Garden State
Drama/Komödie, USA 2004Sam öffnet Andrews Herz
Mit seinem Kinodebüt "Garden State" hat sich Zach Braff, der Star der Ärzte-Sitcom "Scrubs", auf einen Schlag als einer der talentiertesten jungen Filmemacher in Hollywood etabliert. Ein erfolgloser Jungschauspieler fährt zur Beerdigung seiner Mutter - und entdeckt dabei die Liebe.
Der gerade einmal 30-jährige Braff - bekannt aus der Ärzte-Sitcom "Scrubs" - schrieb das Drehbuch, führte selbst Regie und übernahm die Hauptrolle zusammen mit Natalie Portman. Er spielt Andrew Largeman, Spitzname "Large", der eigentlich Schauspieler sein will, aber sich stattdessen das Geld als Kellner in einem vietnamesischen Restaurant verdienen muss. Sein Vater, ein Psychiater - gespielt vom britischen Theater-Ass Ian Holm (Bilbo in "Herr der Ringe") -, hält ihn schon seit der Kindheit auf Antidepressiva. Bei seiner Rückkehr nach Hause setzt er die Pillen ab und lässt die Welt über sich hineinbrechen, die er zum erstem Mal seit Jahren bewusst wahrnimmt. Bei einem Arztbesuch trifft er Sam, ein hübsches Mädchen mit einem chaotischen Haushalt voller Hamster und verrückten Ideen.
Braff ist gleich beim ersten Mal das kleine Wunder gelungen, einen Film zu drehen, der romantisch und lustig ist, ohne dabei kitschig oder zynisch zu werden. Seine Figuren sind natürlich und aufrichtig, voller Naivität und Verwundbarkeit, die man glaubt.
Das Drehbuch habe er in Grundzügen schon 2000 geschrieben, sagt Braff. Im echten Leben wirkt er so, wie man ihn sich aus dem TV vorstellt: Witzig, nachdenklich, schnell von Begriff. Das Budget für den Film betrug dann gerade einmal vier Millionen Dollar - allein an den US-Kinokassen nahm "Garden State" fast 30 Millionen ein. Die Dreharbeiten wurden in den engen Arbeitsplan von "Scrubs" gequetscht. Deshalb musste Braff seinen Film nebenbei nachts und an freien Tagen schneiden.
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