Regisseur Christian Labhart widmet sich in seinem Essayfilm "Giovanni Segantini - Magie des Lichts" dem Leben des 1858 im Trentino geborenen Kunstmalers. Segantini schuf meist unter freiem Himmel monumentale Werke, in denen oft einfache Menschen in die idealisierte Natur einer Hochgebirgslandschaft eingebettet sind. Er war allerdings nicht nur Maler sondern auch Anarchist und Aussteiger.
Im Lauf seines Lebens stieg Giovanni Segantini, dem Bruno Ganz im Film seine Stimme leiht, auf der Suche nach mehr Licht immer höher hinauf. 41-jährig starb er 1899 im Engadin unter dramatischen Umständen in einer Almhütte auf 2.700 Metern Höhe. Labhart wirft mit seinem Film einen emotionalen Blick in die Abgründe einer zutiefst verletzten Seele und auf das Werk eines genialen Künstlers, dessen internationale Erfolge erst kurz vor seinem allzu frühen Tod einsetzten.