In einer Welt, in der die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter auseinanderklafft, gewinnt Bart Freundlichs einfühlsame Neuverfilmung von Susanne Biers gefeiertem Drama Nach der Hochzeit (2006) nicht nur an unerwarteter Brisanz, er rückt auch zwei Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens.
Zwischen Isabel (Michelle Williams) und Theresa (Julianne Moore) liegen Welten. Während Isabel jeden Tag für den Erhalt eines Waisenhauses in Kalkutta kämpft, kennt die Multimillionärin Theresa solche Probleme nur aus der Zeitung. Trotzdem will sie Isabels Lebenswerk vor der Schließung retten und bietet ihr eine großzügige Summe Geld an. Einzige Bedingung ist ein persönliches Kennenlernen in New York. Nur widerwillig macht sich Isabel auf den Weg und trifft mitten in den Hochzeitsvorbereitungen von Theresas 21-jähriger Tochter Grace (Abby Quinn) in New York ein. Bevor sie sich versieht, ist sie nicht nur Teil der luxuriösen Hochzeitsgesellschaft, sondern trifft auch auf ihre alte Liebe Oscar (Bill Crudup). Isabel erkennt, dass sie und ihr Projekt nicht zufällig ausgewählt wurden. Denn Theresa weiß um ihr lang gehütetes Geheimnis und fordert einen weit höheren Preis von Isabel, um das Waisenhaus zu retten …