Ein gutes Jahr
Komödie/Drama, USA 2006Max muss erst das "savoir vivre" lernen
Der zynische Wertpapier-Broker Max Skinner erbt von seinem Onkel Henry ein Weingut in der Provence und will das Anwesen so schnell wie möglich loswerden. Doch das wird nicht so einfach, wie Max sich das denkt. Die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Ridley Scott ("Gladiator") und Hauptdarsteller Russell Crowe führt nach Frankreich.
Südfrankreich ist wunderschön - idyllische Städtchen und romantische Landhäuser schmiegen sich an die Hügel und Weinberge der Provence. 300 Tage im Jahr scheint die Sonne, ein sanfter Wind trägt würzige Kräuter- und Lavendeldüfte vor sich her. Doch dem erfolgreichen, zynischen Wertpapierhändler Max Skinner aus dem tristen London erscheint dieses Fleckchen Erde alles andere als verlockend. Als er von seinem Onkel Henry ein Weingut erbt, will er das Anwesen so schnell wie möglich wieder loswerden. Doch so einfach lässt sich dieser Deal nicht abwickeln und Max muss widerwillig erkennen, dass auch er nicht gegen den Zauber der Provence immun ist.
Regisseur Ridley Scott gelingt es, diese banale Geschichte in einen unterhaltsamen Film zu verwandeln. Es macht Spaß, zu sehen, wie Crowe als profitorientierter Wertpapierhändler allmählich weich wird und unter der harten Schale ein unbeholfener, rauer Charme zum Vorschein kommt. Natürlich steckt hinter dieser Wandlung auch eine Frau: die Restaurantbesitzerin Fanny Chenal (Marion Cotillard), als Schönheit des Dorfes gefeiert, aber trotzdem von der Liebe enttäuscht und deshalb mindestens so eigensinnig wie Max. Albert Finney als Onkel Henry, Tom Hollander als Freund Charlie Willis und Valeria Bruni Tedeschi als strenge französische Notarin passen sich gut in die lockere Atmosphäre des Films ein.
In TV und Kino finden: Russell Crowe, Freddie Highmore, Albert Finney, Ridley Scott