„Geschichten vom Franz“ [FILM]
Familienfilm, Österreich, Deutschland 2022Geschichten vom Franz
Christine Nöstlingers zeitlosen Kinderbuchklassiker (die Buchreihe erschien von 1984 bis 2011) gibt es endlich auch als Film für die ganze Familie.
Inhaltsverzeichnis:
- „Geschichten vom Franz“ [Trailer]
- Inhaltsangabe „Geschichten vom Franz“
- Kritik zum Film „Geschichten vom Franz“
„Geschichten vom Franz“ [Trailer]
Geschichten vom Franz
Inhaltsangabe von „Geschichten vom Franz“ (2022) – worum es in dem Film geht?
Franz Fröstl (Jossi Jantschitsch) ist neun und hat es nicht leicht: Der Bub aus Wien ist kleiner als Gleichaltrige, wird (dank seiner Goldlocken) oft für ein Mädchen gehalten und von seinen Mitschülern verspottet, selbst sein älterer Bruder bezeichnet ihn als Zwerg. Wenigstens die Eltern tun alles, um ihm Selbstvertrauen einzuimpfen. „In dem Alter war ich auch ein Zniachterl, und jetzt schaut’s mich an“, sagt sein Papa (Simon Schwarz) aufmunternd und seine Mama (Ursula Strauss), dass er „gut und richtig ist“, genauso, wie er ist. Das Schlimmste aber ist für Franz, dass seine Stimme vor Aufregung oft piepsig wird, zum Beispiel, wenn ihn Lehrer Zick Zack (Rainer Egger) nach der Hausübung fragt und er kaum ein Wort rausbringt oder Jugendliche ihn wieder mal Franziska rufen.
Die „Franz-Geschichten“: ein Kulturgut aus Österreich!
Aber was tun, damit er auch einmal zu den „Coolen“ zählt? Vielleicht die Online-Tipps von Social-Media-Star Hank Haberer (Philipp Dornauer) befolgen? Der scheint zu wissen, wie man sein Loser-Image los wird: nicht nett sein, sondern selbstbewusst – nur eine von 20 Regeln, um ein „echter Kerl“ zu werden. Doch Franz’ beste Freundin, die kluge Gabi (Nora Reidinger) und sein Kumpel Eberhard (Leo Wacha) wissen längst: Es braucht gar keinen neuen Franz, denn so wie er ist, ist er großartig genug. Trotzdem unterstützen sie ihn bei seinem Plan, ein „Alphamann“ zu werden. Erster Stopp: das Fitnessstudio …
Kritik zum Film „Geschichten vom Franz“
Die 19 Bände umfassenden „Geschichten vom Franz“ gehören mit 2,5 Mio. Stück Auflage zu den bekanntesten Werken Christine Nöstlingers (1936-2018) und können getrost als österreichisches Kulturgut gewertet werden. Sie in knapp 80 Minuten zu packen, ist unmöglich, zudem erlaubt sich Regisseur Johannes Schmid zeitgemäße inhaltliche Anpassungen: Den Influencer etwa gibt’s in den Vorlagen nicht, außerdem arbeiten in den Büchern beide Eltern; im Film ist der Vater ein moderner Hausmann. Größtes Manko ist aber, dass der sprachliche Nöstlinger-Charme in der Kinoadaption kaum rüberkommt. Sympathisch sind die „Geschichten vom Franz“ vor allem dank des herzigen Hauptdarstellers Jossi Jantschitsch trotzdem – mit Anti-Mobbing-Botschaft, dem Herz für Kinder und unangepasste Außenseiter, das die Autorin zeitlebens hatte, sowie Liedern von Marco Wanda. Ein Vergnügen für die ganze Familie!
In TV und Kino finden: Jossi Jantschitsch, Nora Reidinger, Leo Wacha, Johannes Schmid