Geständnisse
Drama/Thriller, J 2010Perfider Racheplan mit tödlicher Präzision
"Geständnisse" ist kein Film für schwache Nerven: Ein kleines Mädchen ist ermordet worden. Die Mutter, eine Lehrerin, schmiedet einen perfiden Racheplan, den sie mit tödlicher Präzision umsetzt - vermutet sie die Mörder ihres Kindes doch in ihrer eigenen Schulklasse.
Der letzte Schultag. Lehrerin Yuko (Takako Matsu) betritt ihre Klasse. Die Schüler toben, schreien, verschicken SMS. Es wird erst ruhig als die Pädagogin vom gewaltsamen Tod ihrer vierjährigen Tochter erzählt, die im Schulpool ertrunken ist. Und: "Es war kein Unfall. Sie wurde von Schülern dieser Klasse ermordet." Den beiden Schuldigen, behauptet sie weiter, habe sie HIV-positives Blut ihres an den Folgen von Aids gestorbenen Mannes in die Milch gemischt. Es ist der erste Schritt eines perfiden Racheplans, der den einen Täter wahnsinnig, den anderen im wahrsten Sinne des Wortes zur Zeitbombe werden lässt.
"Geständnisse" sollte Japan bei der diesjährigen Oscarverleihung als "Bester nicht-englischsprachiger Film" vertreten, schaffte es aber dann unverständlicher Weise nicht unter die fünf Finalisten. Ein beeindruckender Film, in dem Regisseur Tetsuya Nakashima nach Gründen für Gewaltausbrüche und Selbstmord, emotionale Verwahrlosung, Angst, Arroganz und Grausamkeit sucht.
In TV und Kino finden: Takako Matsu, Yoshino Kimura, Masaki Okada, Tetsuya Nakashima