Manchmal kommen Bild und Ton zur Deckung, manchmal verfehlen sie sich knapp. Stets legen sie Zusammenhänge nahe. Aber allein im peniblen Kommentar, der nicht gewichtet zwischen einschneidenden Ereignissen und absurden Details (schon die epischen Finanzadels-Namen!), ist keine Übersicht zu bewahren.

Paranoia? Ironie? Lassen sich die trockenen und verbrecherischen Verhältnisse der modernen Ökonomie überhaupt abbilden? Friedl: "Hat Wolff von Amerongen Konkursdelikte begangen? Hat er also nicht? Der Film schwindet. Seine Erfahrbarkeit ist sein Argument." Das Filmmuseum spricht von einem "hypnotischen Vexierspiel an der Schnittstelle von Dokument, Essay und pulp fiction facts." Im Anschluss an die Premiere gibt es ein Publikumsgespräch mit dem Filmemacher.

In TV und Kino finden: Gerhard Friedl

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